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Thema: USA Bürgerkrieg Hintergründe

  1. #1
    Mitglied
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    Standard USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Der Bürgerkrieg habe nur wegen der Sklaverei begonnen wird behauptet. 1851 erwirtschafteten die USA bereits 60% ihres Exports mit dem Handel durch Baumwolle, dank Mechanisierung (Baumwollschälmaschine). Zwangsläufig wären dann die Staaten am Drücker gewesen in dennen die Baumwolle angebaut wird und die Nordstaaten hätten das Nachsehen gehabt. Also hatte der US-Bürgerkrieg nicht wie jeder Andere rein wirtschaftliche Gründe und war die versprochene Freiheit für die Sklaven nur dazu da um eine zusätzliches Gewicht in die Waagschale zu werfen, also nur Kalkül?
    Danke im voraus
    Hätte gern die Frage passend eingeordnet, fand aber keinen Thread dazu

  2. #2
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Damals gehörte Alaska noch zu Rußland. Daraus hätte ein großer Krieg werden können. England und Frankreich greifen auf Seiten des Südens ein und Rußland auf der Seite des Nordens. Marx meinte es wäre ein Zollkrieg gewesen.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Bedeutung erlangte er weniger als Vizepräsident denn als Wortführer im [Links nur für registrierte Nutzer], wobei er politisch den weiten Weg vom [Links nur für registrierte Nutzer]und Einpeitscher des [Links nur für registrierte Nutzer]zum Wortführer der
    [Links nur für registrierte Nutzer]und ihrer Sezessionsbestrebungen zurücklegte. Im Interesse der Südstaaten formulierte er die [Links nur für registrierte Nutzer], die besagte, dass Einzelstaaten das Recht hätten, solche Bundesgesetze, die ihnen schädlich seien, nicht umzusetzen. In der Krise von 1832, bei der es um ein umstrittenes [Links nur für registrierte Nutzer]ging, wurden sogar [Links nur für registrierte Nutzer]in South Carolina eingesetzt, als es erstmals mit [Links nur für registrierte Nutzer]gedroht hatte. In dieser Krise handelte Calhoun als Wortführer der südstaatlichen [Links nur für registrierte Nutzer]und bei der Sezession von 1861 berief man sich nicht zuletzt auf ihn.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    Der Bürgerkrieg habe nur wegen der Sklaverei begonnen wird behauptet. 1851 erwirtschafteten die USA bereits 60% ihres Exports mit dem Handel durch Baumwolle, dank Mechanisierung (Baumwollschälmaschine). Zwangsläufig wären dann die Staaten am Drücker gewesen in dennen die Baumwolle angebaut wird und die Nordstaaten hätten das Nachsehen gehabt. Also hatte der US-Bürgerkrieg nicht wie jeder Andere rein wirtschaftliche Gründe und war die versprochene Freiheit für die Sklaven nur dazu da um eine zusätzliches Gewicht in die Waagschale zu werfen, also nur Kalkül?
    Danke im voraus
    Hätte gern die Frage passend eingeordnet, fand aber keinen Thread dazu

    Es ist lange her das ich mich mit dem Thema beschäftigt haben, aber soweit ich
    weiss, hat der Verbrecher Lincoln den Bürgerkrieg vom Zaun gebrochen. Und natürlich
    aus wirtschaftlich/finanziellen Gründen. Es war wohl so, daß es beim Konflikt zwischen Nord und
    Süd fast zu einer friedlichen Trennung auf dem Verhandlungswege gekommen wäre.
    Als das drohte, spielte Lincoln die Sklavenkarte, in der sicheren Gewissheit, daß sich der
    Süden das niemals gefallen lassen konnte, um den Krieg loszutreten.
    Und es ist sicher auch kein Zufall, daß er kurz nach dem Krieg erschossen wurde, denn man
    kann annehmen das er zuviel wusste. Das übliche demokrattische Treiben eben...
    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  4. #4
    Mitglied
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    8.542

    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    Der Bürgerkrieg habe nur wegen der Sklaverei begonnen wird behauptet. 1851 erwirtschafteten die USA bereits 60% ihres Exports mit dem Handel durch Baumwolle, dank Mechanisierung (Baumwollschälmaschine). Zwangsläufig wären dann die Staaten am Drücker gewesen in dennen die Baumwolle angebaut wird und die Nordstaaten hätten das Nachsehen gehabt. Also hatte der US-Bürgerkrieg nicht wie jeder Andere rein wirtschaftliche Gründe und war die versprochene Freiheit für die Sklaven nur dazu da um eine zusätzliches Gewicht in die Waagschale zu werfen, also nur Kalkül?
    Danke im voraus
    Hätte gern die Frage passend eingeordnet, fand aber keinen Thread dazu


    Es war ein rein wirtschaftlicher Krieg, wenn man es genau nimmt.
    (Nur Geschichte/Geschichtsschreibung ist immer die Geschichte /Geschichtsschreibung der Sieger)



    Der Süden exportierte Baumwolle, nach GB und Frankreich.
    Das war erst mal kein Problem, "Freihandel" war der Beginn der USA.
    Für den Freihandel zog die junge USA in den ersten Krieg.

    Nur begann ab ca. 1840 die "industrielle Revolution" und der Handel mit "Eisenwaren".
    Damit waren GB und Frankreich Konkurrenten der aufstrebenden amerikanischen Wirtschaft im Norden.

    Die Schiffe aber, welche die Baumwolle nach Europa brachten, mussten ja wieder zurück in die Häfen der USA.
    Sie waren damit billige Transportgelegenheiten für Eisenwaren aus Europa.

    Da aber die beiden europäischen Länder technologisch geringfügig weiter waren,
    ergab sich in den USA die Situation,
    das europäische Industrieprodukte bei gleicher Qualität billiger waren
    bzw. bei gleichem Preis von höherer Qualität.

    Die darauf folgende Forderung der "Nordstaaten" nach Zöllen wurde vom Süden abgelehnt,
    weil der Süden Gegenzölle auf Baumwolle befürchtete (zu Recht).
    Somit suchte der Norden nach Mitteln den Süden "zu Überreden" .
    Mit territorialer Erweiterung in Richtung Westen
    (und eine daraus folgende andere Zusammensetzung im Parlament)
    war der Süden nicht unter Druck zu setzen
    da bei einer Ausweitung der USA über die Mason-Dixon-Linie auch eine Ausweitung der "Sklavenstaaten" vereinbart war.

    Somit waren die Sklaven bzw. die Sklavenfrage das beste "Druckmittel".

    Wie egal dem Norden die Neger waren, sah man nach Beendigung des Bürgerkrieges.
    Der Norden hatte seine hohen Zölle,
    der Süden konnte noch soviel Baumwolle verkaufen, wie er wollte,
    der eingebrochene Gewinn sorgte dafür, das der Süden nie wieder auf die Beine kam.
    Und das obwohl die Baumwollexporte bald wieder in der Vorkriegshöhe waren
    und dann später auch noch diese weit übertrafen.

    Und die Neger, die waren dem Norden so wichtig,
    das noch Martin Luther King 100 Jahre später für die Gleichberechtigung kämpfte,
    welche eigentlich verfassungsmässig jedem Bürger der USA zugestanden werden muss.
    Sie waren offensichtlich nur Mittel zum Zweck gewesen.


    Geht man noch weiter zurück, stellt man fest, dass bei der Gründung der USA die Sklavenfrage ausgeklammert wurde
    um möglichst schnell auf einen gemeinsamen Nenner für eine USA-Gründung zu kommen.
    Man verschob diese Frage in die Zukunft, um später eine gemeinsame Lösung für die Sklavenfrage zu finden.
    Zumal man davon ausging, das sich die Sklaverei aus wirtschaftlichen Gründen sowieso erledigen würde.
    Die Erfindung der Baumwollentkörnungsmaschine
    (Nutzbarmachung der Baumwolle und damit rentabler Sklaveneinsatz bei der Baumwollgewinnung)
    und die später einsetzende industrielle Revolution sorgten dafür, das aus rein wirtschaftlichen Gründen
    niemals mehr versucht wurde eine gemeinsame Lösung für die Sklavenfrage zu finden.
    Es ging nur um die Frage WER setzt sich wirtschaftlich in den USA durch.

  5. #5
    Mitglied
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Es ist lange her das ich mich mit dem Thema beschäftigt haben, aber soweit ich
    weiss, hat der Verbrecher Lincoln den Bürgerkrieg vom Zaun gebrochen. Und natürlich
    aus wirtschaftlich/finanziellen Gründen. Es war wohl so, daß es beim Konflikt zwischen Nord und
    Süd fast zu einer friedlichen Trennung auf dem Verhandlungswege gekommen wäre.
    Als das drohte, spielte Lincoln die Sklavenkarte, in der sicheren Gewissheit, daß sich der
    Süden das niemals gefallen lassen konnte, um den Krieg loszutreten.
    Und es ist sicher auch kein Zufall, daß er kurz nach dem Krieg erschossen wurde, denn man
    kann annehmen das er zuviel wusste. Das übliche demokrattische Treiben eben...
    MfG
    H.Maier
    Im Jahre 1858 hielt Lincoln in Charleston eine Rede zur Negerfrage :

    Ich war die für die Verwiklichung,in welcher Form auch immer,der politischen und sozialen Gleichheit zwischen der weißen und der schwarzen Rasse.
    Ich bin nicht,und war auch nie dafür ,den Schwarzen das Stimmrecht zu geben, oder das Recht einer Jury anzugehören;auch nicht ,dass man ihnen gestattet ,öffentliche Ämter zu bekleiden,
    oder sich mit Weißen zu verheiraten.

    Ich möchte dem noch hinzufügen, dass es einen physischen Unterschied ,zwischen der weißen und schwarzen Rasse gibt,die sie meiner Meinung nach immer daran hindern wird,auf der Grundlage
    einer sozialen und politischen Gleichheit miteinander zu leben.

    Nachdem weitere Staaten die Union verlassen hatten ,erklärte Lincoln vor dem Kongreß :
    Ich beabsichtige nicht, mich direkt oder indirekt in die Einrichtung der Sklaverei,wo sie bereits besteht,einzumischen.

  6. #6
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Im Jahre 1858 hielt Lincoln in Charleston eine Rede zur Negerfrage :

    Ich war die für die Verwiklichung,in welcher Form auch immer,der politischen und sozialen Gleichheit zwischen der weißen und der schwarzen Rasse.
    Ich bin nicht,und war auch nie dafür ,den Schwarzen das Stimmrecht zu geben, oder das Recht einer Jury anzugehören;auch nicht ,dass man ihnen gestattet ,öffentliche Ämter zu bekleiden,
    oder sich mit Weißen zu verheiraten.

    Ich möchte dem noch hinzufügen, dass es einen physischen Unterschied ,zwischen der weißen und schwarzen Rasse gibt,die sie meiner Meinung nach immer daran hindern wird,auf der Grundlage
    einer sozialen und politischen Gleichheit miteinander zu leben.

    Nachdem weitere Staaten die Union verlassen hatten ,erklärte Lincoln vor dem Kongreß :
    Ich beabsichtige nicht, mich direkt oder indirekt in die Einrichtung der Sklaverei,wo sie bereits besteht,einzumischen.
    Ups, der wird doch in Washington wie ein Gott in seinem Pantheon verehrt.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Die Nordstaaten riefen zum Krieg für die Einheit der Union, hätte man zum Krieg für die Befreiung der Sklaven aufgerufen hätte der Krieg vermutlich nicht statt gefunden.

    Niemand dachte wirklich an einen Krieg es ging ja nur darum eine Rebellion niederzuschlagen, dieser Eindruck wurde verbreitet, man marschiert nur nach Richmond das nicht weit von Washington entfernt ist, nimmt die Südstaaten Regierung fest und der Fall ist erledigt. Die Truppen der Nordstaaten versammelten sich in Washington, es waren Freiwillige die für 99 Tage rekrutiert wurden und marschierte Richtung Richmond die Hauptstadt der Südstaaten, auf halben Wege stellte ihnen sich die Südstaaten Armee in den Weg und es kam zur ersten Schlacht bei Manassas die von den Südstaaten gewonnen wurde, nun erst glaubte man an einen wirklichen Krieg.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  8. #8
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Ich erinnere mich dunkel, mal gelesen zu haben, jemand habe Briefe von Politikern u.a. wichtigen Leuten aus dieser Zeit studiert und dabei herausgefunden, dass der Kampf gegen die Sklaverei tatsächlich einer der Hauptgründe war für den Krieg.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ich erinnere mich dunkel, mal gelesen zu haben, jemand habe Briefe von Politikern u.a. wichtigen Leuten aus dieser Zeit studiert und dabei herausgefunden, dass der Kampf gegen die Sklaverei tatsächlich einer der Hauptgründe war für den Krieg.
    Warum hat man sie nicht freigekauft? Laut Heinsohn wäre das deutlich günstiger gewesen als Krieg zu führen. Von dem für die damalige Zeit in damaligen Konflikten relativ hohen Blutzoll einmal abgesehen.

  10. #10
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Warum hat man sie nicht freigekauft? Laut Heinsohn wäre das deutlich günstiger gewesen als Krieg zu führen. Von dem für die damalige Zeit in damaligen Konflikten relativ hohen Blutzoll einmal abgesehen.
    k.A., man müsste mal ausrechnen, wieviel das gekostet hätte. Hätten die Nordstaaten es zahlen wollen? Hätten die Südstaaten verkauft? Alle?

    (Diesselbe Frage hab ich mir übrigens vor wenigen Jahren in Sachen Sklaverei beim IS gestellt - warum nicht freikaufen?)
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

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