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Am Rande der Berlinale
AfDler schlagen Einladung zu Ghetto-Film aus – Prügel-Attacke nahe des Kinos

Petr Bystron (AfD), Bundestagsabgeordneter, steht vor dem Kino International im Rahmen der Premiere des Films «Who do you think I am» und spricht in eine Kamera

Montag, 11.02.2019, 08:54
Berlinale-Chef Kosslick lädt AfD-Vertreter zu einem Ghetto-Film ein. Doch von den Adressaten kommen nur wenige zur Vorstellung. In der Nähe des Kinos gibt es einen Zwischenfall: Ein Politiker der Partei soll angegriffen worden sein.

Politiker der AfD haben eine Einladung von Berlinale-Direktor Dieter Kosslick zum Dokumentarfilm „Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto“ weitgehend ausgeschlagen. Bis kurz vor Vorstellungsbeginn am Sonntagabend waren nach Angaben der Berlinale-Organisatoren nur sechs Tickets für die Partei abgeholt worden.

Attacke auf AfD-Mitglieder

Unmittelbar vor dem Kino International in Berlin gab es bis zur Vorstellung keine besonderen Vorkommnisse. Allerdings wurden nach AfD-Angaben in der Nähe des Kinos mehrere Parteimitglieder attackiert. Laut Vadim Derksen von der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative, der nach eigenen Worten bei dem Angriff dabei war, waren die Angreifer vermummt und riefen „Scheiß Nazis“. Ein AfD-Mitglied sei leicht verletzt worden….

Dass die Berlinale den Film zeigt, begründete Kosslick auch mit einem Eklat im bayerischen Landtag bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus. AfD-Abgeordnete hatten Ende Januar demonstrativ den Plenarsaal verlassen, nachdem die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, Charlotte Knobloch, gesagt hatte, die AfD stehe „nicht nur für mich nicht auf dem Boden unserer demokratischen Verfassung“.

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Und Anschläge auf AfD-Einrichtungen bis hin zu brutalen Übergriffen auf AfD-Wähler und Mandatsträger sind kein Eklat oder was?

kd