Ich hatte gedacht, BASF wär jetzt geil. Aber nach Beirut steigt mir jetzt der Geruch von Dieselskandal auf.
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Gute Analyse. Die beiden Penner da unten haben bei Weitem nicht das intellektuelle Format von Krall und Otte.
An Otte mißfällt mir die CDU-Nähe und die Affinität zu staatlicher Steuerung. Da ist Krall marktradikaler. Positiv bei Otte ist sein weiter, geschichtlicher Blick auf die Welt. Das macht sein Buch dann doch lesenswert.
"When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson
Und wo sortierst Du Marc Faber ein? Der ist/war weltweit am bekanntesten und ist am längsten im Geschäft. Nachdem er - ähnlich wie der Medizinnobelpreisträger Watson ("DNA") - sich über Afrikaner geäußert hatte, wurde er von den politisch-Korrekten mit einem Bann belegt, ihm wurden reihenweise Aufträge und Posten entzogen.
Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish
Wer auf Marc Faber gehört hat, hat in den letzten 15 Jahren nur Geld verloren. Wenn einer permanent die Weltwirtschaft kurz vor dem Crash sieht, hat er naturgemäß irgendwann einmal einen Treffer. Die übrigen 90% der Situationen nicht. Für die Anhänger gilt er dann trotzdem als der Guru. Dabei suchen diese Dauerpessimisten eigentlich nur jemanden, den sie verehren können, um ihre eigene Meinung bestätigt zu sehen. Diese Rolle füllt Faber gut aus. Das funktioniert psychologisch ganz simpel: Faber sagt (überspitzt): "morgen geht die Welt unter". Sie geht dann aber nicht morgen unter, sondern in 10 Jahren. Die Anhänger sehen sich bestätigt und denken: Faber ist ein Genie, er hat es vorhergesagt. Die anderen haben vorher 10 Jahre lang Geld verdient.
Faber hat immer gut klingende Argumente aber nie recht. Bzw.: extrem selten recht. Noch schlimmer in dieser Hinsicht ist Claus Vogt. Immerhin ist Faber kein Sprücheklopfer oder Polemiker, er argumentiert sachlich, das muß man ihm zugute halten.
Grundsätzlich ist es ganz einfach: willst Du an der Börse Geld verdienen, dann darfst Du nicht auf Dauerbären hören. Wenn Du aber der Meinung bist, Aktien sind sowieso Teufelszeug, ist Faber der richtige.
Seriös sind für mich grundsätzlich nur Leute, die weder dauerhaft Bullen (Heiko Thieme) noch dauerhaft Bären (Faber) sind, sondern die flexibel genug, ihre Weltsicht nach beiden Seiten offen zu halten.
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