Zitat von
derNeue
Gold im Korrekturmodus
Das ist gesund und war überfällig. Auslöser (aber nicht eigentlicher Grund) waren die über den Erwartungen liegenden US-Arbeitsmarktdaten gestern.
Die Korrektur im Aufwärtstrend wird wohl noch eine Weile anhalten, dennoch können sich Swingtrader im GC (Goldfuture) schon long auf die Lauer legen.
Im Autobauerland Deutschland kippt allmählich die Negativstimmung, was die Aktien betrifft. Der E-Mobility Hype lebte in den letzten Jahren hauptsächlich von den Erwartungen in die Machbarkeit. Hier wird sich der Realismus durchsetzen. E-Autos werden über einen bestimmten Marktanteil in absehbarer Zukunft nicht hinauskommen.
Die Querschüsse aus der Politik gegen den Individualverkehr und der Vernichtungsfeldzug gegen die deutsche Industrie, insbesondere die Autoindustrie, der Motor des deutschen Wohlstandes, wird sich angesichts einer schwieriger werdenden Lage nicht mehr durchhalten lassen. Wir sehen, wie täglich die Stimmung weiter kippt.
Die Ablösung der derzeitigen Fehlpolitik steht im Raum und ist mit Händen zu greifen. Deutsche Aktien im Stimmungstief steigen schon jetzt wieder an. Es gibt doch heute deutlich mehr Anleger, die aus den vergangenen Krisen gelernt haben, als noch 2009. Damals folgten die Kurse noch länger dem negativen Sentiment. Heute handeln mehr Anleger antizyklisch.
Was den Handelsstreit USA/China betrifft, so ist das Pulver langsam verschossen. Die Auswirkungen auf die Börsenkurse werden kleiner. Es ist, als wenn die Börsianer nur auf jede kleine Positivnachricht warten (s. gestern) um den Dollar rauf, das Gold runter, die Zinsen rauf, und den S&P rauf zu schicken.
Kostolany sagte, die Börse sei wie ein Hund, der an der Leine seinem Herrn (auf das Bild bezogen dann: die Realwirtschaft), folgt. Der Herr geht langsamer, der Hund möchte schneller: Er rennt voraus bis zum Ende der Leine. Dann wird er zurückgezogen und bleibt hinter seinem Herrchen zurück, wieder bis zum Ende der Leine. Danach rennt er wieder voraus.
Dieses Spiel vollzieht sich an der Börse in Zyklen von 8-10 Jahren im Durchschnitt.
Wer es einmal durchschaut hat, kann daraus seinen Nutzen ziehen.