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Der Strahl einer Hohlladung besteht aus einem zuerstkommenden schmalen Stachel gefolgt von einem
größeren Bolzen. Aber normalerweise müsste die Stoßwelle, des durch den Aufprall eines Geschosses gezündeten Kachelsprengstoffes, vom Zündpunkt aus kugelförmig nach innen Richtung Fahrzeug verlaufen. Damit die Stoßwelle von innen nach aussen dem Geschoß entgegen läuft, müsste sie auch
innen gezündet werden. Aber ich frage mich eben, welcher Sprengstoff genommen wird, damit der sich zwar durch Beschuss initieren lässt, aber so unempfindlich ist, daß eine benachbarte Detonation ihn nicht initiert. Sicherlich ist die Umrandung der Kachel speziell zur Dämpfung der Stoßwelle ausgelegt. Möglicherweise ist der inner Teil des Sprengstoffes auch mit Initialsprengstoff bestückt?
MfG
H.Maier
Das bewegt sich schon im Bereich dessen, was Hersteller als Betriebsgeheimnis bezeichnen würden. Die "Richtung" einer Explosion wird durch die geometrische Form der Ladung bestimmt, und davon, wie sie "eingepackt" ist, jedoch weniger davon, wo in der Ladung die Initialzündung erfolgt. Der Effekt, auf der die Reaktivpanzerung beruht wurde entdeckt, als man Beschussversuche mit Panzerwracks machte, in denen sich noch Munition befand, schon die Explosion einer Panzergranate irgendwo inneren des Fahrzeugs reichte, um die Durchschlagsleistung der Hohlladung merklich zu verringern. Entsprechend wäre ein Auslösen der Gegenexplosion von "möglichst weit innen" wohl das Optimum, aber nicht zwangsweise nötig, damit REA überhaupt funktioniert.