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Thema: Wirecard

  1. #41
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Wirecard

    Alles ist möglich und erlaubt in Deutschland, auch gefälschte Medikamente zu verkaufen. Also was solls, den das Plündern der Betrugsbanken ist Programm seit langem

  2. #42
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    Standard AW: Wirecard

    Lt. Financial Times waren mindestens Teile des Senior Managements informiert. [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Staatsanwaltschaft ist noch immer untätig, wie in einer Bananenrepublik.

  3. #43
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    Standard AW: Wirecard

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Lt. Financial Times waren mindestens Teile des Senior Managements informiert. [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Staatsanwaltschaft ist noch immer untätig, wie in einer Bananenrepublik.
    Was wäre denn schlimmer: Ein begrenzter Betrug oder eine generelle Ahnungslosigkeit?

  4. #44
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    Standard AW: Wirecard

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Was wäre denn schlimmer: Ein begrenzter Betrug oder eine generelle Ahnungslosigkeit?
    Gute Frage. Ich tendiere dazu, das Mitwirken des Managements als schlimmer anzusehen.

    Meines Erachtens existieren zwei Kategorien von Menschen in diesem Zusammenhang. Jene, die betrügerische Aktivitäten kategorisch ablehnen und jene, die es nicht tun.

    Der Vorstand ist nicht nur hier Fiduziar der Aktionäre und hat in dieser Funktion ein hohes Maß an Integrität zu wahren.
    Es ist offensichtlich, dass die vorgenommenen betrügerischen Aktivitäten (auch) den Zweck hatten, Aktionäre zu täuschen.
    Insofern erweist sich der Vorstand in seiner fiduziarischen Rolle als ungeeignet.

  5. #45
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    Standard AW: Wirecard

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Insofern erweist sich der Vorstand in seiner fiduziarischen Rolle als ungeeignet.
    Das sehe ich ähnlich. Im weitesten Sinne betreibt ein Finanzdienstleister ein Geschäft mit dem Vertrauen. Man vertraut ihm, dass Geld nicht veruntreut wird, dass eine Transaktion korrekt und den jeweiligen Gesetzen und Richtlinien entsprechend durchgeführt wird. Man will, dass
    Betrugsversuche aktiv bekämpft werden. Ebenso ist die Transparenz wichtig, die dieses Vertrauen bestätigt.

    Man kann Fehler machen. Aber wenn man diese Unregelmäßigkeiten vertuscht oder relativiert, dann wird es brenzlig.

  6. #46
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: Wirecard

    Es gab Vorwürfe der Bilanzfälschung - nun sieht sich Wirecard entlastet. Laut einer Anwaltskanzlei wurde bei Konzernabschlüssen nicht gegen Strafrecht verstoßen. Die Aktie des Finanzdienstleisters geht durch die Decke.

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  7. #47
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    Standard AW: Wirecard

    Die deutsche Presse versteht meines Erachtens nicht das Konzept der Glaubwürdigkeit. Diese Kanzlei, die von Wirecard selbst bezahlt wird und praktisch den Auftrag hatte, die Unschuld des Managements nachzuweisen, ist zum Ergebnis gekommen, dass nach deutschem Strafrecht keine rechtswidrigen Handlungen vorliegen.

    Wer einmal die Artikel in der FT genauer liest, die bis heute nicht als unwahr widerlegt wurden, sieht das Ausmaß dieses Falls genauer. Auch der SPIEGEL stellt den Sachverhalt so dar, als ob hier versehentlich ein Fehler passierte. Das war nicht der Fall. Es wurden willentlich Transaktionen fingiert, um Behörden zu täuschen.

    Besonders absurd erscheint der Hinweis auf den ach so großen Gewinn, den der Vorstand hier einstreichen kann. Der Vorstand erhält Millionengehälter und Vermögen i.H.v. hunderten Millionen Euro. Ein Aktienkauf für 100.000 Euro ist dagegen nicht mehr als eine Geste.

  8. #48
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    Standard AW: Wirecard

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Die deutsche Presse versteht meines Erachtens nicht das Konzept der Glaubwürdigkeit. Diese Kanzlei, die von Wirecard selbst bezahlt wird und praktisch den Auftrag hatte, die Unschuld des Managements nachzuweisen, ist zum Ergebnis gekommen, dass nach deutschem Strafrecht keine rechtswidrigen Handlungen vorliegen.

    Wer einmal die Artikel in der FT genauer liest, die bis heute nicht als unwahr widerlegt wurden, sieht das Ausmaß dieses Falls genauer. Auch der SPIEGEL stellt den Sachverhalt so dar, als ob hier versehentlich ein Fehler passierte. Das war nicht der Fall. Es wurden willentlich Transaktionen fingiert, um Behörden zu täuschen.

    Besonders absurd erscheint der Hinweis auf den ach so großen Gewinn, den der Vorstand hier einstreichen kann. Der Vorstand erhält Millionengehälter und Vermögen i.H.v. hunderten Millionen Euro. Ein Aktienkauf für 100.000 Euro ist dagegen nicht mehr als eine Geste.
    Das sehe ich ähnlich. Was mich wundert ist eher, dass die Anleger es so positiv aufnehmen.

  9. #49
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    Standard AW: Wirecard

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Das sehe ich ähnlich. Was mich wundert ist eher, dass die Anleger es so positiv aufnehmen.
    Meines Erachtens sind die Aktienmärkte oftmals von irrationalen Akteuren getrieben. Dazu kommt die Präferenz vieler, lieber auf Glück zu hoffen, statt arbeitsintensive Analysen zu erarbeiten.
    Zusätzlich sind viele Fälle (wie auch dieser) wirklich nicht analysierbar, in dem Sinne, dass daraus ein Informationsvorsprung entstünde. Dadurch wird es praktisch zum Glücksspiel.
    Das gilt teilweise übrigens, meine ich, auch für den Hedgefonds, der Wirecard stark leerverkauft hat. Dass sie teilweise betrügerisch agierten mag erwiesen sein. Nur welche Implikation ist daraus abzuleiten?
    Meines Erachtens nicht zwangsläufig, dass dieses Unternehmen in naher Zukunft insolvent wird oder andere Verwerfungen zwangsläufig zu einem absehbaren Ende führen.

  10. #50
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    Standard AW: Wirecard

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Meines Erachtens sind die Aktienmärkte oftmals von irrationalen Akteuren getrieben. Dazu kommt die Präferenz vieler, lieber auf Glück zu hoffen, statt arbeitsintensive Analysen zu erarbeiten.
    Zusätzlich sind viele Fälle (wie auch dieser) wirklich nicht analysierbar, in dem Sinne, dass daraus ein Informationsvorsprung entstünde. Dadurch wird es praktisch zum Glücksspiel.
    Das gilt teilweise übrigens, meine ich, auch für den Hedgefonds, der Wirecard stark leerverkauft hat. Dass sie teilweise betrügerisch agierten mag erwiesen sein. Nur welche Implikation ist daraus abzuleiten?
    Meines Erachtens nicht zwangsläufig, dass dieses Unternehmen in naher Zukunft insolvent wird oder andere Verwerfungen zwangsläufig zu einem absehbaren Ende führen.
    Natürlich kann man diese Dinge nur zu einem gewissen Grade nachvollziehen. Ich habe eine Weile in der Start-up Szene gearbeitet, und ich muss ehrlich sagen, dass ich als Anleger nur sehr begrenzt hierzu die Nerven hätte. Wenn ich diese leicht schwammigen, "visionären" Verlautbarungen höre, dann zieht sich bei mir alles zusammen. Aber das mag mein Problem sein. Vielleicht ist es schlicht auch so, dass es derzeit einfach nicht genug Alternativen zu Aktien gibt, und solche Risiken schlicht hingenommen werden.

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