Offenbar nutzen die Hedgefonds, die Wirecard Leerverkäufe aufgebaut haben, Goldman Sachs als Prime Broker:

[...]Denn Goldman Sachs gab nun Stimmrechte von mehr als 6,5 Prozent bekannt.Diese setzten sich überwiegend aus Aktienleihgeschäften (4,6 Prozent) und Derivaten (1,5 Prozent) zusammen. Am Dienstag, dem 19. Februar, also einen Tag nach der Schutzmaßnahme der [Links nur für registrierte Nutzer] gegen Spekulationen mit der Wirecard-Aktie, hielt Goldman Sachs nur noch knapp 1,3 Prozent. Die Mitteilungen sind interpretationsbedürftig, schließlich könnte man auf den Verdacht kommen, Goldman Sachs war in dem turbulenten Handel mit Wirecard-Aktien, in dem auf Kursverluste setzende Hedgefonds eine Rolle spielten, ein wichtiger Akteur.


Doch eine Investmentbank hat viele Kunden. Sie antwortete auf die Frage, ob Goldman Sachs mit [Links nur für registrierte Nutzer]-Aktien gezockt habe, so, wie es in diesem Fall zu erwarten war: „Goldman Sachs hat die mitteilungspflichtige Position im Rahmen von Market-Making-Aktivitäten von Aktien und Finanzinstrumenten mit Kunden gehalten.“



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Goldman hat für die aktiven Hedgefonds-Kunden offenbar von anderen Dealern Aktien geliehen, um sie ihren Hedgefonds-Kunden anzudienen. Als das Verbot inkraft trat wurden die geliehenen Aktien offenbar zurückgegeben. Darüber hinaus ist Goldman Sachs Market-Maker in Optionsscheinen und in einigen Eurex gelisteten Derivaten.