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Thema: USA Bürgerkrieg Hintergründe

  1. #21
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Dafür wollen viele dem Süden eigentlich alles verbieten, was irgendwie nach Traditionspflege riecht. Selbst die Flagge der Föderation wird mit Argwohn betrachtet, manche hätten sie am liebsten komplett verboten, Denkmäler für Soldaten der Konföderation werden immer wieder geschändet, Namensgebungen sollen revidiert werden, Männer wie Robert E. Lee, nachdem vor einigen Jahren noch ein SSBN benannt war, sollen aus der Traditionspflege des US-Militärs verschwinden...
    Die demographischen Erscheinungen wirken jetzt halt oder besser beginnen jetzt zu wirken.

  2. #22
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Wolfger von Leginfeld Beitrag anzeigen
    Die demographischen Erscheinungen wirken jetzt halt oder besser beginnen jetzt zu wirken.
    Tja...


  3. #23
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  4. #24
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Larry Plotter Beitrag anzeigen
    Es war ein rein wirtschaftlicher Krieg, wenn man es genau nimmt.
    (Nur Geschichte/Geschichtsschreibung ist immer die Geschichte /Geschichtsschreibung der Sieger)



    Der Süden exportierte Baumwolle, nach GB und Frankreich.
    Das war erst mal kein Problem, "Freihandel" war der Beginn der USA.
    Für den Freihandel zog die junge USA in den ersten Krieg.

    Nur begann ab ca. 1840 die "industrielle Revolution" und der Handel mit "Eisenwaren".
    Damit waren GB und Frankreich Konkurrenten der aufstrebenden amerikanischen Wirtschaft im Norden.

    Die Schiffe aber, welche die Baumwolle nach Europa brachten, mussten ja wieder zurück in die Häfen der USA.
    Sie waren damit billige Transportgelegenheiten für Eisenwaren aus Europa.

    Da aber die beiden europäischen Länder technologisch geringfügig weiter waren,
    ergab sich in den USA die Situation,
    das europäische Industrieprodukte bei gleicher Qualität billiger waren
    bzw. bei gleichem Preis von höherer Qualität.

    Die darauf folgende Forderung der "Nordstaaten" nach Zöllen wurde vom Süden abgelehnt,
    weil der Süden Gegenzölle auf Baumwolle befürchtete (zu Recht).
    Somit suchte der Norden nach Mitteln den Süden "zu Überreden" .
    Mit territorialer Erweiterung in Richtung Westen
    (und eine daraus folgende andere Zusammensetzung im Parlament)
    war der Süden nicht unter Druck zu setzen
    da bei einer Ausweitung der USA über die Mason-Dixon-Linie auch eine Ausweitung der "Sklavenstaaten" vereinbart war.

    Somit waren die Sklaven bzw. die Sklavenfrage das beste "Druckmittel".

    Wie egal dem Norden die Neger waren, sah man nach Beendigung des Bürgerkrieges.
    Der Norden hatte seine hohen Zölle,
    der Süden konnte noch soviel Baumwolle verkaufen, wie er wollte,
    der eingebrochene Gewinn sorgte dafür, das der Süden nie wieder auf die Beine kam.
    Und das obwohl die Baumwollexporte bald wieder in der Vorkriegshöhe waren
    und dann später auch noch diese weit übertrafen.

    Und die Neger, die waren dem Norden so wichtig,
    das noch Martin Luther King 100 Jahre später für die Gleichberechtigung kämpfte,
    welche eigentlich verfassungsmässig jedem Bürger der USA zugestanden werden muss.
    Sie waren offensichtlich nur Mittel zum Zweck gewesen.


    Geht man noch weiter zurück, stellt man fest, dass bei der Gründung der USA die Sklavenfrage ausgeklammert wurde
    um möglichst schnell auf einen gemeinsamen Nenner für eine USA-Gründung zu kommen.
    Man verschob diese Frage in die Zukunft, um später eine gemeinsame Lösung für die Sklavenfrage zu finden.
    Zumal man davon ausging, das sich die Sklaverei aus wirtschaftlichen Gründen sowieso erledigen würde.
    Die Erfindung der Baumwollentkörnungsmaschine
    (Nutzbarmachung der Baumwolle und damit rentabler Sklaveneinsatz bei der Baumwollgewinnung)
    und die später einsetzende industrielle Revolution sorgten dafür, das aus rein wirtschaftlichen Gründen
    niemals mehr versucht wurde eine gemeinsame Lösung für die Sklavenfrage zu finden.
    Es ging nur um die Frage WER setzt sich wirtschaftlich in den USA durch.
    Also ging's im Grunde nur um wirtschaftliche Interessen (Schutzzölle gegenüber GB und F).

    Merke: Wenn USA von Menschenrechten spricht
    Vorsicht!!!

  5. #25
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Im Jahre 1858 hielt Lincoln in Charleston eine Rede zur Negerfrage :

    Ich war die für die Verwiklichung,in welcher Form auch immer,der politischen und sozialen Gleichheit zwischen der weißen und der schwarzen Rasse.
    Ich bin nicht,und war auch nie dafür ,den Schwarzen das Stimmrecht zu geben, oder das Recht einer Jury anzugehören;auch nicht ,dass man ihnen gestattet ,öffentliche Ämter zu bekleiden,
    oder sich mit Weißen zu verheiraten.
    Hat Lincoln auch nicht gesagt das es die einzige Möglichkeit war die Schwarzen zum Krieg zu bewegen ihnen die Freiheit zu versprechen?

    Ich möchte dem noch hinzufügen, dass es einen physischen Unterschied ,zwischen der weißen und schwarzen Rasse gibt,die sie meiner Meinung nach immer daran hindern wird,auf der Grundlage
    einer sozialen und politischen Gleichheit miteinander zu leben.

    Nachdem weitere Staaten die Union verlassen hatten ,erklärte Lincoln vor dem Kongreß :
    Ich beabsichtige nicht, mich direkt oder indirekt in die Einrichtung der Sklaverei,wo sie bereits besteht,einzumischen.
    Hat Lincoln auch nicht gesagt das es die einzige Möglichkeit war die Schwarzen zum Krieg zu bewegen ihnen die Freiheit zu versprechen?

  6. #26
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Warum hat man sie nicht freigekauft? Laut Heinsohn wäre das deutlich günstiger gewesen als Krieg zu führen. Von dem für die damalige Zeit in damaligen Konflikten relativ hohen Blutzoll einmal abgesehen.
    Und die Industrie im Norden hätte mit dem Ofenrohr ins Gebirge geschaut. So ein Krieg ist immer ein finanzielles Megaevent, da spielen Menschenleben keine Rolle.

  7. #27
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Es wird immer angeführt Sklaven müssen gratis arbeiten, zur damaligen Zeit würde ich vermuten das die Lohnsklaven des Manchester Kapitalismus weit aus billiger waren.

    Im Süden gab es damals einen ironischen Spruch "Lieber Sklave als arm und weiß"

    Außerdem hätte man noch 10 Jahre gewartet dann wären auch Sklaven überflüssig, da Maschinen in der Landwirtschaft noch billiger sind.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  8. #28
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    Hat Lincoln auch nicht gesagt das es die einzige Möglichkeit war die Schwarzen zum Krieg zu bewegen ihnen die Freiheit zu versprechen?
    Bei den Nordstaaten lebten damals ca. 400 000 Schwarze -Lincokn hatte auch Sklaven,denen er als Präsident die Freiheit schenkte-davon waren auch viele Sklaven.

    Nachdem diese im Zuge des Bürgerkrieges freikamen, wurden Abertausende als Kanonenfutter in die Nordarmee gepresst.

  9. #29
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    Also ging's im Grunde nur um wirtschaftliche Interessen (Schutzzölle gegenüber GB und F).

    Merke: Wenn USA von Menschenrechten spricht
    Vorsicht!!!

    Nicht nur das.

    1) Die USA haben sich auch aus dem Willen zum Freihandel "ergeben" bzw. "gebildet"
    (siehe z.B. Bostoner Teaparty).
    Dieser Grundsatz war für den Norden ab ca. 1840 erledigt.
    Heisst, für den wirtschaftlichen Erfolg werden, wenn notwendig, alle Grundsätze aufgegeben.

    2) Das Unvermögen Qualität zum angemessenen Preis herzustellen.
    Dies ist immer noch so, siehe deutsche und japanische Exporte in die USA z.B..

  10. #30
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    Standard AW: USA Bürgerkrieg Hintergründe

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Warum hat man sie nicht freigekauft? Laut Heinsohn wäre das deutlich günstiger gewesen als Krieg zu führen. Von dem für die damalige Zeit in damaligen Konflikten relativ hohen Blutzoll einmal abgesehen.
    Albert Hammond, ein Politiker aus South Caroliner, ich glaube er war Senator,
    hat 1860 öffentlich gesagt, dass er kein Volk seit biblischen Zeiten kenne,
    welches auf ein Vermögen von 2 MRD $ je verzichtet hätte.

    Heisst, der Süden war sich der menschlich untragbaren Situation sehr wohl bewusst,
    aber
    da die Sklaven ein "Wirtschaftsgut" darstellten ,
    konnte der Süden sie nicht einfach freilassen
    ohne gleichzeitig den eigenen wirtschaftlichen Ruin zu verursachen.

    Andere Staaten mit vergleichbar hohen Sklavenanteil, wie z.B. Brasilien,
    verteilten die Kosten,
    d.h. der Staat übernahm einen gewissen Anteil,
    aber auch die "Sklavenhalter".

    Solche Verfahrensweise war aber in den USA nicht machbar,
    weil für den Norden das keine grosse Veränderung bedeutet hätte.
    Der Süden wäre damit wirtschaftlich einigermassen stark geblieben und damit auch politisch stark.
    Heisst, die hohen Zollvorstellungen des Nordens auf europäische Güter wären
    nach wie vor nicht umsetzbar gewesen.
    Also sollte alleine der Süden die Kosten tragen,
    obwohl bei der Gründung der USA vereinbart wurde,
    eine gemeinsame Lösung für die Sklavenfrage zu finden.

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