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Thema: Friedensangebot der Deutschen?

  1. #21
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    Standard AW: Friedensangebot der Deutschen?

    Hat das englische Parlament oder wenigstens einige Politiker mitgekriegt was sich in Deutschland tut. Verständigungsfriedens usw.? Nicht nur englische sondern französische oder sonst feindliche Parlamentarier.

  2. #22
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Friedensangebot der Deutschen?

    In der Tat waren sowohl die britische Presse und dementsprechend auch Politiker in GB waehrend des 1.WK's recht gut darueber informiert gewesen "was sich in Deutschland tut".

    "Verständigungsfrieden?" Was soll das denn bedeuten?
    An Weihnachten hatte es an den Fronten z.T. "Verständigungsfrieden" gegeben als die Soldaten ihre Waffen niedergelegt, Schnapsglaeser hochgehalten und gemeinsam Lieder gesungen hatten.

    Tatsache ist dass FRA ; GB und RUS einen Pakt geschlossen hatten der besagte dass keiner dieser Maechte im Alleingang weder ein seperates Friedensangebot vom Feind annehmen noch in seperate Friedensverhandlungen mit dem Feind eingehen duerfe; nur alle drei gemeinsam wuerden sich ueber diese Moeglichkeiten beraten und entscheiden.

    Genauso war es dann wieder 1942 zwischen den Alliierten.

  3. #23
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Friedensangebot der Deutschen?

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    In der Tat waren sowohl die britische Presse und dementsprechend auch Politiker in GB waehrend des 1.WK's recht gut darueber informiert gewesen "was sich in Deutschland tut".

    "Verständigungsfrieden?" Was soll das denn bedeuten?
    An Weihnachten hatte es an den Fronten z.T. "Verständigungsfrieden" gegeben als die Soldaten ihre Waffen niedergelegt, Schnapsglaeser hochgehalten und gemeinsam Lieder gesungen hatten.

    Tatsache ist dass FRA ; GB und RUS einen Pakt geschlossen hatten der besagte dass keiner dieser Maechte im Alleingang weder ein seperates Friedensangebot vom Feind annehmen noch in seperate Friedensverhandlungen mit dem Feind eingehen duerfe; nur alle drei gemeinsam wuerden sich ueber diese Moeglichkeiten beraten und entscheiden.

    Genauso war es dann wieder 1942 zwischen den Alliierten.
    Es gab doch den Friedensvertrag von Brest-Litowsk zwischen Deutschland und Russland.

  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Friedensangebot der Deutschen?

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Es gab doch den Friedensvertrag von Brest-Litowsk zwischen Deutschland und Russland.
    Erst gab es einen Separatfrieden zwischen dem Deutschen Reich und dem selbstständigen Staat Ukraine weil sich Russland weigerte zu unterschreiben, damit wurde ein Frieden mit Russland zu nächst erstmal belanglos, so das Russland dann auch unterschrieb.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  5. #25
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    Standard AW: Friedensangebot der Deutschen?

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Es gab doch den Friedensvertrag von Brest-Litowsk zwischen Deutschland und Russland.
    Es gab aber eine politisch völlig andere Regierung die sich nicht mehr an die Verträge der Zarenzeit gebunden fühlte.
    kreuzer

  6. #26
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Friedensangebot der Deutschen?

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Es gab doch den Friedensvertrag von Brest-Litowsk zwischen Deutschland und Russland.
    Guter Einwand weil der Friedensvertrag von Brest-Litovsk zwischen Deutschland und Russland dem Einverstaendnis der Entente Verbuendeten widerspricht, naemlich sich nicht in separate Friedensverhandlungen einzulassen.
    Doch 'kreuzer' gab schon den entscheidenden Hinweis darauf:"Es gab aber eine politisch völlig andere Regierung die sich nicht mehr an die Verträge der Zarenzeit gebunden fühlte."
    Hinzuzufuegen waere auch, dass sich FRA und GB die Haende bzgl der Konsequenzen des separaten Friendesvertrags in Unschuld wuschen indem sie den russischen Bolschewiken mitteilten, dass, was immer sie mit DEU aushandeln wuerden, sie ohne Hilfe selber ausbaden muessten.

    Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass die Sowjetunion sich nicht als 'state successor'/'Staatsnachfolger' der russischen Monarchie verstanden hatte und demzufolge keine finanziellen Altlasten mit sich schleppte. In Fall DEU war das Dritte Reich der 'state successor'/'Staatsnachfolger' der ehemaligen Kaisermonachie/Weimarer Republik gewesen und die BRD sogar 'state successor'/'Staatsnachfolger' sowohl des Dritten Reiches als auch der Kaisermonarchie .....und demzufolge mit Altschulden belastet die es zu tilgen galt.

    Die Antwort von unserem verehrtem (Geschichts)-Trainer 'Herberger' prallt wie so oft am Torpfosten ab: richtig ist, dass es zuerst einen 'Separatfrieden zwischen dem Deutschen Reich und der Ukraine' gegeben hatte. Anzumerken sei dabei , dass die Ukraine sich als Republik im DEZ. 1918 ausgerufen hatte doch erst nachdem Skoropadsky im November 1918 allen Anschein ukrainischer Unabhaengigkeit ueber Bord geschmissen und die Ukraine als integralen Teil Grossrusslands erklaert hatte.
    Der Friedensvertrag zwischen der Ukraine und den Zentralmaechten (Ukrainian Peace) wurde jedoch schon Monate davor unterzeichnet , naemlich am 9.Februar 1918; ratifiziert zwischen DEU und UKR am 24. Juli 1918 in Wien.

    Die Ukraine war im Feb.1918 - Nov. 1918 kein "selbstständigen Staat" gewesen wie Onkel 'Herberger' meint. Logischerweise ist demzufolge die sich darauf bezogene Rueckfolgerung : 'weil sich Russland weigerte zu unterschreiben, damit wurde ein Frieden mit Russland zu nächst erstmal belanglos, so das Russland dann auch unterschrieb.' gelinde gesagt 'problematisch'.

    Die Bolschewiken verlangten einen Friedensvertrag ohne Annektierung[en] und ohne Schadenersatzforderungen. Davor hatte - also nach dem coup - am 27. Maerz 1917 der Petrograder Sowjet ein Manifesto ausgegeben in dem ein sofortiges Friedensangebot mit den Zentralmaechten angestrebt werden muesse. Dann am 9.November 1917 in der Kongresshalle in Petrograd , angespornt von Lenin, beschloss der Bolschwist Kongress ein Dekret wonach sofort ein Friedensangebot mit den Zentralmaechten herbeigefuehrt werden muesse. Danach kam der Ball in's rollen.



    Interessant uebrigens die im DEU-RUS Brest-Litovsk Friedensvertrag vereinbarten Schadenersatzforderungen die DEU von den Russen durchsetzte = 545,440,000 Rubels plus 245.564 Tonnen Gold. (zweihundertfuenfundvierzig Tonnen)

    Zum Vergleich:
    Versaille stipulierte anfaenglich umgerechnet 269 Milliarden Goldmark, equivalent zu ~ 96,302 (sechsundneunzigtausenddreihundertzwanzig) Tonnen Gold. ( 269^9 Goldmark x .358 Gramm Gold = [eine Goldmark = .358 Gramm Gold] ) Diese Summe ist fast die Haelfte des heutigen , 2019 globalen gesamten Goldbestandes (190,040 t) .
    Heutiger Wert von 96,302 t Gold = $490,689,872,940,465,000 (1t = 3396953083.7 ounces x $1,500 = $5,095,429,625,550 x 96,302.)
    Geändert von houndstooth (09.10.2019 um 11:01 Uhr)

  7. #27
    GESPERRT
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    Standard AW: Friedensangebot der Deutschen?

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen

    Die Bolschewiken verlangten einen Friedensvertrag ohne Annektierung[en] und ohne Schadenersatzforderungen.
    Das glaube ich.


  8. #28
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Friedensangebot der Deutschen?

    Interessanter video clip; mit Einigem stimme ich ueberein, doch Etliches ist, m.M. nach, doch recht uebersimplifiziert. Obwohl, einem riesigen Thema kann man in 36 Minuten nuin wirklich nicht gerecht werden. Danke fuer die Einstellung.

    Apropos Firedensangebot|e. Als Vignette der Geschichte darf man erste Friedensbemuehungen durch amerikanische Privatpersonen betrachten: einer der Ersten Firedensidealisten war kein anderer als Henry Ford gewesen, der schon in 1915 eine 'Friedensmission' nach DEU finanzierte. Allerdings war diese 'Friedensmission' so stuemperhaft aufgezogen dass sie ihm nichts als Spott und Hohn einbrachten....

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