"Wir sind deutsch": In "de Buch von de Mann" Khider "Deutsch für alle" beschreibt der irakisch-deutsche Autor, dass man an einer grammatikalischen Diktatur und "Deklinationsfoltermethoden" nicht unbedingt festhalten müsste.
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-------------------------------....Also hat er sich entschlossen, ein "Lehrbuch" zu schreiben, mit dem sich die Sprache reformieren und vereinfachen ließe. Das würde Zeit und Nerven sparen, das Deutsche leichter erlernbar machen und Integration besser ermöglichen. Die Unlogik der Artikel Schon bei der Unlogik der Artikel fangen die Probleme für jeden, der Deutsch lernt, an. Zum Beispiel müsste es doch die Mädchen und das Tisch heißen – sie ist doch weiblich, er sächlich. Warum, fragt Khider, dürfen Mädchen nicht weiblich sein, während es eine Fußballmannschaft sein muss? Seine hilferufende Forderung: "Man sollte dringend etwas gegen die Autorität des Artikels unternehmen." Schließlich leben die Deutschen in einer Demokratie, da könne man an grammatikalischer Diktatur nicht festhalten. Sein Lösungsvorschlag: Ein Einheitsartikel muss her! Für ein/eine/einer würde einfach e genügen, statt der/die/das reicht de. Also: "Wir sind de Volk!" Des Weiteren: Dativ und Genitiv sollen abgeschafft werden. Statt des Genitivs wird die bayrische Von-Form verwendet, und der Dativ wird einfach zum Akkusativ (heißt dann "Akkusativ II"), aus "das Buch des Mannes" wird auf Neudeutsch "de Buch von de Mann". ...
Geil, kommt jetzt auch bald offiziell ein "neues Deutsch", "Deutsch für alle"? Die Grünen und SPD kann es wohl kaum mehr erwarten. "De Buch von de Mann" z.b klingt ja super. Laut Autor das "entgültige Lehrbuch".