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Thema: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

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  1. #1
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    Standard Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von autochthon
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    Standard AW: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    Zitat Zitat von schlaufix Beitrag anzeigen
    In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?
    In der offiziellen Literatur geht man davon aus, daß Ehrenämtler ein fester Bestandteil des sozialen Netzes sind.

    Sie sind ein wichtiges Standbein des dritten Sektors.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    In der offiziellen Literatur geht man davon aus, daß Ehrenämtler ein fester Bestandteil des sozialen Netzes sind.

    Sie sind ein wichtiges Standbein des dritten Sektors.
    Ja, aber gleichzeitig nimmt man dem Staat eine menge Arbeit ab, für die er sonst viel Geld ausgeben müßte.

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von autochthon
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    Standard AW: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    Zitat Zitat von schlaufix Beitrag anzeigen
    Ja, aber gleichzeitig nimmt man dem Staat eine menge Arbeit ab, für die er sonst viel Geld ausgeben müßte.
    Schon Richtig.

    der dritte Sektor ist im sozialen ein heiss debattierter bereich.
    Der Staat geht hier von einer win-win Situation aus. Einmal verrichten die Ehrenämtler leichte Helfer-/Betreuungstätigkeiten, auf der anderen Seite wird der gesellschaftliche -/persönliche Mehrwert für den Ehrenämtler oft hervorgehoben. Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen und bekommt viel Dank zurück von den Klienten.

    Ich bin da auch wieder sehr ambivalent mit.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Schon Richtig.

    der dritte Sektor ist im sozialen ein heiss debattierter bereich.
    Der Staat geht hier von einer win-win Situation aus. Einmal verrichten die Ehrenämtler leichte Helfer-/Betreuungstätigkeiten, auf der anderen Seite wird der gesellschaftliche -/persönliche Mehrwert für den Ehrenämtler oft hervorgehoben. Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen und bekommt viel Dank zurück von den Klienten.

    Ich bin da auch wieder sehr ambivalent mit.
    Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen…



    Kannst Du mir bitte kurz und knapp erklären was eine Selbstverwirklichung ist und wie man damit anfängt.
    Also ich bin heute bei herrlichen Frühlingswetter durch die drei Parks (Schlossgarten- Stadtgarten – Bürgerpark) in meinem Heimatstädtchen geschlendert, hier eine kleine Pause, da den Schmetterlingen zugeschaut, einfach meinen Lebensfeierabend genossen. Ganz alleine nur ich. Kann man das zur Selbstverwirklichung zählen?
    Einige kennen mich - viele können mich.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von autochthon
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    Standard AW: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen…



    Kannst Du mir bitte kurz und knapp erklären was eine Selbstverwirklichung ist und wie man damit anfängt.
    Also ich bin heute bei herrlichen Frühlingswetter durch die drei Parks (Schlossgarten- Stadtgarten – Bürgerpark) in meinem Heimatstädtchen geschlendert, hier eine kleine Pause, da den Schmetterlingen zugeschaut, einfach meinen Lebensfeierabend genossen. Ganz alleine nur ich. Kann man das zur Selbstverwirklichung zählen?
    ICH behaupte - ja.
    Du tust was DIR guttut und verwirklichst dich selbst. In dem du lebst was dir gefällt.

    Aber ich bin kein Soziologe. Keine Ahnung wie die das sehen.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  7. #7
    GESPERRT
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    Standard AW: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Schon Richtig.

    der dritte Sektor ist im sozialen ein heiss debattierter bereich.
    Der Staat geht hier von einer win-win Situation aus. Einmal verrichten die Ehrenämtler leichte Helfer-/Betreuungstätigkeiten, auf der anderen Seite wird der gesellschaftliche -/persönliche Mehrwert für den Ehrenämtler oft hervorgehoben. Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen und bekommt viel Dank zurück von den Klienten.

    Ich bin da auch wieder sehr ambivalent mit.
    Sich selbst verwirklichen kann man sich auch mit Lohnarbeit, wenn diese interessant gestaltet ist und wenn da die Arbeitsbedingungen stimmen. Und nun stelle man sich mal simpel vor: Der Mensch hat Bedürfnisse, deren Befriedigung ein solides Einkommen voraussetzen.
    Mit einem kleinen Einkommen ohne eigene Vermögenswerte ist man in dieser Welt ein armer Tropf, der sich nur wenig leisten kann, dessen Existenz mitunter gefährdet sein kann und der in dieser auf Oberflächlichkeit angelegten Gesellschaft wenig gilt.

    Dieser einfach zu erkennenden Umstand, unter dem arme Menschen im reichen Deutschland massiv leiden können/müssen, verkennen diese bigotten Bejubler des Ehrenamts, z.B. dieser Berliner Verein der solche Märchen in die Welt setzt:

    Die Kampagne
    Mit der Aktion „So bunt ist Deutschland“ geben wir allen Menschen in Deutschland die Möglichkeit zu zeigen, dass sie an unsere bunte Gesellschaft glauben. Mehr als das: GoVolunteer steht für eine aktive Gesellschaft. Wir möchten jedem Menschen die Chance geben, die vielfältige und bunte Gemeinschaft mitzugestalten – über sein persönliches Engagement.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer unnötigen Armut (denn es ist mehr als genug Kapital vorhanden!), da wollen diese verlogenen Traumtänzer jedem Menschen über sein persönliches Engagemen die Chance geben eine vielfältige und bunte Gemeinschaft mit zu gestalten.

    Geht es noch?

    Wie wäre es, jedem Menschen die Chance zu geben, mit Hilfe einer soliden bezahlten Arbeit eine vielfältige und bunte Gemeinschaft mit zu gestalten und mit einem ausreichenden Lohn dieser Arbeit Teil dieser vielfältigen und bunten Gemeinschaft werden/Bleiben zu können?
    Ohne guten Lohn bzw. mit einem miesen Einkommen kann nämlich diese angeblich vielfältige und bunte Gemeinschaft extrem grau und mau für die armen Teufel daher kommen. Das sollte jeder Mensch wissen, auch diese verlogenen Traumtänzer

    Dieser Herr hat das besser gewusst, als diese naiven Realtlitäsverweigerer in Kirche, Staat, Politik und der Sozialmafia:

    Geändert von Rudi Rollmops (14.04.2019 um 18:10 Uhr)

  8. #8
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    Standard AW: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    Zitat Zitat von schlaufix Beitrag anzeigen
    Man sollte schon genau hinschauen welches Ehrenamt den Staat unterstützt und welches nicht. Fest steht das es ohne Ehrenämtler viele Vereine nicht geben würde.
    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    In der offiziellen Literatur geht man davon aus, daß Ehrenämtler ein fester Bestandteil des sozialen Netzes sind.

    Sie sind ein wichtiges Standbein des dritten Sektors.
    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Schon Richtig.

    der dritte Sektor ist im sozialen ein heiss debattierter bereich.
    Der Staat geht hier von einer win-win Situation aus. Einmal verrichten die Ehrenämtler leichte Helfer-/Betreuungstätigkeiten, auf der anderen Seite wird der gesellschaftliche -/persönliche Mehrwert für den Ehrenämtler oft hervorgehoben. Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen und bekommt viel Dank zurück von den Klienten.

    Ich bin da auch wieder sehr ambivalent mit.
    Zitat Zitat von Rudi Rollmops Beitrag anzeigen
    Sich selbst verwirklichen kann man sich auch mit Lohnarbeit, wenn diese interessant gestaltet ist und wenn da die Arbeitsbedingungen stimmen.
    Und nun stelle man sich mal simpel vor: Der Mensch hat Bedürfnisse, deren Befriedigung ein solides Einkommen voraussetzen!
    @Rudi:

    Es ist erwiesen, daß zumindest im sozialen die Ehrenämtler bereits über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen verfügen. Anders gesagt: Ehrenamt muss man sich leisten können.
    Und du ahnst nicht WIE hoch der Identifikationsgrad derer ist, die im Sozialen ein Ehrenamt ausüben. Wer eine soziale Ader hat und helfen will aber kein studierter Sozialarbeiter ist, dem steht reichlich Arbeit für lau zur Verfügung.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  9. #9
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    Standard AW: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    Zitat Zitat von schlaufix Beitrag anzeigen
    Ja, aber gleichzeitig nimmt man dem Staat eine menge Arbeit ab, für die er sonst viel Geld ausgeben müßte.
    Der "Staat" gibt gar nichts aus. Es ist immer der Steuerzahler, also ich.
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  10. #10
    GESPERRT
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    Standard AW: Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Der "Staat" gibt gar nichts aus. Es ist immer der Steuerzahler, also ich.
    Natürlich gibt der Staat Geld aus und das mit vollen Händen,
    oder glaubst du BER wird aus der Portokasse des Berliner Senats bezahlt?



    Deutschland ist stinkereich, d.h. ein (relativ kleiner) Teil der Deutschen ist stinkereich.
    Geld wäre also da um wichtige gesellschaftliche Arbeiten auch ordentlich bezahlt erfolgen zu lassen, anstatt
    die erbärmliche Jagd auf billige Dumme zu veranstalten, die diese wichtige Arbeit für lau machen, während der korrupte Staat die Milliarden so verprasst, dass die reichen Säcke noch reicher werden.

    Du zahlst als Steuerzahler- so oder so und dabei greift Stiefvater Staat den Bürger/innen immer dreister in deren Geldtasche ohne den eigentlichen Gegenwert diesen Bürgern zu bieten. Und daran wird sich nichts ändern, solange die Deutschen (im Gegensatz zu einem Teil der Franzosen) allgemein nur ein wenig murren und sich de facto alles gefallen lassen.

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