Es kann durchaus sein, dass das MPI bei diesem Thema etwas "zielorientiert" arbeitete. Möglich.
Und ob das NH3 zu Feinstaub beiträgt, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht als Kondensationskeim für feine Stäube?
Wie auch immer sollte man sich bei solchen Themen nicht von Hysterie leiten lassen - in keine der beiden Richtungen.
Wir wissen nicht, wie in anderen Ländern über dieses Thema diskutiert wird, denn die allermeisten von uns hören oder lesen nur die deutschsprachigen Publikationen.
Einigkeit sollte allerdings darüber herrschen, dass die teilweise sehr exzessiv betriebene Landwirtschaft einiger Großbetriebe mit der extrem hohen Gülle-Ausbringung ein Problem darstellt, das sogar die Nitratwerte im Grundwasser stellenweise weit über die Grenzwerte ansteigen ließ.
Und noch so'n Aspekt: Wenn in den Schweine-Großmastbetrieben einer 300 Kilogramm-Muttersau während ihres ganzen Lebens nur 0,8 Quadratmeter Lebensraum (das ist ungefähr die Fläche einer Tischplatte) auf einem eisernen Spaltenrost zur Verfügung stehen, läuft etwas ganz gewaltig schief.
Um dies zu begreifen, muss man nicht mal ein Umwelt-Tierschutz-Fanatiker sein. Dazu reicht ein bisschen Verständnis für die Kreatur als solche.
Da geht es um ganz andere Geschichten. Bayer hat Monsanto aufgekauft und ist damit in der Agrarwirtschaft ein absoluter Gentechnik-Riese geworden. Man kann mit genmanipulierten Pflanzen u.a. Wasser, Pestizide und Düngemittel einsparen. Deswegen wohl auch diese neue Feinstaub-Studie... um (nunmehr unter deutscher Regie) Gentechnik an den Mann zu bringen.
Sogar die Grünen fangen an sich als Lobbyisten dafür zu empfehlen:
Die Grünen dürfen die Chancen der Gentechnik nicht länger ignorieren
Ein Debattenbeitrag von Theresia Bauer zur aktuellen Gentechnik-Debatte.
https://www.gruene.de/ueber-uns/2018/impulse-debattenbeitraege-zum-grundsatzprogramm/die-gruenen-duerfen-die-chancen-der-gentechnik-nicht-laenger-ignorieren.html
[Links nur für registrierte Nutzer]Die Grünen flirten mit der Gentechnik
Bündnis 90 / Die Grünen lehnen Gentechnik für Pflanzen vehement ab. Doch Erkenntnisse über neue gentechnische Methoden sorgen für erste Risse in dieser betonartigen Ablehnung
So langsam sollte man seine Pappenheimer aber schon kennen...
Geändert von LOL (09.02.2019 um 11:50 Uhr)
Quatsch.
Erstens sind unsere gesamten Nutzpflanzen gegenüber den Urformen sowieso schon längst genetisch verändert worden (Züchtung läuft nunmal per genetischer Manipulation) und zweitens ist es Fakt, dass gerade die industriell betriebene Landwirtschaft einiger Hochleistungs-Großbetriebe viel zu stark düngt - und zwar sowohl mit Mineraldüngern wie auch mit den Abfällen aus der Turbo-Mast (exzessive Ausbringung von Jauche).
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