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Thema: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

  1. #1
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    Standard Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    In den USA ist ein [Links nur für registrierte Nutzer] bei den Zulassungsverfahren an US-Unis bekannt geworden. Nachdem Zeugnisse immer weniger ausschlaggebend würden, nutzten Unis unabhängige Prüfungsverfahren. Bei einem der Anbieter (ACT) gab es Bestechungen. So wurden bevorzugten Testorte und Umgebungen gegen Geld zugelassen, die das Schummeln erleuchteten. (Im Gegensatz zum WELT Artikel, ist das Problem nicht auf Eliteunis beschränkt. Das WSJ berichtete auch ausführlich darüber. )

    Interessant ist auch, das Wohlhabende und Prominente bis zu $75k gezahlt haben sollen, um beim Zulassungstest zu betrügen. Die Unis selbst sollen nicht involviert sein.

  2. #2
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    Standard AW: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    In den USA ist ein [Links nur für registrierte Nutzer] bei den Zulassungsverfahren an US-Unis bekannt geworden. Nachdem Zeugnisse immer weniger ausschlaggebend würden, nutzten Unis unabhängige Prüfungsverfahren. Bei einem der Anbieter (ACT) gab es Bestechungen. So wurden bevorzugten Testorte und Umgebungen gegen Geld zugelassen, die das Schummeln erleuchteten. (Im Gegensatz zum WELT Artikel, ist das Problem nicht auf Eliteunis beschränkt. Das WSJ berichtete auch ausführlich darüber. )

    Interessant ist auch, das Wohlhabende und Prominente bis zu $75k gezahlt haben sollen, um beim Zulassungstest zu betrügen. Die Unis selbst sollen nicht involviert sein.
    Wenig verwunderlich. Jamie Dimons Töchter sind (alle drei) Harvard Absolventen, wie er selbst. Durch "Zufälle" wie diesen hatte ich es schon lange vermutet.

  3. #3
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    Standard AW: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Wenig verwunderlich. Jamie Dimons Töchter sind (alle drei) Harvard Absolventen, wie er selbst. Durch "Zufälle" wie diesen hatte ich es schon lange vermutet.
    Ich selbst habe in einem Laden gearbeitet, der hauptsächlich von Stanford-Absolventen besetzt war. Dort wurde gegen die wenigen Harvard-Absolventen gemobbt, mit denen ich dann gemeinsame Sache gemacht habe. Diese Menschen hatten dann noch was gemeinsam, aber darauf will ich gar nicht eingehen. Ich habe selbst ein paar Kurse bei Stanford belegt, und die Qualität ist hoch, aber es schließt solch einen Betrug nicht aus. Prinzipiell ist es für eine Universität profitabel, wenn intelligente Menschen wohlhabende Personen mit durchbringen. Auch wenn die Unis hier nicht aktiv betrogen haben, so störte es sie offensichtlich auch nicht sonders. Es ist nicht untypisch, dass wohlhabende Absolventen reichlich spenden, und die wenigsten Menschen spenden selbstlos.

  4. #4
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    Standard AW: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich selbst habe in einem Laden gearbeitet, der hauptsächlich von Stanford-Absolventen besetzt war. Dort wurde gegen die wenigen Harvard-Absolventen gemobbt, mit denen ich dann gemeinsame Sache gemacht habe. Diese Menschen hatten dann noch was gemeinsam, aber darauf will ich gar nicht eingehen.

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich habe selbst ein paar Kurse bei Stanford belegt, und die Qualität ist hoch, aber es schließt solch einen Betrug nicht aus. Prinzipiell ist es für eine Universität profitabel, wenn intelligente Menschen wohlhabende Personen mit durchbringen. Auch wenn die Unis hier nicht aktiv betrogen haben, so störte es sie offensichtlich auch nicht sonders. Es ist nicht untypisch, dass wohlhabende Absolventen reichlich spenden, und die wenigsten Menschen spenden selbstlos.
    Ich wäre auch nicht sicher, welcher Kanal im Fall von Dimons Töchtern wirkte. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass ein großzügiger Spender auch eher einen solchen Gefallen genießt.

    Ein anderes Beispiel ist Professor Shiller, der in Stanford unterrichtet und eine kleine Invesmentbank betreibt. Eine Emission bringt üblicherweise 7%. Für einen Kunden würde er sich möglicherweise auch einsetzen. In den USA ist es bekanntlich nicht unüblich auch kleine Unternehmen an der Börse zu notieren. Lange Zeit (z.T. bis heute) war es auch ein einträgliches Geschäft, private Firmen (6-10 fache Jahresergebnis) aufzukaufen und an die Börse zu bringen (12-25 fache Jahresergebnis).
    Insofern ist ein intelligenter, nicht unvermögender Akteur durchaus in der Lage, Einfluss zu nehmen.

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen


    Ich wäre auch nicht sicher, welcher Kanal im Fall von Dimons Töchtern wirkte. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass ein großzügiger Spender auch eher einen solchen Gefallen genießt.
    Da bedarf es keines Kanals. Das sind schlicht andere Kategorien als dieser popelige Bestechungsskandal.

    Ein anderes Beispiel ist Professor Shiller, der in Stanford unterrichtet und eine kleine Invesmentbank betreibt. Eine Emission bringt üblicherweise 7%. Für einen Kunden würde er sich möglicherweise auch einsetzen. In den USA ist es bekanntlich nicht unüblich auch kleine Unternehmen an der Börse zu notieren. Lange Zeit (z.T. bis heute) war es auch ein einträgliches Geschäft, private Firmen (6-10 fache Jahresergebnis) aufzukaufen und an die Börse zu bringen (12-25 fache Jahresergebnis).
    Insofern ist ein intelligenter, nicht unvermögender Akteur durchaus in der Lage, Einfluss zu nehmen.
    Ja, das wäre durchaus möglich. Professoren kann man ja auch als Berater einstellen, oder? Andere Dinge sind politischer Natur. Ich kenne einen Mann, der als Schwarzer in Philadelphia aufwuchs. Er war nicht dumm, jedoch auch nicht gerade ein Überflieger. Aber eben schlau genug, wirklich jede Quotenregelung zu nutzen, wie er offen zugab. Er bekam einen Abschluss von einer guten Uni, lernte bei der ersten Arbeitsstelle eine reiche Chinesin kennen, und hatte nach der Heirat so um die 30 ausgesorgt. Das Silicon Valley ist an sich sehr verflochten. Ich hatte selbst ein Bewerbungsgespräch, das nicht so gut verlief. Das erzählte ich meinem "Bekannten". Am nächsten Tag entschuldigte sich der Manager, ich wurde zum Frühstück eingeladen und eingestellt. Und das ist letztendlich Kleinkram.

  6. #6
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    In den USA ist ein [Links nur für registrierte Nutzer] bei den Zulassungsverfahren an US-Unis bekannt geworden. Nachdem Zeugnisse immer weniger ausschlaggebend würden, nutzten Unis unabhängige Prüfungsverfahren. Bei einem der Anbieter (ACT) gab es Bestechungen. So wurden bevorzugten Testorte und Umgebungen gegen Geld zugelassen, die das Schummeln erleuchteten. (Im Gegensatz zum WELT Artikel, ist das Problem nicht auf Eliteunis beschränkt. Das WSJ berichtete auch ausführlich darüber. )

    Interessant ist auch, das Wohlhabende und Prominente bis zu $75k gezahlt haben sollen, um beim Zulassungstest zu betrügen. Die Unis selbst sollen nicht involviert sein.
    Gibt es in Deutschland auch. Mit Geld kann sich heute jeder einen deutschen Dr.h.c. kaufen.

  7. #7
    GESPERRT
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    Standard AW: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Gibt es in Deutschland auch. Mit Geld kann sich heute jeder einen deutschen Dr.h.c. kaufen.
    Hier besteht ein Unterschied. In den USA kommt es sehr stark auf die Uni an, sogar noch stärker als auf den Abschluss oder die Note, d.h. es wird weniger der Titel als die Uni gekauft, und auch ohne einen "h.c." Zusatz, mit dem der Absolvent unterscheidbar wäre.

  8. #8
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    Standard AW: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    die Zucker Lüge, stammt ebenso von einem Harvard Proffessor, Stark, der gut geschmiert wurde schon vor 50 Jahren. Pharma Mafia, welche in Deutschland ebenso ihre gefakten Gutachten für Pharm Müll bestellt

  9. #9
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    Standard AW: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    Das mit dem Schummeln scheint weltweit verbreitet zu sein.
    Ein Beispiel: früher gab es an deutschen Fachschaften sogen. Übungsklausuren, die sich jeder Student dort besorgen konnte zum Lernen. Diese dienten lediglich dem Einüben einer Routine im Lösen bestimmter Typen von Aufgaben.
    Inzwischen gibt es diese Übungsklausuren nur noch für ausgewählte Amigos.
    Die "Normalstudenten" ohne Vitamin B behelfen sich nunmehr mit sofort nach einer Klausur geschriebenen Gedächtnisprotokollen.

    Ebenso erstaunlich, wer gute Noten erhält. Nicht unbedingt die Leistungsspitze....

  10. #10
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    Standard AW: Betrug bei Zulassungsverfahren von US-Unis

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    In den USA ist ein [Links nur für registrierte Nutzer] bei den Zulassungsverfahren an US-Unis bekannt geworden. Nachdem Zeugnisse immer weniger ausschlaggebend würden, nutzten Unis unabhängige Prüfungsverfahren. Bei einem der Anbieter (ACT) gab es Bestechungen. So wurden bevorzugten Testorte und Umgebungen gegen Geld zugelassen, die das Schummeln erleuchteten. (Im Gegensatz zum WELT Artikel, ist das Problem nicht auf Eliteunis beschränkt. Das WSJ berichtete auch ausführlich darüber. )

    Interessant ist auch, das Wohlhabende und Prominente bis zu $75k gezahlt haben sollen, um beim Zulassungstest zu betrügen. Die Unis selbst sollen nicht involviert sein.
    Wenn Eltern Geld wie Heu haben und es nicht nützt um ihren Kinder Gutes zu tun dann lieben sie diese auch nicht. Ich habe volles Verständnis für diese Eltern.
    Wirklich schlimm finde ich es daß es tatsächlich Leute gibt welche geglaubt haben daß dies nicht vorkommen würde. Diese gehören auf ihren Geisteszustand untersucht.
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

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