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navy
Im Skandal Betrug dabei, schon wieder ein CSU Lobbyist, ehemaliger Geheimdienst Koordinator, was den Niedergang mit diesen Geheimdienst Organisationen sichtbar erklärt seit 20 Jahren, Lobbyisten, voll korrupt, für jeden Gangster tätig. Für wirecard tätig ! Das Finanzministerium warnte das Kanzleramt, das gegen Wirecard, Ermittlungen laufen.
Warum neben Guttenberg auch der Ex-Geheimdienstbeauftragte Fritsche beim Kanzleramt lobbyiert hat, wirft weitere Fragen auf: Haben die beiden CSU-Politiker gemeinsam gehandelt, oder waren sie möglicherweise wegen unterschiedlicher Themen mit dem Kanzleramt im Gespräch?
[Links nur für registrierte Nutzer] - die graue Eminenz
Im März 2018 eigentlich in den Ruhestand verabschiedet: Der ehemalige Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche.
Mit dem Zeitalter der absoluten Monarchie scheint das Phänomen der "éminence grise" jedoch keineswegs ausgestorben. Im Bundeskanzleramt in Berlin wurde vor einem Jahr ein Mann in den Ruhestand verabschiedet, den kaum jemand kennt. Zuletzt war er Staatssekretär für die Koordination der Geheimdienste, davor Staatssekretär im Innenministerium und Vizepräsident des Verfassungsschutzes. Mehr als zwanzig Jahre bekleidete er höchste Positionen im Sicherheitsapparat der Bundesrepublik Deutschland, und trat doch kaum in Erscheinung. Wenn er als Zeuge vor einen Untersuchungsausschuss des Bundestages geladen wurde, konnte es sein, dass ein Fotograf oder Kameramann ein Bild von ihm festhielt: ein Herr mit rundem Gesicht, Brille und schütterem grauen Haar. Sein Name ist Klaus-Dieter Fritsche, von Beruf Jurist, Mitglied der CSU. [Links nur für registrierte Nutzer]
2005 bis 2009
Leiter der Abteilung 6 im Bundeskanzleramt
2009 bis 2014
Staatssekretär im Bundesministerium des Innern
Seit Januar 2014
Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes
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Die Bundesregierung unterhielt deutlich mehr Kontakte zu dem Finanzunternehmen Wirecard, als sie bislang gegenüber dem Parlament und den Medien zugegeben hat. Auf Anfrage des SPIEGEL teilte das Bundeskanzleramt nun unter anderem mit, dass sich Klaus-Dieter Fritsche, ehemaliger Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes, am 13. August 2019 an das Kanzleramt wandte.
Der CSU-Mann, so heißt es in der Antwort des Bundespresseamts, habe "um einen Gesprächstermin für die Wirecard AG" mit dem Leiter der Wirtschafts- und Finanzabteilung, Lars-Hendrik Röller, im September gebeten. Das Gespräch fand unter Beteiligung eines Wirecard-Vorstands im September 2019 statt.
Was wusste Merkel?
Fritsches Kontaktaufnahme mit dem Kanzleramt vergrößert die politische Brisanz der Wirecard-Affäre. Bislang war bekannt, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einer Chinareise persönlich für Wirecard eingesetzt hatte, obwohl das Bundesfinanzministerium die Arbeitsebene des Kanzleramts über Vorwürfe rund um Wirecard und Sonderuntersuchungen der Behörden in Kenntnis gesetzt hatte. [Links nur für registrierte Nutzer]