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Nicht jeder muss Miete für seine Wohnung bezahlen. Es gibt in diesem Land auch immer noch Menschen, die ein kleines oder auch ein großes Häuschen haben, das obendrein auch noch schuldenfrei ist.
Der Einwand ist zwar berechtigt, aber wer – sagen wir 1 500 € und weniger verdient – widr eine absolute Minderheit als „Häuslebesitzer“ dasrstellen. Die überwiegende Mehrheit wird in Miete leben – und dieser Ausgabenblock hätte von einer MwSt-Anschaffung keinerlei Vorteil.


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Die Lebensmittelkosten sind in diesem Land relativ gering.
Auch richtig - die Miete und Lebensmittel sind zusammen gerechnet für einen Geringverdiener mit Abstand der größte Ausgabenblock un ddarauf werden keine oder ermäßgite MwSt. fällig.

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Die Kosten, die der Kleinverdiener und Rentner für die vielen anderen Dinge des täglichen Lebens aufbringen muss, sind jedoch recht hoch. Dazu gehört auch die Autoversicherung. Wieso muss der Kleinverdiener eigentlich die Luxusautos weniger Leute finanzieren? Entsteht ein Autounfall, dann bekommt auch der Autobesitzer seinen Schaden voll ersetzt wenn sein Auto weit über hunderttausend Euro gekostet hat. Gerecht wäre es, die Haftungssumme für einen zerstörten PKW (Neuwagen) auf dreißigtausend Euro zu begrenzen und dabei ist es dann vollkommen egal, ob der Besitzer dieses Luxusautos an den Unfall Schuld hatte oder nicht. Wer Luxusgüter im Straßenverkehr dem Risiko der Zerstörung aussetzt, sollte diese auch selbst versichern und das Risiko alleine tragen.
Punkt 1:
Auf eine Versicherung wird aber erst einmal keine MwSt- fällig
Punkt 2:
Je teurer Dein Kfz umso höher auch Dein Versicherungsbeitrag. Mein Kfz würde kosten - SF0 mit Teil- und Vollkasko ab 3 500 €, z.B. einen Golf versicherst Du ebenfalls SF0 mit Teil- und Vollkasko ab 2 100 €.
Punkt 3:
Warum sollte man die Schadenssumme deckeln? Das würde em Ende ja bedeuten - Dir fährt einer in Deine Karre, diese ist Schrott und Du bleibst auf den Kosten sitzen.

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Im Übrigen habe ich bereits darauf hingewiesen, dass nicht jeder seinen gesamten Verdienst pro Monat ausgeben muss, sondern einen Teil davon sparen kann. Folglich zahlen auch all diese Leute, die zu dieser Personengruppe gehören, für diesen Teil des Einkommens keine Mehrwertsteuer und werden somit begünstigt.
Dies ist ja so korrekt und da werde ich Dir auch nicht widersprechen. Du erwirtschaftest ja aus diesen Anlagen aber "Gewinn" und dieser Gewinn wird dann mit 25% + Soli + ggf. Kirchensteuer besteuert.

Ich frage mich nur über die Sinnigkeit.
Ein Mindestlohnbezieher wird wohl mindestens 70-80% seines Einkommens darauf verwenden müssen Waren, Produkte, Dielstleistungen zu bezahlen, wo keine oder der ermäßigte MwSt.-Satz fällig wird - verdoppelt sich das Einkommen werden aus diesen 70-80% am Ende wohl 50% werden und verdoppelt sich das Einkommen nochmals, werden es wohl nur noch 20 - 30%.
Wer würde am Ende das davon wirklich profitieren, wenn Du eine MwSt. abschaffst.

Da macht es doch mehr Sinn zu sagen - ein Mindestlohnbezieher bezahlt erst einmal keine Steuern auf sein Einkommen (würde bedeuten, Steuerklasse 1, 86 € netto mehr in der Tasche) und man baut das (soziale) Versicherungssystem RV, GKV, AV, PV analog dem schweizer Rentensystem um - sprich Beiträge werden nicht mehr nur auf das Arbeitseinkommen fällig, sondern auf das Gesamteinkommen aus Arbeit, aus Mieten, aus Zinsen, aus Dividenden, aus Pachten etc. un dALLE bezahlen oder Deckelung oder Bemessungsgrenze ein (wobei die Leistungen aus der RV und AV gedecktlr sind) was zur Folge hätte, dass sich die Beitragssätze nahezu halbieren können und damit hätte ein Mindestlohnbezieher weit über 200 € netto mehr in der Tasche.