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Thema: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

  1. #11
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    Tutsi, es ist mal wieder so einfach.

    Das, was Sozialistisch und sozial genannt wird, das entartet. Das, was kommunistisch genannt wird, das entartet. Das, was diktatorisch genannt wird, das entartet. Jede Reinform im Sinne des Staates oder der Gesellschaft gibt es schlicht und ergreifend nicht auf dieser Welt. Jedes Land hat eine nach außen suggerierte Erscheinungsform. Die einen nennen es Demokratie, die anderen Sozialismus, die anderen Diktatur, die anderen Kommunismus. Und bei all dem gibt es ansich nur eine, das ist die Aristokratie.

    Die globale Welt wird gesteuert und gelenkt vom Geldadel, völlig egal wer jetzt dem Geldadel angehört. Sie bestimmen die Preise, sie bestimmen in jedem Land die politische und gesellschaftliche Richtung. Sie entmündigen die Bürger und machen sie zu ihren Arbeits- und Konsumsklaven um JEDEN zu unterdrücken und ihre Macht zu stärken.

    Daher kann man nicht sagen, der Sozialismus hätte versagt. Er müsste in seiner Reinform genauso versagen wie jede andere Art der Reinform. Eben WEIL der Mensch nicht gleich IST.

    Letztlich benötigten wir folgendes, aber jeder der eine Reinform als sein Ziel anstrebt wird mir wiedersprechen:
    1. Nationalismus (am Ende einen Internationalismus) der für die Bedürfnisse der Menschen im Land (am Ende der Erde) steht
    2. Minimalistischer Sozialismus, der aus sehr wenigen Enteignungen (Steuern/Sozialabgaben) einen Überlebensstandard schafft. Für alles andere ist die Person selbst verantwortlich (Versicherungen) oder wenn er eben nicht kann (geistig unzurechnungsfähig, Erwerbsunfähig) wird er aufgefangen und minimalst versorgt um den restlichen Bürgern nicht zu schaden (zuviele Steuern/Sozialabgaben)
    3. Minimalistischer Kommunismus in welchem die Bürger das Land BESITZEN und es daher nicht an jeden und alles verkauft wird, der öffentliche Dienst gehört dazu, Feuerwehr, Krankenhaus, Polizei, Gerichte, Schulen, Kindergärten, Personenverkehr (mancher davon unbewacht...), Wasserversorgung, Abwasser, Strom usw. im Besitz der Bürger und diese müssen die Kosten tragen. Für alles weitere muss man privat sorgen.
    4. Kollektivvertragliche Arbeitsplätze mit einem ansonsten globalisierten freien Markt, der einzig eingeschränkt wird auf den Nutzen für Land und Volk (wer Ressourcen außer Landes schafft oder die Bürger verarscht gehört... bestraft) Heimische Lebensmittel und Dienstleistungen sind Steuerfrei während die ausländischen besteuert werden
    5. Direkte Demokratie plus Kommission. Die Entscheidungsgewalt trägt eine vom Volk gewählte Kommission aus 9 Personen, es gibt Volksabstimmungen die es erlauben jeden in der Politik und jede Entscheidung zu hinterfragen. Direkte Entscheidungen die momentane Auswirkungen haben werden aber von der Kommission entschieden, da ansonsten bei jeder direkten und unmittelbaren Aktion das Volk für eine bestimmte Dauer handlungsunfähig wäre. Ansich gehört das ganze Wahlprozedere dahingehend verändert dass keine Parteien, sondern nach Themen gewählt wird. Die, für die sich das Volk entscheidet werden durchgeführt.

  2. #12
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    Die Wirtschaft scheint auch deswegen pro-Asyl und pro-Gastarbeiter , damit sie weniger Streit mit den Gewerkschaften hat .

    Als Zweibonus winkten Gutmenschentum , lobenswerte Berichte in den Medien , und weniger Exportschwierigkeiten .
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  3. #13
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Tutsi, es ist mal wieder so einfach.

    Das, was Sozialistisch und sozial genannt wird, das entartet. Das, was kommunistisch genannt wird, das entartet. Das, was diktatorisch genannt wird, das entartet. Jede Reinform im Sinne des Staates oder der Gesellschaft gibt es schlicht und ergreifend nicht auf dieser Welt. Jedes Land hat eine nach außen suggerierte Erscheinungsform. Die einen nennen es Demokratie, die anderen Sozialismus, die anderen Diktatur, die anderen Kommunismus. Und bei all dem gibt es ansich nur eine, das ist die Aristokratie.

    Die globale Welt wird gesteuert und gelenkt vom Geldadel, völlig egal wer jetzt dem Geldadel angehört. Sie bestimmen die Preise, sie bestimmen in jedem Land die politische und gesellschaftliche Richtung. Sie entmündigen die Bürger und machen sie zu ihren Arbeits- und Konsumsklaven um JEDEN zu unterdrücken und ihre Macht zu stärken.

    Daher kann man nicht sagen, der Sozialismus hätte versagt. Er müsste in seiner Reinform genauso versagen wie jede andere Art der Reinform. Eben WEIL der Mensch nicht gleich IST.

    Letztlich benötigten wir folgendes, aber jeder der eine Reinform als sein Ziel anstrebt wird mir wiedersprechen:
    1. Nationalismus (am Ende einen Internationalismus) der für die Bedürfnisse der Menschen im Land (am Ende der Erde) steht
    2. Minimalistischer Sozialismus, der aus sehr wenigen Enteignungen (Steuern/Sozialabgaben) einen Überlebensstandard schafft. Für alles andere ist die Person selbst verantwortlich (Versicherungen) oder wenn er eben nicht kann (geistig unzurechnungsfähig, Erwerbsunfähig) wird er aufgefangen und minimalst versorgt um den restlichen Bürgern nicht zu schaden (zuviele Steuern/Sozialabgaben)
    3. Minimalistischer Kommunismus in welchem die Bürger das Land BESITZEN und es daher nicht an jeden und alles verkauft wird, der öffentliche Dienst gehört dazu, Feuerwehr, Krankenhaus, Polizei, Gerichte, Schulen, Kindergärten, Personenverkehr (mancher davon unbewacht...), Wasserversorgung, Abwasser, Strom usw. im Besitz der Bürger und diese müssen die Kosten tragen. Für alles weitere muss man privat sorgen.
    4. Kollektivvertragliche Arbeitsplätze mit einem ansonsten globalisierten freien Markt, der einzig eingeschränkt wird auf den Nutzen für Land und Volk (wer Ressourcen außer Landes schafft oder die Bürger verarscht gehört... bestraft) Heimische Lebensmittel und Dienstleistungen sind Steuerfrei während die ausländischen besteuert werden
    5. Direkte Demokratie plus Kommission. Die Entscheidungsgewalt trägt eine vom Volk gewählte Kommission aus 9 Personen, es gibt Volksabstimmungen die es erlauben jeden in der Politik und jede Entscheidung zu hinterfragen. Direkte Entscheidungen die momentane Auswirkungen haben werden aber von der Kommission entschieden, da ansonsten bei jeder direkten und unmittelbaren Aktion das Volk für eine bestimmte Dauer handlungsunfähig wäre. Ansich gehört das ganze Wahlprozedere dahingehend verändert dass keine Parteien, sondern nach Themen gewählt wird. Die, für die sich das Volk entscheidet werden durchgeführt.
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    Solange fehlbare Menschen regieren, wird es immer eine unausgewogene Gesellschaft geben. Es ist nie alles schlecht - es ist nie alles gut.

  4. #14
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    Zitat Zitat von Neben der Spur Beitrag anzeigen
    Die Wirtschaft scheint auch deswegen pro-Asyl und pro-Gastarbeiter , damit sie weniger Streit mit den Gewerkschaften hat .

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    Das muss man sich erst einmal trauen, was der Ex-Minister da versucht, als Kapitän der Titanic der Besatzung die Schuld an der Haverie zu geben, weil diese nicht weiter mit dem Eimer schöpfen mag, vergessend, dass er selbst es war, der das Schiff frontal gegen den Eisberg gesteuert hat.

  5. #15
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    Man wird nur dort erfolgreich, wo man Antriebe hat. Wenns kein Eigentum mehr gibt, wofuer also mehr arbeiten, als fuer den Konsum? Und im Berufsleben wird man nur dort erfolgreich, wo die Arbeit Spass macht. Die Eignung eben.

    Wirtschaft ist komplizierter als Software, diese zu regulieren bedeutete, ein Werk schreiben zu muessen, welches -zig tausendmal so komplex wie das Windows - Produkt von Microsoft ist. Wenn jeder pro Minute eine Taetigkeit ausfuehrt, die sich wieder untergliedert, wieviel Taetigkeiten muesste man denn bei Milliarden Menschen und Minuten erfassen?

    Kurz gesagt: Ganz ohne Regulierung gehts nicht, und was zu viel ist, erleben wir gerade jetzt. Etwa zu Zeiten Ludwig Erhards war das Optimum.

  6. #16
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    So richtig gescheitert ist der Soz. wohl nur in Europa, obwohl es auch unter marktwirtschaftlichen Deckmäntelchen noch so einige soz. Rudimente gab, wie eben auch z. Bsp. in der soz DDR eine Vielzahl marktwirtschaftlicher Instrumentarien.
    So richtig als komm. Länder werden ja aktuell nur noch China, Nordkorea, Vietnam, Laos vllt. noch Kuba betrachtet. Einige Staaten haben da noch so manches vom Soz. in der Verfassung stehen, aber sozialistisch sind sie deshalb noch lange nicht (Venezuela).

    Als ein (ökon.) Hauptmerkmal der soz. Staaten haben wir ja die "Enteignung" weiter Teile der Produktionsmittel gesehen, obwohl schon Bismark enteignet hat und der war kein Sozi. Aber im Laufe der in der DDR stattfindenden Enteignungsphasen (Gründung von VEB, VVB, GHG...) habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass eine Enteignung völlig unsinnig war, hat nur unnötig aufgeregt!

    Die meisten ehemaligen privaten Chefs sind doch ohnehin in leitender Funktion weiterbeschäftigt worden, wenn sie fachlich gut und "flexibel" waren. Die hatten ausnahmslos ein hohes Identifikationsvermögen zu ihren Firmen. Warum hat man nicht einfach die Verfügungsgewalt der Inhaber usw. (u. U. zeitweise) übernommen und zentralisiert. Im einzelnen gab es das ja schon, die Familie des Besitzers war nach wie vor voll finanziell haftbar, natürlich ohne Bezahlung o. ä. nur die Ehre (~Sequesterverfahren).

    Aber bei der LPG-Gründung ist man dieser Variante schon weit näher gekommen. Die Bauern blieben Eigentümer von Grund und Boden. So ging dann 1990 die Abwicklung ohne viel Probleme, so dass das Land evt. zügig gegen DM umgeeignet werden konnte. Man stelle sich dann die neuen Aufgaben für die Treuhand vor, hätte die SBZ... auch so in der Industrie gehandelt!
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von Deutscher Michel
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
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    Es wird eben alles in Studien gelegt und die Ergebnisse erhalten wir in der Statistik.
    Die Ergebnisse passen ins Bild, das ich von vielen "modernen Linken" habe: Destruktiv, gewaltbereit, desorientiert und politisch ungebildet.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Sind wir bereit, auf alles, was wir mögen, zu verzichten ?
    Wenn ich mir die Ergebnisse der letzten Bundestagswahl anschaue, dann gibt es hier offenbar wirklich eine große Bereitschaft bei Vielen, sich zumindest in diese Richtung zu bewegen.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Die Gleichstellung aller Menschen auf dieser Welt - ist das möglich ?
    Das ist ja eigentlich eines der zentralen Ziele von Kommunisten und nach wie vor völlig utopisch.

    Die Grundidee des klassischen Sozialismus habe ich so verstanden, daß man bestrebt ist, jedem Menschen eine gewisse Grundversorgung bzw. einen Mindestlebensstandard garantieren zu können. Prinzipiell finde ich das gar nicht schlecht, weil man u.a. so gewisse kriminelle Tendenzen abschwächen könnte und Leute ein Sprungbrett zurück in ein geordnetes Leben erhalten würden, die sich z.B. in extremen Krisensituationen befinden. Sowas kann aber nur funktionieren, wenn man einen konkreten Ordnungsrahmen für ein solches Ansinnen festlegt. Denkbar wäre als solcher ein Staat oder auch eine kleinere Verwaltungseinheit innerhalb eines Staates.

    Da "moderne Sozialisten" und andere "Linke" aber neuerdings nur noch in globalen Maßstäben denken und ihr ewiges Ziele, die Weltrevolution, nun am Liebsten mit der Abschaffung der Nationalstaaten verbinden möchten, ist das völlig utopisch. Stattdessen werden wir- da, wo es ihn (noch) gibt- den Zusammenbruch des Wohlfahrtsstaates erleben und die Etablierung neuer Feudalsysteme mit deregulierter kapitalistischer Wirtschaftsordnung, in denen es Sozialismus nur für Reiche gibt, d.h. Gewinne werden privatisiert und Ausfälle, Risiken, sowie Abgaben für die Bedürftigen "vergesellschaftet" => der Allgemeinheit bzw. konkret der Mittelschicht aufgebürdet.

    Am Ende bleibt ein knallharter Verteilungs- und Überlebenskampf übrig für alle, die nicht wirklich vermögend sind oder von den Modellen der positiven Diskriminierung profitieren, die "modernen Linken" ja so am Herzen liegen.

    Diese Leute frönen dem Sozialdarwinismus, verachten die ethnische Gruppe, der sie selbst angehören und helfen den Geldsäcken dieser Welt, die "menschliche Verfügungsmasse" zu entmündigten, verblödeten , entwurzelten Konsum- und Arbeitssklaven ohne eigene Identität (und immer öfter auch ohne eigene Familie) zu erziehen, die jede noch so kranke Entwicklung bereitwillig mitmachen. Das ist deren Vorstellung von der Gleichheit aller Menschen.
    "Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."

    Jean Baptiste Henri Lacordaire (1802-1861)

  8. #18
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    Zitat Zitat von Deutscher Michel Beitrag anzeigen
    Die Ergebnisse passen ins Bild, das ich von vielen "modernen Linken" habe: Destruktiv, gewaltbereit, desorientiert und politisch ungebildet.



    Wenn ich mir die Ergebnisse der letzten Bundestagswahl anschaue, dann gibt es hier offenbar wirklich eine große Bereitschaft bei Vielen, sich zumindest in diese Richtung zu bewegen.



    Das ist ja eigentlich eines der zentralen Ziele von Kommunisten und nach wie vor völlig utopisch.

    Die Grundidee des klassischen Sozialismus habe ich so verstanden, daß man bestrebt ist, jedem Menschen eine gewisse Grundversorgung bzw. einen Mindestlebensstandard garantieren zu können. Prinzipiell finde ich das gar nicht schlecht, weil man u.a. so gewisse kriminelle Tendenzen abschwächen könnte und Leute ein Sprungbrett zurück in ein geordnetes Leben erhalten würden, die sich z.B. in extremen Krisensituationen befinden. Sowas kann aber nur funktionieren, wenn man einen konkreten Ordnungsrahmen für ein solches Ansinnen festlegt. Denkbar wäre als solcher ein Staat oder auch eine kleinere Verwaltungseinheit innerhalb eines Staates.

    Da "moderne Sozialisten" und andere "Linke" aber neuerdings nur noch in globalen Maßstäben denken und ihr ewiges Ziele, die Weltrevolution, nun am Liebsten mit der Abschaffung der Nationalstaaten verbinden möchten, ist das völlig utopisch. Stattdessen werden wir- da, wo es ihn (noch) gibt- den Zusammenbruch des Wohlfahrtsstaates erleben und die Etablierung neuer Feudalsysteme mit deregulierter kapitalistischer Wirtschaftsordnung, in denen es Sozialismus nur für Reiche gibt, d.h. Gewinne werden privatisiert und Ausfälle, Risiken, sowie Abgaben für die Bedürftigen "vergesellschaftet" => der Allgemeinheit bzw. konkret der Mittelschicht aufgebürdet.

    Am Ende bleibt ein knallharter Verteilungs- und Überlebenskampf übrig für alle, die nicht wirklich vermögend sind oder von den Modellen der positiven Diskriminierung profitieren, die "modernen Linken" ja so am Herzen liegen.

    Diese Leute frönen dem Sozialdarwinismus, verachten die ethnische Gruppe, der sie selbst angehören und helfen den Geldsäcken dieser Welt, die "menschliche Verfügungsmasse" zu entmündigten, verblödeten , entwurzelten Konsum- und Arbeitssklaven ohne eigene Identität (und immer öfter auch ohne eigene Familie) zu erziehen, die jede noch so kranke Entwicklung bereitwillig mitmachen. Das ist deren Vorstellung von der Gleichheit aller Menschen.
    Du hat es genau erfaßt.

  9. #19
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Sind wir bereit, auf alles, was wir mögen, zu verzichten ?
    Die Gleichstellung aller Menschen auf dieser Welt - ist das möglich ?
    Das ist weder moeglich noch erwuenscht. Alleine schon die vier unterschiedlichen Typen der Menschen (im Tierreich aehnlich) fuehrt zu Unterschieden in der Gesellschaft. Der starke ist dem schwachen halt ueberlegen und setzt sich durch. Auch im Sozialismus ist das so; einige sind eben immer "gleicher" als andere. Im Moment sehen wir, wie das schwache, sozialistische, gruene Deutschland gerade untergeht.

  10. #20
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    Standard AW: Wirtschaft - der Motor einer Gesellschaft - warum der Soz. gescheitert ist ?

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    So richtig gescheitert ist der Soz. wohl nur in Europa, obwohl es auch unter marktwirtschaftlichen Deckmäntelchen noch so einige soz. Rudimente gab, wie eben auch z. Bsp. in der soz DDR eine Vielzahl marktwirtschaftlicher Instrumentarien.
    So richtig als komm. Länder werden ja aktuell nur noch China, Nordkorea, Vietnam, Laos vllt. noch Kuba betrachtet. Einige Staaten haben da noch so manches vom Soz. in der Verfassung stehen, aber sozialistisch sind sie deshalb noch lange nicht (Venezuela).

    Als ein (ökon.) Hauptmerkmal der soz. Staaten haben wir ja die "Enteignung" weiter Teile der Produktionsmittel gesehen, obwohl schon Bismark enteignet hat und der war kein Sozi. Aber im Laufe der in der DDR stattfindenden Enteignungsphasen (Gründung von VEB, VVB, GHG...) habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass eine Enteignung völlig unsinnig war, hat nur unnötig aufgeregt!

    Die meisten ehemaligen privaten Chefs sind doch ohnehin in leitender Funktion weiterbeschäftigt worden, wenn sie fachlich gut und "flexibel" waren. Die hatten ausnahmslos ein hohes Identifikationsvermögen zu ihren Firmen. Warum hat man nicht einfach die Verfügungsgewalt der Inhaber usw. (u. U. zeitweise) übernommen und zentralisiert. Im einzelnen gab es das ja schon, die Familie des Besitzers war nach wie vor voll finanziell haftbar, natürlich ohne Bezahlung o. ä. nur die Ehre (~Sequesterverfahren).

    Aber bei der LPG-Gründung ist man dieser Variante schon weit näher gekommen. Die Bauern blieben Eigentümer von Grund und Boden. So ging dann 1990 die Abwicklung ohne viel Probleme, so dass das Land evt. zügig gegen DM umgeeignet werden konnte. Man stelle sich dann die neuen Aufgaben für die Treuhand vor, hätte die SBZ... auch so in der Industrie gehandelt!
    Auf gut Deutsch: Der Sozialismus hat sich nirgendwo erfolgreich erwiesen. Eine Fehleinschaetzung also.

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