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Thema: Lug und Trug in der Arbeitswelt

  1. #1431
    Mitglied Benutzerbild von Nopi
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Die gesamte Gesellschaft befindet sich auf dem Egotrip. Darin liegen die meisten Probleme der Gegenwart. Und da du fragtest, wie man die Menschenfeindlichkeit heutiger Unternehmen verändern kann? Für meinen Fall kann ich dir sagen: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es eben heraus. Ich habe vor mittlerweile fast sieben Jahren meinen Laden mit viel Elan und der Absicht, alles besser zu machen und ein Arbeitnehmerparadies mit Friede, Freude und Eierkuchen zu errichten, übernommen. Aber diese sieben Jahre, in denen ich mit den mittlerweile typisch gewordenen deutschen Mitarbeiterpersönlichkeiten zu tun hatte, haben mich ebenso resigniert werden lassen, wie all die Chefs, die ich früher so verachtete. Ich habe zwieschenzeitlich so gut wie alles erlebt, was ich mir früher gar nicht hätte vorstellen können/ wollen und auch nie geglaubt hätte: offene Erpressungsversuche (mit gelbem Urlaubsschein), Diebstähle, Arbeitszeitbetrug, Intrigen, Alkohol am Arbeitsplatz, Arbeitsverweigerung, etc.. Sicher hatten wir das in etwas gehäufter Ausprägung, da meine Vorgänger ein Talent dazu hatten, sich solche Mitarbeiter einzustellen und ihnen zu erlauben, sich mit gewissen Dingen vermeintlich "unkündbar" zu machen. Jedoch lassen mich meine Gespräche mit anderen KMU-Inhabern so langsam glauben, dass wir gerade kein besonderer Einzelfall sind. Heute habe ich zwar nach viel Sieberei und Kosten einen Stamm von überwiegend verläßlichen Mitarbeitern, die ich hege und pflege, aber der Weg dahin hat mich mehr Nerven gekostet, als dafürsteht. Und dann kommt noch das Wissen, dass jede weitere personelle Vergrößerung der Bude mit neuerlichem Theater einhergehen wird, weshalb es eine solche Vergößerung auch nicht mehr geben wird. Wenn du also wissen willst, warum sich so viele Chefs einfach nicht mehr dafür interessieren, was der werte Mitarbeiter so möchte oder benötigt, dann versetz dich mal in deren Lage.

    Du wolltest oder hast ja mal studiert. Ist für die Arbeit die du jetzt machst auch ein Studium nötig ? Sind Deine Angestellten Studierte ?

    Zum Thema anstrengende Mitarbeiter : Ich kenne auch eine , die meckert ständig, alles ist ihr zu viel Zumutung, sie meint anscheinend sie sei unersetzbar. Sie redet so, als dürfte man an sie gar keine Ansprüche stellen
    bzw alles was neu ist ( neue Tätigkeit ) ist eine Zumutung. Denen geht es einfach noch zu gut solchen Menschen.
    Unverbrüchliche Werte, Wahrhaftigkeit,Rechtschaffenheit, Charakter und Verstand.
    Plutokratie laut Wiki : ...."
    wodurch politische Macht hauptsächlich zum Nutzen der Machtinhaber ausgeübt wird. Damit ist verbunden, dass die finanzielle Macht Einzelner oder von Unternehmen die verfassungsmäßige Ordnung eines Staates umgeht, eigennützig den Staat steuert und demokratische Wahlen möglichst manipuliert"

  2. #1432
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Zitat Zitat von Nopi Beitrag anzeigen
    Du wolltest oder hast ja mal studiert. Ist für die Arbeit die du jetzt machst auch ein Studium nötig ? Sind Deine Angestellten Studierte ?
    Ich habe studiert, hab sogar zwei Abschlüsse gemacht. Und mindestens den Ingenieursabschluss brauche ich regelmäßig, demnächst vielleicht auch mal wieder den Zusatz zum Schweißfachingenieur. Studierte habe ich außer meiner Frau nicht um Betrieb. Ich könnte zwar einen Ing. brauchen, man findet hier aber keine. Wir bilden auch immer mal wieder aus- versuchen es jedenfalls, wenn der werte Azubi es durchhält, regelmäßig im Betrieb und der Berufsschule zu erscheinen. Ansonsten wird Berufsausbildung vorausgesetzt. Ungelernte stellen wir nicht mehr ein. Wer nicht einmal eine Ausbildung fertigbekommt, hält meist auch keine Arbeit länger durch.

    Zitat Zitat von Nopi Beitrag anzeigen
    Zum Thema anstrengende Mitarbeiter : Ich kenne auch eine , die meckert ständig, alles ist ihr zu viel Zumutung, sie meint anscheinend sie sei unersetzbar. Sie redet so, als dürfte man an sie gar keine Ansprüche stellen
    bzw alles was neu ist ( neue Tätigkeit ) ist eine Zumutung. Denen geht es einfach noch zu gut solchen Menschen.
    Ja, diesen Typus findest du heute zuhauf. Wenn die sich erst einmal einbilden, sie seien unersetzbar, hören sie irgendwann auf, richtig zu arbeiten... und wundern sich, wenn sie plötzlich doch ersetzbar waren. Der bisher renitenteste Mitarbeiter war auch so ein Typ. Der hatte sich zwanzig Jahre lang auf eine bestimmte Anlage gesetzt, sich strikt geweigert andere Mitarbeiter daran anzulernen und war deshalb auch der Meinung, er sei unkündbar und könne alles tun, was er denkt. Der hat das z.B. genutzt, unseren Vorgänger immer mal wieder erpressen. Wenn er was wollte, besorgte er sich mit einer sorgfältig gepflegten Erkrankung einen Krankenschein für drei Wochen, erschien nach ein bis zwei Wochen im Büro und packte seinen Forderungskatalog auf den Tisch. Als er die oben genannte Nummer nach langem Theater bei uns abziehen wollte, packte mich die Wut und ich beschäftigte mich in seiner Abwesenheit zwei Tage mit der besagten Anlage und... sein Erpressungspotential war gebrochen. Nachdem ihm das klar wurde, ward er nicht mehr gesehen, brachte Krankenschein auf Krankenschein, bis er dann endlich seine Kündigung bekam. Ich nehme an, der Gesichtsverlust war wohl zu groß. Das war aber nur die unangenehmste Eigenschaft bei dem Herrn, der hatte noch viele andere (Faul wie die Nacht, hetzte seine Kollegen auf aber schwärzte sie nach Bedarf auch an, hatte Privatkunden, klaute, betrog bei der Arbeitszeit).

  3. #1433
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich würde in dem Zusammenhang annehmen, dass da jemand nur auf einen Vorwand gewartet hat.
    Gut kombiniert

  4. #1434
    Mitglied Benutzerbild von Schwabenpower
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich würde in dem Zusammenhang annehmen, dass da jemand nur auf einen Vorwand gewartet hat.
    <br>
    Gut kombiniert

  5. #1435
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Fachkräftemangel heißt, die Löhne sind zu hoch oder dürfen nicht weiter steigen.
    Um das zu verhindern, gerade im Niedriglohnsektor, wird der Markt unter Druck gehalten. Vorzugsweise mit vielen Zugängen, die zudem künstlich Arbeitsplätze schaffen in Verwaltung, Psychiatrie, usw.. Das Volk bezahlt die guten Zahlen, der Wirtschaft gehts doch blendend.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  6. #1436
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich würde in dem Zusammenhang annehmen, dass da jemand nur auf einen Vorwand gewartet hat.
    Klar. Ist ja auch kein Wunder.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  7. #1437
    Mitglied Benutzerbild von Nopi
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Ich habe studiert, hab sogar zwei Abschlüsse gemacht. Und mindestens den Ingenieursabschluss brauche ich regelmäßig, demnächst vielleicht auch mal wieder den Zusatz zum Schweißfachingenieur. Studierte habe ich außer meiner Frau nicht um Betrieb. Ich könnte zwar einen Ing. brauchen, man findet hier aber keine. Wir bilden auch immer mal wieder aus- versuchen es jedenfalls, wenn der werte Azubi es durchhält, regelmäßig im Betrieb und der Berufsschule zu erscheinen. Ansonsten wird Berufsausbildung vorausgesetzt. Ungelernte stellen wir nicht mehr ein. Wer nicht einmal eine Ausbildung fertigbekommt, hält meist auch keine Arbeit länger durch.
    Alle Achtung. Dabei dennoch so locker und nicht hochnäsig !

    Ja, diesen Typus findest du heute zuhauf. Wenn die sich erst einmal einbilden, sie seien unersetzbar, hören sie irgendwann auf, richtig zu arbeiten... und wundern sich, wenn sie plötzlich doch ersetzbar waren. Der bisher renitenteste Mitarbeiter war auch so ein Typ. Der hatte sich zwanzig Jahre lang auf eine bestimmte Anlage gesetzt, sich strikt geweigert andere Mitarbeiter daran anzulernen und war deshalb auch der Meinung, er sei unkündbar und könne alles tun, was er denkt. Der hat das z.B. genutzt, unseren Vorgänger immer mal wieder erpressen. Wenn er was wollte, besorgte er sich mit einer sorgfältig gepflegten Erkrankung einen Krankenschein für drei Wochen, erschien nach ein bis zwei Wochen im Büro und packte seinen Forderungskatalog auf den Tisch. Als er die oben genannte Nummer nach langem Theater bei uns abziehen wollte, packte mich die Wut und ich beschäftigte mich in seiner Abwesenheit zwei Tage mit der besagten Anlage und... sein Erpressungspotential war gebrochen. Nachdem ihm das klar wurde, ward er nicht mehr gesehen, brachte Krankenschein auf Krankenschein, bis er dann endlich seine Kündigung bekam. Ich nehme an, der Gesichtsverlust war wohl zu groß. Das war aber nur die unangenehmste Eigenschaft bei dem Herrn, der hatte noch viele andere (Faul wie die Nacht, hetzte seine Kollegen auf aber schwärzte sie nach Bedarf auch an, hatte Privatkunden, klaute, betrog bei der Arbeitszeit).
    Der liest sich ja echt anstrengend.Der Horror- Mitarbeiter. Über den könnte man ja glatt ein Psycho-Thriller Drehbuch schreiben.

    Hätte der nicht gedacht, dass sich ein Ingenieur "seine" Anlage nur mal zwei Tage näher anschauen muss um zu wissen wie sie funktioniert.
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    wodurch politische Macht hauptsächlich zum Nutzen der Machtinhaber ausgeübt wird. Damit ist verbunden, dass die finanzielle Macht Einzelner oder von Unternehmen die verfassungsmäßige Ordnung eines Staates umgeht, eigennützig den Staat steuert und demokratische Wahlen möglichst manipuliert"

  8. #1438
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Klar. Ist ja auch kein Wunder.
    Du meinst, dass sich Schwabenpower unbeliebt macht?

  9. #1439
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Du meinst, dass sich Schwabenpower unbeliebt macht?
    Naja, er hat sich geweigert ein Bier mit mir zu trinken, weil er Angst vor seiner Frau hatte. Außerdem hat er nach eigenen Angaben einen solchen Dickkopf, dass er Probleme hat, durch die Kellertür zu kommen.

    Das sind schon gute Gründe, da fehlt dann nur noch ein geeigneter Anlass.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  10. #1440
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    Standard AW: Lug und Trug in der Arbeitswelt

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Da brauchst du keine Angst zu haben. Diese Form der Einwanderer kommt nicht nach Deutschland, da helfen auch Visumsänderungen nichts. Die Gründe sind vielschichtig, aber von der Steuerbelastung, einer Wirtschaft, in der man nicht auch noch die Fähigkeit zur Nutzung des Klos als Einwanderer neu attestieren lassen muss, bis zu einem sozialen Status, der Ausländer generell als Asylanten ansieht, bleibt Deutschland einfach unattraktiv, wenn man eh keine anderen Gründe zur Einwanderung hat.
    Die kommen schon, sind aber rar. Nicht nur in Deutschland, das betrifft ganz Europa.
    Das Haupthindernis ist, die jeweilige Sprache beherrschen zu müssen. Mit englisch, vor allem Pidgin Stil, kommst du nirgendwo in good old Europe weiter. Nicht mal als Europäer. Außer auf der Insel.
    Steuern und Abgaben sind natürlich auch ein Problem, aber nicht gleich durchschaubar.
    Hürden zur Arbeitsaufnahme sind in den USA, Kanada oder Australien die einkommensmäßig wesentich attraktiver sind, weit höher als hier.
    Ein wesentlicher Punkt, der noch anhält solange alte weiße Männer hier den Laden schmeißen, ist die Angst vor dem Anforderungsniveau speziell im technischen Bereich.
    Und natürlich stößt du als Orientale oder Neger auf breite Ablehnung, nennt man erfahrungsbasierte Vorurteile.
    Weshalb wir jetzt eine Chinesin eingestellt haben.

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