Ein Franz Josef Strauß hätte sich nach der Zäsur 1989/90 ein wenig neu erfinden müssen, um überhaupt noch bundesweit wählbar zu sein.
Das Deutschland was er kannte, wurde nach den Ereignissen in den besagten Jahren, quasi einmal auf links gedreht und der Flutungshahn so aufgedreht wie nie zuvor in der Geschichte der BRD.
Was hätte FJS dagegen tun sollen? Eine eigene Partei gründen? Und dann? Die bereits geschriebene Geschichte aufhalten?
Wer America will, der kriegt America. Wir wollten America, nu haben wir America. Wollte FJS America? Natürlich wollte er, sonst wäre er nie da gelandet, wo er gelandet ist. Er hatte aber die Gabe dabei volkstümlich zu wirken, eben wie ein alter Freund aus der Stammkneipe, der sich immer mal wieder auf den Tisch stellen und so unnachahmlich granteln und dabei die Kneipengäste zum jubeln bringen kann...
Unter anderem seine Tochter hat erst kürzlich klipp und klar gesagt, dass ihr Vater heute ganz sicher ein entschiedener Gegner der AfD gewesen wäre. Dabei führte sie großteils die selben Gründe an, die die SPD oder die Grünen gegen die AfD anführen würden.
edit: Allerspätestens nach den "Anschlägen" auf die Asylantenheime und Türkenhäuser Anfang der 90er hätte auch der großartige FJS Farbe bekennen müssen! Will er mit Schönhuber paktieren oder den demokratischen Weg der BRD weitergehen, um weiter den Frieden und Wohlstand zu sichern?