Zitat von
Hay
Na, die Regulierungen gehen ja weiter. Nehme man einmal das Top-Thema der Nachrichten, den Pflegenotstand. Man sollte meinen, dass ein Beruf, der nicht attraktiv ist, attraktiver gemacht wird, sofern es einen Personalmangel gibt. Den gibt es ja. Die Erkenntnis, dass die Entlohnung der Kernpunkt der Attraktivität einer Beschäftigung ist, hat sich zumindest mal unter Akademikern herumgesprochen. Dort heißt es regelmäßig, für wenig Geld würde niemand dieses oder jenes tun und den Beruf ergreifen. Gleiches gilt dann auch für nichtakademische Berufe. Also müßten, wären wir in einer Marktwirtschaft, die Löhne steigen und sich demzufolge auch die Arbeitsbedingungen verbessern (mehr Pflegepersonal). Nur geschieht das nicht, im Gegenteil, die Löhne haben sich in dem Bereich nach unten bewegt, weil man die wesentlichen Bestandteile des Lohnes, die Zuschüsse nämlich, ganz einfach gestrichen hat. Gleichzeitig holt man Pflegekräfte von überall her auf der Welt und lotst sie in unser System und man bildet über die 3+2-Regelung, also bezuschußt von der Arbeitsagentur, Flüchtlinge zu Pflegehilfs- und Pflegekräften aus (für die Flüchtlinge lockt, dass sie eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten, wenn die 5 Jahre rum sind, unabhängig davon, ob sie einen Asylgrund haben oder nicht und ob sie sich den Aufenthalt mit falschen Angaben erschwindelt haben). Bei der 3+2-Regelung wird der Arbeitgeber über die Gelder der Arbeitslosengeldversicherung (BA) mit der Hälfte des Lohnes, den er dem Flüchtling zahlt, bezuschußt und bekommt noch weitere Hilfen. Ein lohnendes Geschäft. Für den Arbeitgeber und politische Kräfte, die mehr Einwanderung wünschen. Die Folge: Die Löhne steigen nicht, die Qualität sinkt und Marktwirtschaft ist auch nicht.