Macht man nix - wird gemeckert, macht man was - wir auch gemeckert.
Die Stadt Duisburg geht nun seit Monaten gegen "Vermieter" vor, welche sogenannte "Schrottimmobilien" vermieten aber auch jegliche, zwingend notwendige, Investition unterlassen. Oftmals um nicht zu sagen fast immer, sind die Immobilien in den Hände mehr als obskurer "Eigentümer".
Glaubt man diverser Berichterstattungen spielen da Thematiken wie Steuerhinterziehung, überhöhter Mieten, massiver Überbelegung, keinerlei Mieterschutz und noch etliches mehr mit eine Rolle.
Mit "normalen" Mitteln scheint man aber gegen diese "Vermieter" auf verlorenem Posten zu stehen - weil man Beweise braucht und da ein Kartell des Schweigens (auch von Seiten der Mieter) herrscht. Also greift man als Stadt zu einem Mittel, welches man effektiv einsetzen kann - den Brandschutz und damit trifft man diese "Vermieter" auch genau dort wo es weh tut - am Geldbeutel.
Klar, man hätte in diesem Falle anders reagieren können - wer hätte es am Ende aber bezahlt bzw. was wäre passiert, wenn die Auflagen nicht eingehalten worden wären? Wenn Brandschutz eine Möglichkeit ist dieses "Geschäftsmodell" zumindest zu erschweren bin ich sofort dafür und ja - wo gehobelt wird fallen auch Späne, sprich, es trifft ggf. auch Menschen (also Mieter) die es nicht treffen sollte.
Man meckert dass der Staat gegen kriminelle Geschäftsmodelle nicht vorgeht - tut er es dann aber doch, meckert man auch. Wie hätte man es denn gerne?
Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es
Ein gewisse Maß an "Kreativität" sollte man dem Staat aus zugestehen und wenn man als Staat einen Hebel findet, wo andere Hebel nicht greifen, dann habe ich kein Thema damit.
Ein Al Capone wurde niemals wegen seiner Verbrechen verurteilt - welche man nicht nachweisen konnte - sondern wegen Steuerhinterziehung.
Ja, prima, diesen Vermietern wird das Handwerk gelegt - vielleicht. Die Dummen sind die Mieter. Die wohnen jetzt in einer Notunterkunft.
Wie wird das weiter gehen? Vielleicht ist den Vermietern die Brandschutznachrüstung zu teuer. Dann lassen sie die Wohnungen eben leer stehen und dürfen die Kosten dafür auch noch abschreiben. Oder sie verkaufen an die Stadt. Die muss dann den Brandschutz nachrüsten oder sie reisst ab und baut neu. Die Frage ist für mich dann nur: Wer wird dann darin wohnen? Die ehemaligen Mieter? Zu welchem Mietpreis? Flüchtlinge? Ich tippe mal auf Letzteres.
Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es
....und schon reden wir wieder aneinander vorbei.
Es gibt - und dies ist nun einmal Realität - "Vermieter" die haben ein Geschäftsmodell, welche nur auf Eines basiert - kriminelle Gewinnoptimierung zu JEDEM Preis. Da betrifft nicht nur Mieteinnahmen, das betrifft Steuerhinterziehung, das betrifft Nichtinvestition, das betrifft "schwarze" Mietverträge, das betrifft "Miete" bar nach Kopf kassieren, das betrifft dass man keine Abgaben bezahlt, das betrifft unklare bis nicht nachvollziehbare Eigentumsverhältnisse bis hin, dass Räume als Wohnungen vermieter werden, welche niemals als Mietwohnung genehmigt waren und so weiter und so fort.
Denen kommst Du mit "normalen" rechtlichen Mittel schwer oder gar nicht bei und wenn man dann zum Mittel des Brandschutzes greift um einen "Erfolg" zu erzielen - dann habe ich kein Thema damit.
Ich unterstelle jetzt den beiden Gesellschaften, welche in Besitz der Wohnungen sind, nicht, dass man mit oben beschriebener krimineller Energie gehandelt hat oder handelt, aber oben beschriebenes scheint, glaubt man was so u.a. in Phoenix berichtet wird, schon lange keine Einzelfälle mehr zu sein, sondern in gewissen deutschen Großstädten und dort in gewissen Regionen fast an der Tagesordnung.
Vielleicht ist man im kommunizierten Duisburger Fall übers Ziel hinausgeschossen - da Du Dir aber über beide Gesellschaften kein Bild machen kannst, kann es sein - oder auch nicht.
Mal ne Frage, wie stellen es sich denn die Herren Migranten und die Bahnhofsklatscher vor , wer die notwendige Arbeit macht , damit Migranten hier weiter warm, trocken und sicher leben können.
Ich spreche hier den Nachwuchsmangel in einigen Handwerksberufen an, im PF z.B. hier:
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zu finden.
Von den polnischen Klempner , die noch vor Jahren Westeuropa in Angst und Schrecken versetzten,
scheint es wohl auch nicht genug zu geben...
Während des EU-Verfassungsreferendums in Frankreich hatten EU-Skeptiker das Schreckgespenst des polnischen Klempners an die Wand gemalt, der französische Arbeitsplätze bedrohen.
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Anm.
warm, bedeutet Heizung in der Wohnung
trocken ... dichte Dächer auf dem Dach ( in der Endphase der DDR 1.0 gab es da mal die Aktion Dächer dicht)
und sicher ... Decken die nicht einbrechen wenn die Badewanne mit Wasser voll ist,
Brandschutztüren in Gebäuden usw.
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