Ich halte die Midlife-Crisis für eine Erfindung der Psychobranche, eine wohlfeile Entschuldigung für blödes, unangemessenes Verhalten.
Man muss doch nicht jeden Scheiss mitmachen.
Leben ist wie Beton - es kommt darauf an, was man damit macht.
Ich halte die Midlife-Crisis für eine Erfindung der Psychobranche, eine wohlfeile Entschuldigung für blödes, unangemessenes Verhalten.
Man muss doch nicht jeden Scheiss mitmachen.
Leben ist wie Beton - es kommt darauf an, was man damit macht.
Es gab hier im Forum vor nicht all zu langer Zeit den Strang
über die 1940-1960er Generation .
In den 1980ern waren meine Eltern in ihren 40er Lebensjahren .
Heute "verstünde" ich meine Eltern besser , damals war alles ein
scheinbar wirres und unüberwindliches Chaos .
Es ist der Hass und die Gleichgültigkeit ,
sein Leben falsch unter irrigen Interpretationen
ab dem ca. 20. Lebensjahr auf eine verkehrte
Bahn geleitet zu haben , und der Frust über
entgangene Lebensfreude .
Dieser Frust zerstört sämtliche Familienbande ;
insbesondere wenn es zu extremen Lebensleistungs-
unterschieden kommt , denn der Verlierer zieht
sich in der Regel zurück , und die besser Gestellten
bleiben unter sich .
Mit 40 Jahren kann man 20 Jahre zurückblicken ,
und die nächsten 20 Jahre abschätzen .
Wenn das Gefühl im Inneren sagt , daß kein Sinn
mehr in den nächsten 20 Jahren zu erwarten ist ,
weil das bisher Geschaffene von den Kunden schon
wieder auf den Müll geworfen worden ist ,
oder im Aufgebauten später Musels hausen werden ,
und man ständig auf der Flucht und verteidigungsbereit
auftreten muß , kann es einen Überfordern .
Lass' die Toten ihre Toten begraben | Matthaeus 8:22
Du wirst der Schwanz sein, und der Fremdling der Kopf | 5.Mose 28:43,44
Vom Wein der Waffenhehre Odin ewig lebt | 1. Gylfaginnîng 38
Schulbildung ist zwar kostenlos, in den meisten Fällen aber umsonst. | User amendment
If God's on the left, then I'm sticking to the Right | AC/DC - Hell's Bells
Ich hatte gelesen , daß dieses Experiment im 18. Jahrhundert
in Paris durchgeführt worden war , und zwar mit
ausgesetzten Säuglingen .
Irgendwie würde es passen , daß in solch
kaputten Zeiten eine Revolution statt fand ,
und ein Ausländer aus Korsika zum Messias
aufsteigen konnte ....
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Stimmt, ich habe so einige Freunde früher verloren. Entweder so richtig Druck im Job und dann der Herzkasper, oder das Motorrad war Schuld.
Ich denke, es hat wirklich viel mit dem Jugendkult und dem Selbstbild zu tun. Meine Großeltern wirkten zufrieden, sie freuten sich in ihren 50ern und 60ern über das, was sie sich erarbeitet hatten. Einmal kann dies aus finanzieller Sicht heute anders aussehen, aber andererseits waren sie damals auch ganz ungeniert alt.Sehe das generell ganz simpel: man wird halt älter, dann stellen sich evt. einige Wehwehchen ein. Leistungsfähigkeit etc. nimmt ab. Wo ist das Problem? Das ist einfach so und man kann gut damit leben.
Heute haben manche Leute wohl diesen dämlichen Jugendkult zu sehr verinnerlicht, dann können sich Probleme beim Älterwerden mit dem Selbstbild natürlich einstellen. Zudem mangelt es heutzutage in unseren Breiten an der Wertschätzung der Alten, dies spielt sicher auch eine Rolle. Dazu die Trennung der Familien, wenige nur leben noch mit mehreren Generationen unter einem Dach.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Bei Männern habe ich beobachtet, daß sie mit einem spürbaren Leistungsknick manchmal nicht gut fertig werden können.
Bei Frauen ist es manchmal eher die als zunehmend unattraktiv empfundene äußere Erscheinung, die sie mehr belastet, als der Leistungsknick.
Dieser Umbruch, sei es bei der Attraktivität der Frau und dem Leistungsknick beim Mann, kommt natürlich noch hinzu. Wenn man sich bisher darüber definiert hat, dann wird es bitter.
Bei mir fing es so Mitte 30 an, dass Frauen mich ansprachen, und das hat eigentlich nicht aufgehört. Sicher, ich stelle keinen Studentinnen nach. (Hat man den Anspruch, dann ist das Ende der Fahnenstange abzusehen. ) Ein Kumpel meinerseits hat sich einen BMW, ein großes Haus, und eine russische Frau geholt. Er kann sich eigentlich nichts davon leisten.
Nunja mit 40 gehts abwärts, das wird einem klar. Klassentreffen würde ich sowieso auslassen, das deprimiert nur, es sei denn man ist so ein gefallssüchtiger Prahlhans, der unbedingt jedem mitteleien muß, was er vermeintlich alles erreicht hat und wie toll blabla.
Witzigerweise traf ich vor paar Monaten unvorhergesehen einen alten Schulkameraden wieder, beim Orthopäden wie es symbolisch besser nicht hätte sein können, den ich noch als Teenie in Erinnerung hatte. Hab ihn nichtmal erkannt. Mit kaputtem Rücken reingeeiert. Gespräch war aber lustig, weil er auch Humor hat.
Naja, wenn man in ein faltiges Gesicht schaut, und dann den Teenie dazu als letzte Erinnerung hat, merkt man gleich, wie alt man selber geworden ist.
Geändert von Heinrich_Kraemer (18.03.2019 um 17:11 Uhr)
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
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