Hatte vorhin eine interessante Liste gesehen. Der Punkt ist: in den USA wird Quartalsdividende gezahlt, die die Rentner zum Leben brauchen. Ein Typ wie Scholz, der eine Börsentransaktionsteuer für für jeden einführen will und von der Aufhebung der Abgeltungssteuer faselt, wäre da ebensowenig brauchbar, wie pleite gehende derartige Unternehmen. Auf der Liste standen so Namen, wie Cisco Systems - deren Telefone mittlerweile in jeder Tatort-Polizeiwache stehen und auch bei meinen Arbeitgeber waren, bevor die auf die völlig verblödete Computertelefonierei umgestiegen sind, wo man das ganze Geraffel erst anfahren muss, eh man telefonieren kann, Inselaffen halt - Broadcom, Hewlett Packard, International Business Machines nebst Dividendenhöhen. Mal sehen, müsste ich wiederfinden und bring die Quelle gleich.
Hier haben wir sie. Ist allerdings in englisch.
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Inhaltlich (von der Qualität) hat dieser Strang ohnehin längst den Gnadenschuss verdient.
Das Problem ist einfach Folgendes. Natürlich lassen sich bestimmte Entwicklungen mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit abschätzen. Der Rohstoff, der dazu notwendig wäre: Research, harte Arbeit, Analyse einzelner Werte. Das fehlt hier (wie bei fast allen Kleinanlegern) komplett. Was ist eine reine Behauptung/Meinungsäußerung ohne diesen grundlegenden, theoretischen Unterbau wert? Nichts.
Das liegt allerdings auch daran, dass die meisten Menschen überhaupt kein Interesse daran haben, wirklich die komplette Analyse zu betreiben, die Instrumente zu studieren und schlussendlich die Punkte zu verbinden.
Die meisten Menschen wollen Zocken: Sie wollen sich einbilden, ohne Arbeit etwas verdienen zu können.
Das Feigenblatt, was als "Analyse" verkauft wird, ist die "technische Analyse". Ausgehend von der Illusion, ohne jegliches Verständnis anhand einiger Linien auf einem Bildschirm ein Urteil treffen zu können.
Die Dinge, die Professionelle u.a. verwenden (z.B. Modelle zum Dealer-Inventar, Abschätzungen zu Dealer-Gamma, ETF-Geldflüsse, etc.) habe ich hier von keinem einzigen bisher gelesen. Dabei sind das die Dinge, die tatsächlich sind und sowohl hinreichend genau abschätzbar sind, sowie greifbare Schlussfolgerungen zulassen.
Genaue Vorhersagen lassen sich natürlich auch damit nicht treffen, doch das ist immer so. Das beste, was erreicht werden kann, ist ein statistischer Vorteil.
Irgendwelche unbegründeten Behauptungen (besonders aus Zeitungen und Illustrierten) sind wertlos.
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