Zitat Zitat von bitchplease Beitrag anzeigen
Hallo,

wollte mal wissen welche Aktien ihr aktuell kauft. Ich in etwas ratlos und nicht besonders kreativ, dachte an Vodafone, BASF, Bayer oder Berkshire.
Zurzeit keine!

Anleger ziehen plötzlich riesige
Summen von der Börse ab


Kursverluste summieren sich auf drei Billionen Dollar ++ US-Präsident Trump schwingt die Zoll-Keule ++ China droht mit Verknappung seltener Erden

Foto: Richard Drew / dpa
" data-zoom-src="https://bilder.bild.de/fotos/ein-hauch-von-panikstimmung-durch-die-kursverluste-von-dax-dow--und--co-schrumpfte-weltweit-der-wert-vo-200761757-62324408/Bild/2.bild.jpg" width="1280"> Ein Hauch von Panikstimmung: Durch die Kursverluste von Dax, Dow & Co. schrumpfte weltweit der Wert von Aktien in der vergangenen Woche um insgesamt etwa drei Billionen DollarFoto: Richard Drew / dpa



veröffentlicht am 31.05.2019 - 15:10 Uhr

Wegen der steigenden Gefahr eines globalen Handelskriegs braut sich an den Börsen der Welt neues Unheil zusammen …
Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der US-Handelskonflikte mit mehreren Staaten ziehen sich immer mehr Anleger aus Aktienmärkten zurück. Allein in der vergangenen Woche hätten sie weltweit 10,3 Milliarden Dollar aus Fonds abgezogen, teilte die Bank of America Merrill Lynch in einer am Freitag veröffentlichten Studie mit.
► Davon entfielen 8,4 Milliarden Dollar auf US-Aktienfonds. Anleihefonds hätten dagegen die 21. Woche in Folge Mittelzuflüsse verzeichnet – in den vergangenen Tagen allein 6,9 Milliarden Dollar.

Durch die Kursverluste von Dax, Dow & Co. schrumpfte der weltweite Wert von Aktien um insgesamt etwa drei Billionen Dollar!
Das entspricht nahezu der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.
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Trump schwingt die Zoll-Keule

Der deutsche Leitindex Dax hat seit Monatsbeginn mehr als fünf Prozent verloren und muss gerade den schwärzesten Mai seit sieben Jahren verkraften. Gleiches gilt für sein US-Pendant Dow, der ähnlich stark nachgab.
Belastet durch neue Hiobsbotschaften zum Handelskrieg der USA hat der Dax auch am Freitag erneut den Rückwärtsgang eingelegt. Noch am Vortag hatten die hiesigen Börsen im Feiertagshandel leicht zulegen können, das war jedoch nur ein Strohfeuer.





Grund: An den Börsen geht die Angst vor Donald Trump um.
Aktueller Auslöser: Nach China hat der US-Präsident nun auch Mexiko mit Zolldrohungen massiv unter Druck gesetzt. Anders als im Handelskonflikt mit der asiatischen Wirtschaftsmacht will er im Streit mit dem Nachbarn allerdings politische Forderungen durchsetzen: Trump kündigte Importzölle auf sämtliche mexikanischen Waren an, um das Land zu Maßnahmen gegen illegale Migration zu zwingen. Ab dem 10. Juni werde auf alle Importe aus Mexiko eine Abgabe von fünf Prozent aufgeschlagen: „Der Zoll wird stufenweise steigen, bis das Problem der illegalen Einwanderung gelöst ist“, twitterte Trump.
Mexiko ist ein weltweit wichtiger Standort für die zuletzt mit Gegenwind kämpfenden Autobauer: Die Zölle dürften US-Hersteller wie GM und Ford treffen, aber auch VW, BMW und Daimler. Deren Papiere gerieten an der Börse nun unter Verkaufsdruck. Da die beiden Nachbarn USA und Mexiko erst kürzlich ein überarbeitetes Handelsabkommen geschlossen hatten, verstärkte Trump mit der neuen Volte am Freitag die Unsicherheit an den Märkten.
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„Diese Episode wird sich jeder merken, der derzeit oder in Zukunft mit den USA über Handelsabkommen verhandelt“, sagt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann: „Die Lehre dürfte sein: Handelsabkommen mit den USA nützen nichts, rein gar nichts, um vor US-Handelskriegen geschützt zu sein.“ Trump hatte jüngst seine Entscheidung über Strafzölle auf europäische Importwagen um bis zu sechs Monate verschoben und damit weitere Verhandlungen ermöglicht.
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Der neue Zollstreit schürte an den Finanzmärkten zudem Befürchtungen über eine heraufziehende Rezession der Weltwirtschaft, die schon seit Monaten von den Handelskonflikten der USA mit China und Europa in Atem gehalten wird.
Neue Sorgen bereitete die Nachricht, dass die Industrie in der Volksrepublik im Mai stärker geschrumpft ist als erwartet. Chinas Regierung hatte zuletzt den Ton im Streit mit Washington verschärft und den USA „nackten Wirtschaftsterrorismus und ökonomischen Chauvinismus“ vorgeworfen.
China schwingt die Rohstoffkeule




Peking hat gedroht, als Reaktion auf US-Strafzölle die Ausfuhr seltener Erden zu beschränken.
Ein hoher Regierungsbeamter sowie Staatsmedien machten diese Woche deutlich, dass China die wichtigen Hightech-Metalle als Waffe im Handelskonflikt und im Kampf gegen das Vorgehen der USA gegen den Telekomriesen Huawei einsetzen könnte. „Sagt hinterher nicht, wir hätten euch nicht gewarnt“, schrieb das Parteiorgan „Volkszeitung“.
Experten warnten, dass Lieferengpässe auch starke Auswirkungen auf Deutschland und die Weltwirtschaft hätten.
China ist der weltgrößte Produzent. Die 17 Metalle, zu denen Neodym, Lanthan und Cer gehören, werden besonders in der Hightech-Industrie verwendet – etwa für Smartphones, Computer, Bildschirme und andere Elektrogeräte oder Windkraftanlagen und Autos. Die USA beziehen 80 Prozent aus China.


Anders als der Name vermuten lässt, sind die seltenen Erden gar nicht so selten, doch ist ihr Abbau sehr aufwendig und umweltschädlich. Ein Lieferengpass hätte „fatale Wirkungen“ für die Weltwirtschaft, warnte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln und sprach von Chinas „Rohstoff-Keule im Handelsstreit“. Seit 2011 stehen seltene Erden auf der Liste kritischer Rohstoffe für die EU. Der europäische Staatenverbund ist komplett auf Importe von außerhalb angewiesen. Eine Verknappung würde unter anderem die Preise steigen lassen.