Gestern sah und hörte ich zum x-ten Mal Carl Maria von Webers Oper namens „Der Freischschütz“, welche vom TV-Sender [Links nur für registrierte Nutzer] am 19ten Tag dieses Monats in alle Welt gesendet wurde.
Um gleich zu Beginn der mir womöglich unterstellten Abneigung dieser Vorstellung vorzubeugen, erkläre ich, daß ich die Musikanten, Sänger- und Sängerinnen allesamt für gut empfand; vor allen andern die Sängerin [Links nur für registrierte Nutzer].
Mein seliger Vater war ein Liebhaber Oper. – Immer dann, bevor er mich aufmerksames Mädchen zur Aufführung einer Oper schleppte, mußte ich das Libretto auswendiglernen, um es zu verinnerlichen. Also erlernte ich schon früh jeden erdenklichen Blödsinn kennen; wie z.B. den Text des „Freischützens“, welcher mir heute wie ein Bekenntnis der [Links nur für registrierte Nutzer] vorkommt.
Ach, wie schnell die Zeit vergeht! In meinem Bücherregal vergilben die schriftlichen Werke Richard Wagners, des Bewunderers der musikalischen Kompositionen Carl Maria von Webers.
Aber nun ein Wort zur Inszenierung: Lese ich (in der deutschen Romantik Steckengebliebene) Wörter wie: „Jägerburschen“, „Kugel“, „Schießen“, „Schütz“, „Wald“ und „Wolfsschlucht“, dann erwarte ich auf der Bühne Bäume, Wälder und Waldlichtungen zu sehen, kurzum Darstellungen der Natur im Sinne des Dichters [Links nur für registrierte Nutzer].
Ja, ihr lieben Leser: Ich halte die Regisseure und Inszenatoren der hörenswerten Opern für deren Totengräber.