Der Tod ist nicht das Ende, sondern die Krönung eines erfolgreichen Lebens.
Entbehrung, Not, Elend, Krankheit und schließlich Tod sind der Sinn des Lebens, und demgemäß sollte sich jeder auf sein Ende freuen.
Es ist eine spannende Irrfahrt des Willens zum Leben, schließlich die Erkenntnis zu erlangen, dass alles Streben sinnlos ist.
Selbst das Fortbestehen in Nachkommen zögert den Irrweg nur hinaus.
Daher ist Pflicht zum Leben die bessere Wahl, wenn man es schon nicht verneinen, so doch angemessen durchbringen bringen kann.
Dieses Streben nach einer schmerzlosen Existenz,
so weit sie, durch Anwendung und Befolgung vernünftiger
Ueberlegung und erlangter Erkenntniß der
wahren Beschaffenheit des Lebens, möglich seyn
möchte, hat, als es mit strenger Konsequenz und bis
zum äußersten Extrem durchgeführt wurde, den Kynismus
erzeugt, aus welchem nachher der Stoicismus
hervorgieng;
(Schopenhauer)
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