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Thema: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

  1. #1
    GESPERRT
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    Achtung Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    Nach den vielen Diskussionen der letzten Wochen zu AfD, Flüchtlingen, Rechtsruck und co. möchte ich folgende Frage stellen: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen? Muss man davon ausgehen, dass LINKS ein immer positiv besetzter Begriff ist und RECHTS automatisch negativ betrachtet wird?

    In meiner Weltsicht sind Links und Rechts politische Überzeugungen, welche ihre Positionen erst einmal wertungsfrei vertreten. Extremistische oder sonstige Strömungen außen vor sind Linke und Rechte damit genauso zu behandeln und haben nichts anrüchiges ansich. Weiter ist LINKS nicht die bessere bzw. gute Seite der Macht und Rechts nicht die negative und dunkle Seite dieser.

    Erstaunt mich immer mit welcher Vehemenz und mit welchem Sendungsbewusstsein selbsternannte Vertreter des linken Spektrums der Meinung nachhängen, LINKS wäre das alleinig seligmachende und die automatisierte alleinige Herrschaft des Guten...

  2. #2
    GESPERRT
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    Standard AW: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    NACHTRAG: Unter rechtem Gedankengut verstehe ich das, was der rechte Flügel der CDU sowie die CSU & AfD vertreten, also im politischen Kompass ungefähr dort angesiedelt:

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    Sprich: eher traditionelle Werte und eine konservative Grundhaltung, starke Betonung von Ehe & Familie und Ablehnung anderer Familienmodelle, Pflege & Wertschätzung der eigenen Kultur und Identität, striktes Einwanderungs- und Asylgesetz, Einforderung von Integration; kein laissez faire in der Integrationspolitik, keine Multikulti Experimente, wehrhafter Staat, starke Betonung von Sicherheit & Ordnung, Ablehnung sozialistischer Experimente & gegen aufgeblähten Sozialstaat, keine Steuererhöhungen für den Mittelstand, Leistung- und Eigenverantwortung statt Alimentierung, Abbau der Staatsverschuldung, Selektion im Schul- und Bildungssystem, aggressiv-prohibitionistische Drogenpolitik usw.

    Also halt das, was man sich unter einer Klischee-CSU so vorstellt ;=) Also ganz grob; die Aufzählung oben ist natürlich etwas verallgemeinert und auch innerhalb rechter Kreise wird es bei einigen Themen sicherlich unterschiedliche Standpunkte geben, aber die Stoßrichtung sollte klar sein...

    Nachtrag_2: Das oben beschriebene ist natürlich eine überzeichnete "Darstellung". Die meisten werden sicherlich eine differenziertere Einstellung haben. Ich z.B. vertrete durchaus viele linke bzw. sozialdemokratische Standpunkte, vor allem wenn es um Wirtschaftspolitik und Sozialstaat geht, habe aber bei einigen Themen eine eher konservative / rechte Einstellung, z.B. bei der Flüchtlings- und Bildungspolitik.

    In Deutschland habe ich jedoch das Gefühl, dass jede politische Einstellung, die einen Millimeter rechts von der sogenannten "Mitte" liegt, sofort als rechts im Sinne von "rechtsextrem" verunglimpft wird. Und das wundert mich etwas, weil ich es in anderen Ländern (USA, Polen, Schweiz) ganz anders erlebt habe. Andererseits scheinen linksextreme Positionen in Deutschland oftmals einen Freifahrtschein zu haben. Linke Randalierer und Antifanten sind in Deutschland in der Vergangenheit von Politik & Medien überwiegend toleriert worden, wohingegen konservative Positionen immer sofort mit Fackelzug gleichgesetzt werden.

    Deswegen meine Frage, ob links automatisch besser als rechts ist!? Ich kann mich in der Öffentlichkeit völlig bedenkenlos zu meinen linken Standpunkten äußern, bei meinen rechten Standpunkten halte ich mich aber zurück, weil ich Angst vor "Repressalien" habe...

  3. #3
    Verschwörungstheoretiker Benutzerbild von Nicht Sicher
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    Standard AW: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    Ist rechtes Gedankengut ÜBERHAUPT zu verurteilen? Das wäre die angemessene Frage ...
    Geändert von Nicht Sicher (15.02.2019 um 23:52 Uhr)

  4. #4
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    Jedes Gedankengut kann man verurteilen. Rechtes Gedankengut, linkes Gedankengut, liberales Gedankengut und vor allem gar kein Gedankengut kann man verurteilen. Verurteilt wird immer von der anderen Seite.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
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  5. #5
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    Zitat Zitat von Nicht Sicher Beitrag anzeigen
    Ist rechtes Gedankengut ÜBERHAUPT zu verurteilen? Das wäre die angemessen Frage ...
    Anders gefragt: Ist die (in unserem Fall grundgesetzlich garantierte) Meinungsvielfalt innerhalb des demokratischen Spektrums eigentlich generell zu verurteilen und werden demokratische Regeln und Normen nur noch von Vertretern aktueller Mehrheitsmeinung definiert? Momentan bezeichnet ja sogar der Bundespräsident eine demokratisch legitimierte und auf dem Boden des GG agierende Partei als "demokratiefeindlich", wofür er umgehend seines hohen Amtes enthoben werden müsste...
    Geändert von Heifüsch (15.02.2019 um 23:43 Uhr)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  6. #6
    GESPERRT
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    Standard AW: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    @Mausk,

    eine Unterscheidung zwischen Rechts oder Links ist einfach lächerlich.
    Sie ist nur sinnvoll, Wenn Irgendwer oder Irgendwas der Meinung ist, steuernd eingreifen zu wollen.
    Die Begriffe sind lediglich Mißbräuchlichkeiten, welche von Leistungslosigkeiten (Schmarotzern) definiert und zur eigenen Darstellung im Polit-Spiel von Nöten sind.

    Am Polit-Spiel nehmen oft lebensunfähige, hochgebildete Nullnummern teil, die sich nur mit Ihresgleichen messen wollen.
    Es geht in diesem Spiel lediglich darum, die eigene Inkompetenz durch gemachte Fehler der Anderen zu verbergen.
    Trotzdem sitzen Alle friedlich zusammen am gemeinsamen Steuer-Trog und belügen, betrügen, bestehlen das "rechtlinke oder linksrechte" Zahlvolk aus puren Eigennutz. Nebenbei noch einige Trinkgelder für "Beratungen".

    Deren Dekadenz ist durchaus verständlich, den diese Luxussklaven ahnen, Was dem Rest der Menschheit noch bevorstehen soll.

    Sollte man bspw. Macron aufhängen, könnte den Damen und Herren der eigene Blutdruck Probleme bereiten.

    RECHT`s blinken und LINK´s abbiegen (auch andersrum) --- ja, das geht auch ! mfG joschka(

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    Zitat Zitat von joschka Beitrag anzeigen
    RECHT`s und LINK´s
    Bitte hier keinen Deppenapostrophen setzen. Auch wenn das hier vielleicht zweideutig sein soll. Es sieht einfach erbärmlich aus. Danke.

  8. #8
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Bitte hier keinen Deppenapostrophen setzen. Auch wenn das hier vielleicht zweideutig sein soll. Es sieht einfach erbärmlich aus. Danke.
    Tut nichts zur Sache, denn jeder weiß, was gemeint ist...
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Bitte hier keinen Deppenapostrophen setzen. Auch wenn das hier vielleicht zweideutig sein soll. Es sieht einfach erbärmlich aus. Danke.
    ... habe verstanden. Danke für die kritische Einlassung.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

    Zitat Zitat von Mausk Beitrag anzeigen
    Nach den vielen Diskussionen der letzten Wochen zu AfD, Flüchtlingen, Rechtsruck und co. möchte ich folgende Frage stellen: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen? Muss man davon ausgehen, dass LINKS ein immer positiv besetzter Begriff ist und RECHTS automatisch negativ betrachtet wird?

    In meiner Weltsicht sind Links und Rechts politische Überzeugungen, welche ihre Positionen erst einmal wertungsfrei vertreten. Extremistische oder sonstige Strömungen außen vor sind Linke und Rechte damit genauso zu behandeln und haben nichts anrüchiges ansich. Weiter ist LINKS nicht die bessere bzw. gute Seite der Macht und Rechts nicht die negative und dunkle Seite dieser.

    Erstaunt mich immer mit welcher Vehemenz und mit welchem Sendungsbewusstsein selbsternannte Vertreter des linken Spektrums der Meinung nachhängen, LINKS wäre das alleinig seligmachende und die automatisierte alleinige Herrschaft des Guten...
    Das hat man aber schon Anfang der 80er deutlich in den Schulen zu spüren gekriegt. Seit den 68ern gibt es de facto keine rechte Meinung mehr. Wer rechts ist, ist gleichzeitig dumpf, Glatze, Pack, völkisch, reaktionär, zurückgeblieben, ausländerfeindlich, Femanzenablehnend, Autobahn und sowieso einfach nur voll Stammtisch.

    Nach Putin, Trump, Orban, Erdowahn und Bolsonaro gibt es aber kaum noch linke Schwergewichte in der Politik, was die linken Zecken hierzulande ziemlich mundtot und führungslos gemacht hat. Nachdem sich sogar die heute-show bei der Kritisierung von "rechtspopulistischen" Führern deutlich zurückhält, keimt langsam Hoffnung, dass diese unheilsame Satansbrut vielleicht irgendwann mal komplett zerschlagen wird. Auch der Brexit ohne Deal ist ein gutes Beispiel für den Weg zurück, um als Land sich erstmal um die eigenen Probleme zu kümmern, anstatt die ganze Welt zwangszubeglücken.

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