Wovon das "potentielle" Opfer wieder nix hat - warum nicht im Vorfeld eingreifen und die Risiken minimieren?Zitat von Jim_Panse;9796495
Autos für Privatpersonen abschaffen, dann gibt's keine Verkehrstoten mehr.
Genau das ist in Vorbereitung. O-Ton Merkel: Ab 2030 braucht man eine Sondergenehmigung, um noch Auto fahren zu dürfen. So sind auch die Versuche der Grünen zu sehen, den Diesel und auch den Benziner zu verteufeln. Geht Alles in die gleiche Richtung. Deshalb muss auch G5 her, damit es für selbstfahrende Autos genutzt werden kann und deshalb müssen entlang der Strassen auch so viele Bäume gefällt werden, damit die Signale nicht gestört werden. ("Signale" ist schon wieder Orwell-Speech. Es handelt sich um Strahlung, aber bei dem Wort würde der Bunzelbürger ja aufwachen). Wie man sieht, es wird von verschiedenen Seiten daran gebastelt und den Wenigsten sind die Zusammenhänge klar.
Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es
Dazu ein Artikel aus 2016:
...
Anfang des Jahres kam es in Köln zu einem Prozess, in dem es um die tödlichen Folgen eines illegalen Autorennens aus dem März 2015 ging. Damals hatten sich zwei 20-Jährige einen Tempo-Wettkampf geliefert, bei dem einer eine rote Ampel überfuhr und dabei in ein Taxi raste. Ein Fahrgast verstarb daraufhin an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Die Verursacher wurden zu einer Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt - wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung. Nur ein Beispiel für viele illegale Autorennen, bei denen Jahr für Jahr unschuldige Menschen ums Leben kommen und auffällig viele junge Männer zu den Rasern gehören. Politiker fordern deshalb seit geraumer Zeit eine PS-Grenze für Fahranfänger.
...
Laut Aussagen der Polizei sind immer wieder junge Fahrer, überwiegend im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, an den illegalen Autorennen beteiligt. Das zeigt das Beispiel aus Köln und auch der jüngste Fall in Berlin, bei dem ein 24- und ein 26-jähriger Autofahrer einen Unfall mit tödlichen Folgen auf dem Kurfürstendamm verursacht hatten. Der Kölner Polizeihauptkommissar Rainer Fuchs sagt im Interview mit der "Welt", dass es sich bei den rücksichtslosen Rasern zudem häufig um Deutsche mit türkischer Abstammung, Geringverdiener oder Hartz-IV-Empfänger handelt, denen jegliches Gespür für die Gefahr, die von ihnen ausgeht, fehlen würde.
...
Politiker wie etwa der verkehrspolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Arndt Klocke, fordern deshalb eine PS-Grenze für Fahranfänger. Junge Fahrer dürften nicht sofort auf PS-starke Autos und Motorräder losgelassen werden. Auch die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) sieht in einer PS-Obergrenze für junge Fahrer eine sinnvolle Maßnahme, um das Risiko illegaler Autorennen einzudämmen.
...
Ob sich junge, rücksichtslose Raser tatsächlich von einer PS-Grenze abschrecken lassen, darüber kann nur spekuliert werden. Laut der Kölner Polizei definieren sich viele der jungen Fahrer, die sich zu illegalen Autorennen hinreißen lassen, genau darüber, gegen die Regeln zu verstoßen.
...
Um die illegalen Autorennen in den Griff zu bekommen, müssten laut der Kölner Polizei vor allem härte Strafen verhängt werden und "abschreckende Gerichtsurteile" folgen - sowohl gegen die Tempoverstöße als auch insbesondere für die oftmals schwerwiegenden Folgen der Wettrennen. Raser kämen viel zu häufig mit zu milden Urteilen davon.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Die Kerngruppe der rücksichtslosen Raser ist also klar definiert. Und was auch auffallend ist: die Strafen sind nach meiner Einschätzung schon ein Witz. Es wird ja auch von Seite der Polizei darauf plädiert, hier das Strafmaß deutlich zu erhöhen, sicher aus guten Grund.
Wieso die Gruppe der Fahrer, von der das Risiko vor allem ausgeht überhaupt solche PS-starken Autos leisten kann ist auch eine interessante Frage. Vielleicht sind die Autos auch oft geliehen.
Jedenfalls wäre mein Pladoyer, solche Fahrer sehr hart zu bestrafen, so dass dieses Spielchen deutlich an Reiz verliert. Leider kann ich keinen konkreten Vorschlag machen, ein Führerscheinentzug alleine wird ganz sicher nicht ausreichen, denn, wie schon gesagt wurde: man kann sich auch ohne Fahrerlaubnis hinter das Steuer eines Wagens setzen.
Eine grundsätzliche Begrenzung der PS-Zahl halte ich auch nicht für optimal. Wieso auch? Da müssten alle Fahranfänger büßen für das Verhalten einer relativ klar abzugrenzenden Minderheit.
Was, wenn man sich noch kein eigenes Auto leisten kann, das der Eltern aber zu PS-stark ist? Und: ist ein solides, hochwertiges Auto mit gutem Fahrverhalten nicht sicherer für den Verkehrsanfänger?
Trotzdem glaube ich auch, dass so ein Wagen, der quasi danach zu lechzen scheint, sich mal auslasten zu dürfen, gerade für Fahranfänger gefährlich ist. Die Kombination von erhöhter Risikobereitschaft und mangelnder Erfahrung ist schwierig.
Wie Haspelbein schrieb: er verlor damals einige Feunde. Ich kann Ähnliches aus dieser Zeit berichten. Nicht immer Autounfälle, aber zu einem großen Prozentsatz. Und es waren ausnahmslos junge Männer.
Ich bin ein großer Fan des Führerscheins ab 17 in Kombination mit dem begleiteten Fahren. Da hat man ein komplettes Übungsjahr, sammelt Erfahrungen und ist dann auch sicherer, wenn man tatsächlich alleine auf die Straße gelassen wird.
Ich habe das als Beifahrer ja nun auch schon mitgemacht. Und muss sagen, es war nicht mmer ein entspannend auf dem Beifaheresitz. Gesagt habe ich trotzdem immer nur etwas, wenn ich gefragt wurde und nach meinem Eindruck vermittelte es eher Sicherheit, jemanden dabeizuhaben der im Zweifelsfall helfen kann. Oder assistiert.
Natürlich macht nicht jeder mit 17 seinen Führerschein und vielleicht hat danach auch nicht jeder die Möglichkeit, viele Fahrten in diesem Jahr zu unternehmen um ein bisschen sicherer zu werden.
Das Hauptproblem sehe ich darin, daß man in den Luxusautos die Geschwindigkeit nicht mehr richtig wahrnimmt. Alte Hasen können das, wenn auch mit Ausnahme. Anfänger können das aber nicht.
Oder plastischer ausgedrückt: in einem AMG Mercedes-Benz kommen Dir 300 km/h so vor wie 80 km/h in einem 1960 VW Käfer
Gar nix wurde bewirkt!
Hier in meiner südwestdeutschen Ecke geht bald wieder die Saison los, in der enthemmte Biker an den Wochenenden mit ihren 200-PS-Donnerbolzen in ganzen Rotten über die schmalen Landstraßenkurven und durch die kleinen Dörfchen röhren und dann kurz darauf von den Bäumen gekratzt oder als Leichen unter den Leitplanken hervorgezogen werden müssen.
Wenn alleine im Bereich des Regierungspräsidiums Freiburg-Breisgau-Hochschwarzwald jährlich runde 20....30 tödliche Unfälle mit Bikern passieren, kann man nicht von "Reduzierung auf PS-schwache Maschinen" reden.
Was verstehst Du unter "Bestrafung"? Es wird ja nicht verboten ein Kfz zu bewegen - sondern nur die Leistung wird gedrosselt.
...und Einzelfälle? Die Zahl der unter 25-Jährigen an Verkehrsunfallen ist - verglichen mit den über 25-Jährigen - erschreckend hoch. Dies mag an jugendlichen Übermut liegen oder an mangelnder Erfahrung und dies gepaart mit Motorenleistungen von 200, 300, 400 und mehr PS wirkt sich eben dann ggf. fatal aus.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)