"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Futures nach Volumen handeln
In den letzten Jahren hat sich im Trading immer mehr eine Technik durchgesetzt, welche die alte Charttechnik ablöst: das Volumentrading.
Vereinfacht gesagt, geht es darum, aufgrund des gehandelten Volumens auf einzelnen Preisleveln das Kursverhalten vorauszuahnen. Charttrader dagegen zeichnen Linien, Widerstände, Retracements, Trendkanäle, gleitende Durchschnitte etc. in historische Chartverläufe und schließen von daraus auf die Zukunft.
Warum funktioniert das Volumentrading auch bei Futures? Bekanntlich folgt der Future ziemlich synchron seinem Basisinstrument an den Kassamärkten (abgesehen von einem gewissen Aufschlag für die Bereithaltungsskosten der Ware, um die es geht).
Das Handelsvolumen des Basisinstrumentes kann aber natürlich vom Handelsvolumen des Futures abweichen. Dazu ist zunächst einmal zu sagen: das Umsatzvolumen der Futures übersteigt in den meisten Fällen das an den Kassamärkten deutlich (laut Wikipedia). Insofern beeinflußt eher der FDAX den DAX als umgekehrt.
Vor allem aber: wenn Futurekurs und Basisinstrument stark abweichen, werden Arbitragegeschäfte möglich, die beide Kurse wieder angleichen. Damit es gar nicht soweit kommt, sorgen aber von der Börse bezahlte "Market maker" dafür, daß eine schnelle Angleichung erfolgt. Ebenso wie Liquidity provider für Bewegung in bewegungslosen Märkten sorgen.
Ergo: Volumentrading für den Futurehandel zu lernen, ist eine gute Entscheidung. Schon deswegen, weil sich immer mehr Marktteilnehmer danach richten.
Aktien.
Professionelle Teilnehmer (die davon leben) zahlen Netto keine Gebühren, sondern erhalten sogenannte rebates der ECNs.
Ich halte besonders die Aussagen zu Futures (hier) für völlig fehl platziert. Es sind natürlich vernünftige Produkte. Nur sollten diese Dinge Professionellen überlassen werden. Was soll der hiesige Forennutzer damit anfangen?
Ein einziges Bund-Future mit einer Menge Halbwissen kann kinderleicht einige tausend Euro kosten, wenn es nicht richtig verstanden wird.
Guess what?
Ich kenne Optionsstrategien, die mit praktisch hundertprozentiger Sicherheit Gewinne erzielen. Trotzdem gehe ich damit nicht hausieren, weil ein einziger Fehler in der Ausführung ausreicht, um den finanziellen Totalschaden zu erleiden. Insofern sind diese Instrumente für Laien ungeeignet.
Ein Laie kann in Aktien, Anleihen, Edelmetalle anlegen, ohne Fremdkapital. Dabei kann nicht viel schief gehen. Alles andere ist für diese Zielgruppe ungeeignet, weil gefährlich.
Ich redete natürlich von retail Tradern. Die leben übrigens manchmal auch davon. Daß ein G. Cicivelli für seine Trades keine Gebühren mehr zahlen muß, weiß ich auch.
Ich habe hier ja niemanden dazu aufgerufen, mit Futures zu handeln. Ich bin auch Forennutzer und ich handele damit und zwar erfolgreich.
Ich halte besonders die Aussagen zu Futures (hier) für völlig fehl platziert. Es sind natürlich vernünftige Produkte. Nur sollten diese Dinge Professionellen überlassen werden. Was soll der hiesige Forennutzer damit anfangen?
Ein einziges Bund-Future mit einer Menge Halbwissen kann kinderleicht einige tausend Euro kosten, wenn es nicht richtig verstanden wird.
Guess what?
Ich kenne Optionsstrategien, die mit praktisch hundertprozentiger Sicherheit Gewinne erzielen. Trotzdem gehe ich damit nicht hausieren, weil ein einziger Fehler in der Ausführung ausreicht, um den finanziellen Totalschaden zu erleiden. Insofern sind diese Instrumente für Laien ungeeignet.
Ein Laie kann in Aktien, Anleihen, Edelmetalle anlegen, ohne Fremdkapital. Dabei kann nicht viel schief gehen. Alles andere ist für diese Zielgruppe ungeeignet, weil gefährlich.
Ob meine Äußerungen zu dem Thema jetzt uninteressanter sind als Deine Fachsimpeleien über Zinsen, weiß ich nicht.
Wer mit Hebel handelt muß halt sein Risiko managen können und da spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um Optionen, Futures oder Aktien handelt.
Insofern ist die Aussage schlicht falsch, daß man Futures nur Professionellen überlassen sollte.
Ansonsten ist Deine Aussage mit der "hundertprozentigen Gewinngarantie" ja wohl auch ziemlicher Stuß. Wärest Du Experte, müßtest Du wissen, daß es so etwas nicht gibt. Von Fremdkapital habe ich übrigens auch nirgendwo gesprochen.
Futures sind der Inbegriff von Fremdkapital. Es wird eine geringe Sicherheit hinterlegt, was ist der Rest?
Fremdkapital.
Genau das meine ich eben damit, offenkundig nicht zu wissen, wovon du schreibst.
Der zentrale Unterschied ist nun, dass tatsächliche Vermögenswerte ohne Fremdkapital (Aktien, Anleihen, Gold) zwar schwanken und im Zweifelsfall auch wertlos werden können, jedoch im Gegensatz zu Instrumenten mit Fremdkapitaleinsatz niemals zu Schulden führen.
Zumal ich nicht von hundertprozentiger Sicherheit schrieb, sondern von praktisch hundertprozentiger Sicherheit.
Wenn alle Banken zusammenbrechen ,eine Währungsreform geschieht oder andere Verwerfungen eintreten funktioniert es natürlich nicht.
Dass Du mit diesen Instrumenten gut zurecht kommst sei Dir gegönnt. Ich mag es nur nicht, wenn hier (besonders in derart- sofern unwissend genutzt- gefährlichen Bereichen) Halbwissen oder Anregungen verteilt werden, die einfach nicht für die Allgemeinheit geeignet sind.
Risiko
Ein Problem speziell der Deutschen bei ihrer Geldanlage ist, daß sie grundsätzlich nicht ins Risiko gehen. Damit meine ich vor allem das Kaufen und Halten von Aktien. Während in anderen Länder gute Renditen auf das Ersparte erzielt werden, durch Aktiensparpläne z.b. für die Altersvorsorge, scheut der Deutsche jegliches Risiko wie der Teufel das Weihwasser. Lieber läßt er sein Erspartes durch Minuszinsen entwerten, als daß er sich dazu entschließen könnte, das Sparbuch zu kündigen und z.B. ein paar Aktien zu kaufen.Das ist alles längst bekannt und eine oft beklagte Binsenweisheit.
Wie falsch dieses Denken ist zeigt schon allein die Tatsache, daß auch positiv garantiert verzinstes Geld natürlich nicht risikofrei ist. Das Hauptrisiko besteht schonmal in der Inflationsgefahr, vom Emittentenrisiko und anderen Risiken ganz abgesehen.
Aber leider verstehen die meisten Deutschen einfach viel zu wenig von der Materie und ich habe den Verdacht, daß sie ganz bewußt in dieser Unwissenheit gehalten werden sollen. Denn Enteignung ist für gewisse Kreise das erklärte Ziel und die Deutschen sind ja eigentlich Sparweltmeister.
Einem mündigen erwachsenen Menschen muß man zutrauen und es auch von ihm verlangen, daß er auch bewußt und verantwortlich bereit ist, Risiken einzugehen, in Geldfragen wie in allen Dingen. Wer nie etwas riskiert, kommt auch zu nichts, das ist leider wahr.
Wie verhält es sich nun aber mit großen finanziellen Risiken, etwa beim Trading oder überhaupt bei Hebelprodukten? Zunächst mal muß man festhalten, daß jedem erhöhten Risiko ja auch eine entsprechend erhöhte Chance gegenüber steht. Diese Erkenntnis ist nicht selbstverständlich und in ihrer Tragweite nicht jedem bewußt.
Wenn ich z.B. ein Produkt mit dem Hebel 10 handele, oder eben als Alternative den zehnfachen Betrag ohne Hebel einsetze, ist mein Risiko, absolut gesehen, in beiden Fällen gleich.
Sind also Hebelprodukte hochriskant und für Laien ungeeignet? Nicht, wenn man weiß, was man tut. Dafür ist aber kein Studium notwendig, sondern Wissen, Erfahrung und Übung.
Würde ich jemandem grundsätzlich z.B. von Futures oder Optionen abraten? Nein; wenn er sich dafür interessiert, spricht nichts dagegen, sich damit zu beschäftigen.
Am Ende kann durchaus eine erfolgreiche Tradingkarriere stehen. Wobei über die Zahl derer, die es dann tatsächlich "schaffen" die Meinungen wohl etwas auseinander gehen. Es ist wohl tatsächlich nur ein sehr kleiner Prozentsatz.
Nichtsdestotrotz: Tatsache ist, daß auch viele sehr erfogreich sind.
Das einzige, wovon ich dringend abraten würde, ist: unbedarft in so etwas hineinzugehen. Kenntnis, Wissen, Strategie und mindestens ein halbes Jahr Übung mit Papertrading (ohne realem Geldeinsatz), besser aber noch mehr, sollte den ersten Versuchen mindestens vorausgehen.
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