Nee, deine Antwort ist in höchstem Maße albern.
Wer damals schon seine Sinne beisammen hatte und ein bisschen über die Tischkante hinaus denken konnte, ahnte bereits, was kommen wird.
Trotz brummender Wirtschaft war damals schon zu ahnen, dass wir dereinst in Türken und anderem Schmarotzergesindel ersaufen werden.
Immerhin war schon 1964 die erste halbe Million Türken im westlichen Teil Deutschlands, und in meiner Stadt, einem Industriezentrum, wurde bereits die erste Moschee in einem alten Firmengebäude eingerichtet.
Bereits der SPIEGEL titelte 1973 (gut, ein paar Jahre nach 1964, aber wer damals nicht ganz dumm war, ahnte die Katastrophe schon ein paar Jahre früher):
[Links nur für registrierte Nutzer]„Die Türken kommen - rette sich, wer kann“
Fast eine Million Türken leben in der Bundesrepublik, 1,2 Millionen warten zu Hause auf die Einreise. Der Andrang vom Bosporus verschärft eine Krise, die in den von Ausländern überlaufenen Ballungszentren schon Lange schwelt. Städte wie Berlin, München oder Frankfurt können die Invasion kaum noch bewältigen: Es entstehen Gettos, und schon prophezeien Soziologen Städteverfall, Kriminalität und soziale Verelendung wie in Harlem.
Aber das war bereits das Ende der Entwicklung, d.h. 1974 kam der Anwerbestopp, was natürlich nicht nur an dieser Erkenntnis, sondern auch an der Ölkrise lag.
Das Konzept des "Gastarbeiters" war immer ein Euphemismus, man wollte wirklich langfristig das Lohnniveau drücken. Was sie m.E. wirklich nicht kapierten, ist dass Türken eben keine Griechen, Italiener oder Polen sind.
Diese angebliche Lohndrückerei ist nichts weiter als dumme Polemik aus linken Kreisen.
Die Anwerbung der europäischen Gastarbeiter war, natürlich neben dem Effekt, den grassierenden Arbeitskräftemangel zu entspannen, eine rein europapolitische Maßnahme, um die erheblichen Aussenhandelsdefizite der südeuropäischen Staaten im Hinblick auf die geplante EWG zu kompensieren.
Man ging berechtigterweise davon aus, dass die Gastarbeiter, deren Deutschlandaufenthalt anfangs sowieso auf einem rollierenden Austausch gedacht war, ihr verdientes Geld nach Hause schicken und somit die Aussenhandelsbilanzen ihrer Länder mildern.
Das mit den Türken war aber eine ganz andere Nummer. Das war eine rein geopolitische Erpressung seitens der Türkei, die ihr ungebildetes Prekariat loswerden wollte (wie kann man das eigene Bildungsdefizit leichter ausgleichen, als die Analphabeten in einem Industrieland zu deponieren und sie dort den aufrechten Gang lernen lassen.....) und zudem standen die Amis hinter dieser Erpressung Deutschlands, denn die USA wollte in der Türkei Raketenbasen errichten und die Türkei in die NATO aufnehmen.
Die gingen auch schon nicht wieder zurück, zumindest nicht wenn es um die Netto-Migration geht. Aber wenn jemand wie mein italienischer Onkel bei einer deutschen Versicherung arbeitet, und nur durch seinen Rotwein-Konsum auffällt, dann ist es ein ganz andere Kategorie. Nach ein paar Generationen besteht da kein Problem mehr, weil sich diese Einwanderer nicht als Gegensatz zur Gesamtgesellschaft betrachten.
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