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Thema: Familienförderung in Ungarn

  1. #1
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    Standard Familienförderung in Ungarn

    Ein erwartungsgemäß einseitiger Artikel in der Zeit, den ich mit Bedacht hernehme, da man so die derzeit angesagte politisch-korrekte Einheitsdenke der sogen. Leitmedien, also die Linie unserer ReGIERung, leicht erkennen kann, auch wenn man ein unbedarfter Leser ist.
    Nachtrag: Inzwischen ist dieser Artikel als Kommentar gekennzeichnet. Ist mir anscheinend entgangen beim ersten Lesen. Oder ich brauche ne Brille.

    Der Titel ist bereits unverschämt und weist die Richtung:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Ein Auto mit sieben Sitzen und andere Geschenke bietet Viktor Orbán den Ungarinnen fürs Kinderkriegen an. Das wird sie nicht davon abhalten, das Land gen Westen zu verlassen.
    Diese Behauptungen des Autors mit dem interessanten Namen [Links nur für registrierte Nutzer]
    werden im Folgenden allerdings nicht mit belastbaren Argumenten belegt.

    Man lese und staune (hervorhebungen von mir):
    Mit durchschnittlich 1,45 Kindern pro Frau hat Ungarn derzeit eine der niedrigsten Geburtenraten in der Europäischen Union. Dies führt zu einer schrumpfenden Bevölkerung, was wiederum jeden Staat, jede Gesellschaft und jede Wirtschaft vor riesige Herausforderungen stellen würde. Gut, dass Ministerpräsident [Links nur für registrierte Nutzer] nun in einer Rede an seine Nation einen "Aktionsplan für Familienschutz" angekündigt hat. Er soll [Links nur für registrierte Nutzer].
    D.h., der Autor glaubt an die Unkenrufe der Demoskopen; daß ein Volk auch gesundschrumpfen kann, kommt ihm nicht in den Sinn.

    Jeder Ungarin unter 40 Jahren soll demnach bei ihrer ersten Eheschließung ein staatlicher Kredit von zehn Millionen Forint, umgerechnet rund 31.500 Euro, gewährt werden. Mit dem Geld kann die frisch vermählte Braut tun, was sie will. Bekommt sie innerhalb ihrer Ehe ein Kind, muss sie drei Jahre lang keinen einzigen Forint zurückzahlen. Beim zweiten Kind wird ihr ein Drittel, beim dritten Kind sogar der komplette Kredit erlassen. Bekommt sie ein viertes oder mehr Kinder, wird sie zusätzlich bis an ihr Lebensende von der Einkommensteuer befreit, und der Staat greift ihrer Familie obendrein bei der Anschaffung eines Eigenheims und "eines Autos mit mindestens sieben Sitzen", so steht es im Gesetzentwurf, finanziell unter die Arme.
    Das ist doch mal eine gute Unterstützung für Familienwillige. In der BRD kann man von sowas nur träumen.

    Nun fördern auch andere EU-Staaten das Kinderzeugen mit reichlich Steuergeldern. In Deutschland gibt es das [Links nur für registrierte Nutzer], in Frankreich eine Familienleistung. In beiden Ländern steigt die Unterstützung, je mehr Kinder in einer Familie leben. Von dieser Förderung profitieren Kinder von Alleinerziehenden oder unverheirateten Paaren ebenso wie aus Patchwork-Familien und adoptierte Kinder. In [Links nur für registrierte Nutzer] nicht. Dort soll der Aktionsplan nur "intakten Familien", wie es aus der konservativen Fidesz-Partei heißt, zugutekommen.
    Dazu aus den [Links nur für registrierte Nutzer]:

    Das kommt davon, dass Mohamed das Kindergeld, wie in Deutschland üblich mit einem möglichen Hochzeitsgeschenk (=eine mehr als günstige Kreditmöglichkeit, die aber nicht angenommen werden muß) in Ungarn verwechselt.
    Dass es dabei in U. noch eine Mutterschaftshilfe, natürlich an alle Mütter + zwei weitere soziale Unterstützungen für alle (Pflege, Erziehung, Schule) + Familienbeihilfe gibt braucht er nicht wissen, es könnte sein Weltbild erschüttern.
    Jetzt folgt das Bullshit-Bingo:
    Über diese Diskriminierung hinaus findet sich auch die rassistische Weltsicht Orbáns im Gesetzentwurf deutlich wieder. In seiner Rede sagte der Ministerpräsident, dass seine Antwort auf den Bevölkerungsschwund in Ungarn nicht die Einwanderung, sondern "ungarische Babys" seien. Er wolle keine "gemischte Bevölkerung" wie zum Beispiel in Deutschland. "Europa hat den Punkt erreicht, an dem wir unsere ungarische Identität, unser christliches Erbe verteidigen müssen", sagte er. Die Waffe seiner Wahl: die ungarische Gebärmutter. Von europäischen Rechtspopulisten kam prompt Applaus. Der AfD-Politiker Uwe Junge zitierte zum Beispiel Orbáns Plan und twitterte: "Wenn unsere Frauen nicht bald deutlich mehr Kinder bekommen, wird das deutsche Volk bald Geschichte sein! Familienförderung ist eine Überlebensfrage – ob es Euch gefällt oder nicht!"
    Ein "ausgewogener" Kommentar muß natürlich auch die andere Seite würdigen und fährt jetzt das ganze Arsenal auf:
    Nach Orbáns Rede tauchten aber auch kritische Kommentare auf. Ungarische Satiriker machten sich an die Arbeit: Steuerfreiheit ist das beste Argument für ein Kind, Liebe wird sowieso überbewertet. Bebildert wird diese Kritik zum Beispiel mit der Heldin aus dem Roman Der Report der Magd der kanadischen Autorin Margaret Atwood. Tausende Frauen in blutroten Roben werden in dieser dystopischen Erzählung von einer christlich-fundamentalistischen Diktatur als Gebärmaschinen missbraucht. Zumindest passt die Orbánsche Rhetorik zu dieser Horrorgeschichte: Die anstehenden Europawahlen bezeichnete Orbán bei der Präsentation seines Plans als "finale Schlacht" gegen "Brüssel", gegen den jüdisch-ungarischen US-Milliardär George Soros, der laut Orbán angeblich die ganze Welt kontrolliere, gegen Roma, Geflüchtete und Oppositionelle, wie er seit Jahren in unzähligen Reden, Interviews und Gesetzen bekräftigt.
    Es folgen einige steile Thesen, ohne belastbare Belege:
    Dabei scheint es so, dass genau diese Identitätspolitik zur niedrigen Geburtenrate beiträgt: Deutlich mehr als eine halbe Million Ungarn und Ungarinnen (bei einer Bevölkerungszahl von 9,7 Millionen) leben mittlerweile in Westeuropa. Ein Großteil ist während der Regierungszeit von Viktor Orbán gen Westen ausgewandert, jedes Jahr kommen Zehntausende dazu. Darunter befinden sich viele gut ausgebildete Frauen im besten gebärfähigen Alter, die ihre Regierung kritisch sehen und nicht mehr in Ungarn leben wollen. Eins ist klar: Steuerfreiheit auf ihre Reproduktionsleistung wird diese Ungarinnen nicht zur Bereitstellung von mehr Babys für Orbáns Abendlandfantasie animieren.

  2. #2
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    Standard AW: Familienförderung in Ungarn

    Guter Faden.

    Die These mit dem gesundschrumpfen ist so eine Sache im globalen Globalisierungswahnsinn und wird immer mal wieder angeführt - kann allerdings bislang durch nichts belegt werden.
    Das ist so ein Traum. Dem ICH übrigens auch anhänge.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  3. #3
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    Standard AW: Familienförderung in Ungarn

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Guter Faden.

    Die These mit dem gesundschrumpfen ist so eine Sache im globalen Globalisierungswahnsinn und wird immer mal wieder angeführt - kann allerdings bislang durch nichts belegt werden.
    Das ist so ein Traum. Dem ICH übrigens auch anhänge.
    Ich finde es auffällig, wie heftig medial gegen jedwede Bestrebungen europäischer Volker, das jeweilige eigene Volk zu fördern, "geschossen" wird. Könnte man sich diesen Artikel vorstellen mit ausgetauschtem Volk, also statt Ungarn z.B. Türken, Chinesen, Ägypter, Japaner, Saudis usw.?

    Das demoskopische Problem wird m.E. erstens übertrieben ( wieso z.B. hat man nicht rechtzeitig deutsche Familien gefördert?; wieso gelten kinderreiche deutsche Familien als "asozial"? ) und zweitens
    konterkariert durch die zunehmende Automatisierung. Es wird immer weniger auskömmliche Arbeitsplätze geben, selbst für Hochqualifizierte. ( Das ist bereits heute so.)
    Anstatt das anzugehen, suhlen sich unsere Politschranzen im "weiter so!" und importieren "auf Teufel komm raus" kulturfremden, integrationsunwilligen demoskopischen Überschuß aus den Shitholistans der Welt.

    Inzwischen wird übrigens kaum noch von "Flüchtlingen" gesprochen, sondern von "Zuwanderern".

  4. #4
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    Standard AW: Familienförderung in Ungarn

    @Ansuz:

    Gut angemerkt. Aber du sprichst in deinem Beitrag gleich 2-3 harte Problemlagen an (eine weitere wäre die Bombe "Wohnungsnot"), die man aber getrennt voneinander abhandeln muss. Meines(!) Erachtens.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  5. #5
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    Standard AW: Familienförderung in Ungarn

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    .. wieso z.B. hat man nicht rechtzeitig deutsche Familien gefördert?; wieso gelten kinderreiche deutsche Familien als "asozial"? ) ...
    Als Ende der 70'er das Problem des Geburteneinbruchs auf dem Schirm der BRD-Politiker erschien, kommentierte Ex-Bundeskanzler Schmidt die Forderung nach einer Geburtenerhöhung so wörtlich "dies wären Kategorien aus der Viehhalungsstatistik, einem Staat stehe es nicht zu, die Geburtenrate beeinflussen zu wollen." Es gab dazu mal einen Leserbrief in der FAZ.


    Leserbrief von Dr. Volker Scheuing, Gräfelfing

    Vergessene Debatte über den Geburtenrückgang

    Die Demographiedebatte der letzten Zeit hat bisher die Tatsache übergangen, dass es in den späten 1970er Jahren eine heftige politische Auseinandersetzung über die Folgen der Geburtenentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland gegeben hat. Die damalige Kontroverse lässt sich am besten durch Vergleich mit der französischen Reaktion auf den deutschen Geburtenrückgang würdigen. Als die Geburtenrate in der Bundesrepublik von 2,4 Kindern pro Frau 1968 auf 1,5 im Jahr 1973 abfiel, führte das weltweit angesehene Institut national d'études Démographiques in Paris im Auftrag der französischen Regierung Modellrechnungen zur langfristigen Bevölkerungsentwicklung der französischen Bevölkerung bis zum Jahr 2100 durch. Einer der Modellvarianten war auch die in Deutschland erreichte Geburtenrate von 1,5 Kindern zugrunde gelegt, als Beispiel einer bis dahin nicht für möglich gehaltenen Extrementwicklung. Die französische Regierung formulierte im März 1975 ihr bevölkerungspolitisches Ziel, eine stabile Geburtenrate, die nahe der Rate oder leicht über der Rate liegt, die die Ersetzung der einzelnen Altersgruppen sicherstellt. Frankreich intensivierte seine bereits seit Kriegsende betriebenen familien- und bevölkerungspolitischen Maßnahmen mit Einfallsreichtum und Flexibilität. Schwerpunkte waren unter anderem die Vereinbarkeit der Berufstätigkeit der Frau mit der Kindererziehung und die massive Unterstützung von Familien mit drei und mehr Kindern. So konnte Frankreich seine heute im europäischen Vergleich günstige Geburtenrate von 1,9 Kindern pro Frau aufrechterhalten.

    Zur selben Zeit wie in Frankreich, 1974, wurden im bayerischen Landesentwicklungsministerium Modellrechnungen zur Bevölkerungsentwicklung im eigenen Land bis zum Jahr 2070 in fünfzehn Varianten durchgeführt, die für die bis dahin 1,5 Kinder pro Frau abgesunkene Geburtenrate exzessive jährliche Geburtendefizite und entsprechende Bevölkerungsverluste ab etwa dem Jahr 2010 ergaben, mit der Folge drastisch fortschreitender Überalterung der bodenständigen Bevölkerung und deren Halbierung innerhalb von hundert Jahren.

    Einem landeseigenen Bündel familienpolitischer Maßnahmen folgte im Januar 1977 die grundsätzliche Forderung an den Bund nach einer Staffelung der Sozialversicherungsbeiträge und der Einkommensteuer nach Kinderzahl, um die finanzielle Benachteiligung der Familien mit Kindern gegenüber den Kinderlosen zu beseitigen; bevölkerungspolitisches Ziel sei eine in allen Altersgruppen ausgewogene Bevölkerungsstruktur.

    Als die Unionsparteien als damalige Bonner Opposition das Thema aufgriffen und im Bundestag Gesetzentwürfe für familienpolitische Maßnahmen mit bevölkerungspolitischer Begründung einbrachten, kam es zu einer unerwarteten geharnischten Reaktion aus dem Bundeskanzleramt.

    Albrecht Müller, Leiter der Planungsabteilung des Bundeskanzleramts, warf im Mai 1978 den Befürwortern bevölkerungspolitischer Maßnahmen vor, sie pflegten völkisch-kollektivistische Vorstellungen. Man denke in Kategorien der Gruppe, der Horde, des Volkes. Bestandserhaltung sei ein Begriff aus der Viehhaltungsstatistik.

    Unmittelbar nach Antritt der neuen Bundesregierung 1970 war der „Abschied von der Familienideologie“ verkündet worden und 1975 der berühmte und berüchtigte Zweite Familienbericht der Bundesregierung erschienen. Diesem zufolge ist , entgegen Artikel 6 des Grundgesetzes, die Erziehung der Kinder eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die die Gesellschaft Familien und außerfamilialen Einrichtungen überträgt; dabei dürften nicht legalisierte Partnergemeinschaften, Wohngemeinschaften, Kollektive und so weiter gegenüber der historischen Form der „Normalfamilie“ nicht benachteiligt werden.

    Gesetze der sozialliberalen Regierung wie Scheidungsrecht, Abtreibungsrecht, Namensgesetzgebung, Schüler-Bafög und so fort zielten auf die Destabilisierung und letztlich Auflösung der überkommenen Familie.

    Im Bundeskanzleramt befürchtete man nun, diese Familienpolitik der sozialliberalen Regierung würde für den dramatischen Absturz der Geburtenraten in den Jahren 1968 bis 1977 von 2,4 auf 1,4 verantwortlich gemacht werden. Der Leiter der Planungsabteilung des Kanzleramts bereiste ab 1978 wichtige Tagungen, auf denen über die Bevölkerungsentwicklung gehandelt wurde, und attackierte jedermann, der den Geburtenrückgang als bedrohlich darstellte. Die Prognose- und Wirtschaftsforschungsinstitute mussten um Aufträge der Bundesregierung bangen und übten fortan äußerste Zurückhaltung in Aussagen über die Folgen der deutschen Bevölkerungsentwicklung. Auf einer Tagung des Ifo-Instituts zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft im Oktober 1978 warf Albrecht Müller selbst der Wissenschaft vor, sie leiste „Handlangerdienste bei der Dramatisierung und beim politischen Missbrauch“ der in der Bundesrepublik eingetretenen Bevölkerungsentwicklung. Bundeskanzler Helmut Schmidt erklärte am 2. August 1979, es stehe dem Staat nicht zu, die Geburtentwicklung beeinflussen zu wollen.


    Man kann heute im Rückblick feststellen, dass die Tabuisierung des Themas demographische Entwicklung durch die damalige Bundesregierung so nachhaltig gelungen ist, dass es über ein Vierteljahrhundert aus der öffentlichen Diskussion verdrängt blieb und dringend notwendiges politisches Handeln verhinderte.

    Deutschland braucht heute Demographen, die der Bevölkerung und der Politik klar und mutig sagen, dass wir mit einer schwersten Herausforderung konfrontiert sind, nach dreißig Jahren verhängnisvoll niedriger Geburtenraten mit einem Rekordtief von 1,3 Kindern pro Frau und den dadurch für die kommenden Jahrzehnte nicht mehr abwendbaren Verlusten von mehreren hunderttausend jungen Menschen pro Jahr wirtschaftlich bestehen zu können.

    (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.06.2004, Seite 8)


    ---
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  6. #6
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Familienförderung in Ungarn

    So hätte man das natürlich damals tun müssen.
    H. Schmidt war sowieso einer der schlimmsten Deutschlandzerstörer und Schuldenmacher überhaupt.
    Schön auch der ganze Hass der Journaille, auf Kinder und Familie.
    Der letzte Dreck, dieses linke Establishment. Wissen wir ja.

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  7. #7
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    Standard AW: Familienförderung in Ungarn

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Guter Faden.

    Die These mit dem gesundschrumpfen ist so eine Sache im globalen Globalisierungswahnsinn und wird immer mal wieder angeführt - kann allerdings bislang durch nichts belegt werden.
    Das ist so ein Traum. Dem ICH übrigens auch anhänge.
    Gesundschrumpfen geht bei geschlossenen Grenzen (Japan), alles eine Frage, was ein Staat WILL.

    Wenn ich mit der Eisenbahn hier ein paar Kilometer weiterfahre, steigt das deutsche Personal aus und es kommen tschechische Kontrolleure.
    Ich sitze in derselben Eisenbahn, aber meine Fahrkarte ist ungültig, und ich muss neu kaufen.
    Es gibt keine Grenze, aber es gibt Gesetze, die man erlassen und einhalten kann oder abschaffen und brechen.

    Die BRD-Politiker haben früh beschlossen, das Deutsche Volk abzuschaffen, daran gibt es gar keinen Zweifel.

    ---
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  8. #8
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    Standard AW: Familienförderung in Ungarn

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    (...)


    Man kann heute im Rückblick feststellen, dass die Tabuisierung des Themas demographische Entwicklung durch die damalige Bundesregierung so nachhaltig gelungen ist, dass es über ein Vierteljahrhundert aus der öffentlichen Diskussion verdrängt blieb und dringend notwendiges politisches Handeln verhinderte.

    Deutschland braucht heute Demographen, die der Bevölkerung und der Politik klar und mutig sagen, dass wir mit einer schwersten Herausforderung konfrontiert sind, nach dreißig Jahren verhängnisvoll niedriger Geburtenraten mit einem Rekordtief von 1,3 Kindern pro Frau und den dadurch für die kommenden Jahrzehnte nicht mehr abwendbaren Verlusten von mehreren hunderttausend jungen Menschen pro Jahr wirtschaftlich bestehen zu können.

    (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.06.2004, Seite 8)


    ---
    Besten Dank, das war mir unbekannt. Frage mich gerade in Anbetracht der obigen Zitate aus 2004(!), warum vorher z.B. die angeblich konservative, also so möchte man doch meinen familienfreundlichere CDU, die von 1982 bis 1998 unter Kohl an der Macht war, da nicht gegengesteuert hat.
    Die gleiche Frage gilt für die CDU seit 2005 unter der unsäglichen Hamburgerin Merkel.

    Ich kann da keine wirkliche Trendwende erkennen.

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von SprecherZwo
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    Standard AW: Familienförderung in Ungarn

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    So hätte man das natürlich damals tun müssen.
    H. Schmidt war sowieso einer der schlimmsten Deutschlandzerstörer und Schuldenmacher überhaupt.
    Schön auch der ganze Hass der Journaille, auf Kinder und Familie.
    Der letzte Dreck, dieses linke Establishment. Wissen wir ja.

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    Zum Glück wurde unter Kohl, nach der "geistig-moralischen Wende" ja alles besser.

  10. #10
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    Standard AW: Familienförderung in Ungarn

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Ich finde es auffällig, wie heftig medial gegen jedwede Bestrebungen europäischer Volker, das jeweilige eigene Volk zu fördern, "geschossen" wird. Könnte man sich diesen Artikel vorstellen mit ausgetauschtem Volk, also statt Ungarn z.B. Türken, Chinesen, Ägypter, Japaner, Saudis usw.?
    [...]
    Durch wen? Durch globale Nachrichtenagenturen, die eine Agenda verfolgen. Es ist und bleibt einfach: was einer hat, kann kein anderer besitzen.

    Die demokratischen Entwicklungen könnten bedingt durch die Angebotsseite zu verheerenden Verteuerungen des Rohstoffs Humankapital beitragen. Als zentraler Kostenblock fast aller betriebswirtschaftlichen Überlegungen kann dieses Defizit nur durch die aktive Einfuhr verwertbaren Menschenmaterials vorzugsweise in verwertbaren Altersgrenzen verhindert werden.

    Und ausgerechnet in dieser bedrohlichen Situation ist es völlig kontraproduktiv, Steuereinnahmen an die Allgemeinheit zu verpulvern; das ist zweckentfremdend. Oder sollen die ohnehin schon mageren Erträge eingesetzter Vermögensgegenstände in Zukunft noch weiter fallen? Die Bestände des eingesetzten Humankapitals werden doch bereits unter widerwilliger Duldung auch jenseits ihrer Verwertbarkeit noch als Kostenfaktor toleriert, obwohl die Entsorgung weitaus wirtschaftlicher wäre. Langfristig steht den europäischen Beständen an Menschenmaterial ohnehin ein harter Wettbewerb bevor, schließlich sind sie noch immer nicht in der Lage, mit den attraktiven Preisen hochqualifizierter Export-Bestände Ostasiens zu konkurrieren. Umfassendes Angebot in ausreichenden Mengen und eine vergleichsweise günstige Demografie führen hier ausnahmsweise einmal zu einem höheren Warenwert.

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