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Thema: Neue Mindestlohndebatte?

  1. #11
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von Zirrus Beitrag anzeigen
    Davon haben die Kleinverdiener und Rentner jedoch nichts. Profitieren an den hohen Freibetrag würden nur jene, die bereits jetzt genug haben.
    Die „Mehrwertsteuer“ ist asozial und eine Armensteuer und hat in den letzten Jahrzehnten unzählige Kleingewerbe vernichtet und freie Händler ruiniert, sowie unzählige Menschen in die staatliche Abhängigkeit getrieben.
    Und warum nicht? Der aktuelle Freibetrag liegt irgendwo bei 8000 Euro - knapp über 600 Euro im Monat. Bedeutet dass ein Mindestlöhner schon ordentlich Steuern abdrückt. Das ist ja wohl ein Witz.

  2. #12
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von Zirrus Beitrag anzeigen
    Ich muss nicht pro Monat meinen ganzen Verdienst ausgeben und zahle somit auch nicht die ganze Mehrwertsteuer. Aber all jene, die ein kleines Einkommen haben oder von einer bescheidenen Rente leben müssen, die zahlen auch knapp zwanzig Prozent davon an den Staat. Wer genug verdient wird begünstigt und wer zu wenig hat, der wird mithilfe der „Mehrwertsteuer“ ausgenommen!
    Sage ich es einmal so - der größte Posten macht bei einem niederen Einkommen wohl die Miete aus - und dies ist nun einmal mehrwertsteuerbefreit. Der zweitgrößte Posten dürfen die Nahrungsmittel sein und die sind in der Regel bei der Mehrwertsteuer ermäßigt mit 7%.

    Der "reale" MwSt.-Satz dürfte also bei einem Nettogehalt von sagen wir 1 200 € - im Summe betrachtet - sich bei irgendwas mit 4 - 6% einpendeln.

    Je höher aber Dein Einkommen umso geringer der Anteil der Miete und der Lebensmittel und damit steigt - in Summe betrachtet - auch die MwSt., welche real bezahlt werden muss deutlich an.

  3. #13
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    ...
    Nur ´mal zum Vergleich:
    Wer heute 1 Mio. im Monat verdient bezahlt 472.811,43 an Steuern - erhöht sich das Einkommen um 4%, also auf 1, 04 Mio. € steigt die Steuerlast auf 491.801,43 - also genau um die 4%, was man mehr verdient.
    20 000€ mehr Steuern sind 4%? Nachrechnen bitte.

  4. #14
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    20 000€ mehr Steuern sind 4%? Nachrechnen bitte.
    Einfachster Dreisatz:

    472 811 € = 100 %
    491 801 € = X %

    491 801 * 100 / 472 811 = 104,016

    104,016% - 100% = 4,016%

    Oder erkennst Du da einen Rechenfehler?

  5. #15
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von Zirrus Beitrag anzeigen
    Davon haben die Kleinverdiener und Rentner jedoch nichts. Profitieren an den hohen Freibetrag würden nur jene, die bereits jetzt genug haben.
    Die „Mehrwertsteuer“ ist asozial und eine Armensteuer und hat in den letzten Jahrzehnten unzählige Kleingewerbe vernichtet und freie Händler ruiniert, sowie unzählige Menschen in die staatliche Abhängigkeit getrieben.
    Es liegt in der Natur der Sache, dass bei einer Anhebung des Freibetrages auch Besser- bis Bestverdienende profitieren - das ist so richtig.

    Bei Deinem Vorschlag bzgl. der MwSt. würde aber Besser- bist Bestverdienende so richtig Reibach machen. Da sparst Du als Geringverdiener im Monat vielleicht 100, sollen es 150 € sein - ein Besser- bis Bestverdienender spart sich dann einen hohen dreistelligen, in nicht geringen Teilen einen vierstelligen und in ganz hohen Einkommen einen fünstelligen Steuerbetrag und dies jeden Monat.

  6. #16
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Und warum nicht? Der aktuelle Freibetrag liegt irgendwo bei 8000 Euro - knapp über 600 Euro im Monat. Bedeutet dass ein Mindestlöhner schon ordentlich Steuern abdrückt. Das ist ja wohl ein Witz.
    Steuern ist ja nur ein Teil der Wahrheit - dazu kommen noch 20% Zwangsabgaben in ein sozialen Sicherungssstem, welches in Teilen nicht mehr oder nur noch mangelhaft sichert.

    Man kann einen schlnen Traum haben n

    Ein Steuerfreibetrag von 20 000 € für einen Erwachsenen wäre ohne weiteres darstellbar - man müsste eben nur die mannigfaltigen Abschreibungsmöglichkeiten eindampfen, von denen die Bezieher kleiner und kleinster Einkommen eh nichts haben UND auch im Bereich der sozialen Sicherungssystem könnte man die Beitragssätze (bei besseren Leistungen) de facto halbieren, würde man diese nicht an den Faktor Lohn - sondern an den Faktor Einkommen OHNE Beitragsbemessungsgrenzen, aber mit Kappungsgrenzen im Bereich der Leistungen, ausrichten.

    Man könnte - wenn man denn wollte.

  7. #17
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Steuern ist ja nur ein Teil der Wahrheit - dazu kommen noch 20% Zwangsabgaben in ein sozialen Sicherungssstem, welches in Teilen nicht mehr oder nur noch mangelhaft sichert. ...
    20?

    Nein, mein Lieber es sind real 40%. Oder glaubst Du ernsthaft, dass irgendein Arbeitgeber einen Arbeitsplatz anbietet, bei dem er 20% drauflegen muss?

    Natürlich muss der Arbeitnehmer den vollen Anteil erwirtschaften, und noch einen Happen obendrauf für seinen Chef, sonst hat er keinen Job.

    Und damit sind wir bei der wirren Situation, dass so ein armes Schwein, das mit dem Mindestlohn zurechtkommen muss, unterm Strich mehr abdrückt als so mancher Bonze mit einem cleveren Steuerberater.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  8. #18
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Steuern ist ja nur ein Teil der Wahrheit - dazu kommen noch 20% Zwangsabgaben in ein sozialen Sicherungssstem, welches in Teilen nicht mehr oder nur noch mangelhaft sichert.

    Man kann einen schlnen Traum haben n

    Ein Steuerfreibetrag von 20 000 € für einen Erwachsenen wäre ohne weiteres darstellbar - man müsste eben nur die mannigfaltigen Abschreibungsmöglichkeiten eindampfen, von denen die Bezieher kleiner und kleinster Einkommen eh nichts haben UND auch im Bereich der sozialen Sicherungssystem könnte man die Beitragssätze (bei besseren Leistungen) de facto halbieren, würde man diese nicht an den Faktor Lohn - sondern an den Faktor Einkommen OHNE Beitragsbemessungsgrenzen, aber mit Kappungsgrenzen im Bereich der Leistungen, ausrichten.

    Man könnte - wenn man denn wollte.
    Die unteren Einkommen tragen sowieso kaum zum Steueraufkommen bei. Wenn man da also den Freibetrag erhöht, setzt man eine unglaubliche Kaufkraft frei. Aber das ist vermutlich nicht gewünscht.

  9. #19
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    20?

    Nein, mein Lieber es sind real 40%. Oder glaubst Du ernsthaft, dass irgendein Arbeitgeber einen Arbeitsplatz anbietet, bei dem er 20% drauflegen muss?

    Natürlich muss der Arbeitnehmer den vollen Anteil erwirtschaften, und noch einen Happen obendrauf für seinen Chef, sonst hat er keinen Job.

    Und damit sind wir bei der wirren Situation, dass so ein armes Schwein, das mit dem Mindestlohn zurechtkommen muss, unterm Strich mehr abdrückt als so mancher Bonze mit einem cleveren Steuerberater.
    Und was auch vergessen wird: dass ein Mindestlöhner u.U. aus dem "Aufstocken" rutscht und seinen ganzen Scheiß selbst bezahlen muss. Was am Ende weniger Geld entspricht.

  10. #20
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Neue Mindestlohndebatte?

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Und was auch vergessen wird: dass ein Mindestlöhner u.U. aus dem "Aufstocken" rutscht und seinen ganzen Scheiß selbst bezahlen muss. Was am Ende weniger Geld entspricht.
    Was auch nicht vergessen werden sollte: Der gute Mann erwirtschaftet monatlich mindestens 1850 Euro, wovon er runde 240 Euro der Krankenversicherung in den Rachen schmeißt, die ihrerseits einen Flüchtilanten für die Hälfte versichert.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

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