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Thema: Meisterzwang im Handwerk

  1. #71
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: Meisterzwang im Handwerk

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Das liest sich sehr resigniert an. Doch eines der Mottos erfolgreicher Persoenlichkeiten lautet eben doch :"Gib niemals auf. Niemals , niemals niemals!"
    Wenn Du nur wuesstest, wie oft und wie lange Leute die heute 'gesichert' dastehen, auf dem Fussboden geschlafen hatten; kein Geld in der Bank gehabt hatten; nichts als Hiobsbotschften und miserable Aussichten.....doch irgendwann klappt's .....kann 30 oder mehr Jahre dauern .......allerdings, [Links nur für registrierte Nutzer]....

    Keine Sorge, aufgeben ist keine Option für mich. Das gönne ich schon allen meinen vielen Feinden und Neidern nicht. Aber es frustriert, besonders frustriert das Wissen darum, dass rote und grüne Halunken die derzeitig schon besch...eidenen Zustände in nächster Zeit noch auf die Spitze treiben werden und das u.A. mit den Früchten meiner Arbeit zu bezahlen vorhaben.

  2. #72
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Meisterzwang im Handwerk

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Keine Sorge, aufgeben ist keine Option für mich. Das gönne ich schon allen meinen vielen Feinden und Neidern nicht. Aber es frustriert, besonders frustriert das Wissen darum, dass rote und grüne Halunken die derzeitig schon besch...eidenen Zustände in nächster Zeit noch auf die Spitze treiben werden und das u.A. mit den Früchten meiner Arbeit zu bezahlen vorhaben.
    Das kann man Dir wohl gut nachfuehlen.Leben in Permafrust, das nagt. Obendrein das Gefuehl ohnmaechtig zu beobachten wie der eigene Staat in Schrittchen und Spruengen von Tag zu Tag mehr marodiert. Bleib' Dir nur selber treu....Semper fidelis...

  3. #73
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Meisterzwang im Handwerk

    Ein Konditormeister aus Muenchen hatte mir mal erzaehlt, dass ein Konditormeisterbetrieb mit angefuegtem Restaurant , 62 staedtische Auflagen erfuellen muesse um seinen Betrieb legal und einwandfrei fuehren zu koennen. Er habe das wohl mit 26 verwechselt. Naaahhhh!!!
    Es hatte ihn auch fuchsteufelswild gemacht dass 'Zu'gwoanderte' mit Minimumauflagen 'doherkumme kenne un on jedde Eck ihr ethnisches Zuegel verkaufe kenne'.

    Solche Asymmetrie der Gerechtigkeit wuerde mich auch zum Schaeumen bringen.
    Im deutschen Alltag scheint heute viel asymmetrisch zu sein.

  4. #74
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Meisterzwang im Handwerk

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Halt dich fest. Seit der blödesten Idee den Meisterzwang abzuschaffen, sind genau diese Firmen von Hammoud, Sadi, Özgün und wie sie alle heißen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Der Meisterbrief kostet neben Intelligenz und Fertigkeiten auch richtig Geld. Und nein - die meisten kaufen nicht beim Großhändler, sondern im Baumarkt und haben viele Brüder und Cousins die Zeit haben. Das Handwerk ist bis heute der Schwarzgeldgenerator schlechthin. Darum wird m.M. der Vorschlag den Meisterzwang wieder einzuführen auch vom Finanzministerium vorangetrieben.
    Alles leidet darunter. Ohne GEsellen- und Meisterbrief würde mir keiner was anklemmen, ist bei Ärzten, Juristen, Psychologen doch auch so.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  5. #75
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    Standard AW: Meisterzwang im Handwerk

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Alles leidet darunter. Ohne GEsellen- und Meisterbrief würde mir keiner was anklemmen, ist bei Ärzten, Juristen, Psychologen doch auch so.
    Ist aber ne Matrktlücke. Du unterschätzt den Nationalstolz der Leute die noch nicht so lange hier leben. Wir haben einen türkischen Zahnarzt am Ort. Da stehen Autos mit Kennzeichen aus einem Umkreis von bestimmt 150km rum.

  6. #76
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    Standard AW: Meisterzwang im Handwerk

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Nur gibt es im heutigen Deutschland weder die richtige Zeit, noch den richtigen Ort. Wenn du hier eine gute Ausbildung und viele Fähigkeiten mitbringst, bist du nur der Arbeitsidiot für die Finanzierung politischer Hirnfürze, Faulpelze in allerlei Abzockorganisationen, Banken usw.
    Das mag bei euch vielleicht noch anders sein, in Deutschland ist aber der der Dumme, der noch arbeiten geht.
    Wenn du arbeitest, gilt immer: Vollen Einsatz fuer den Auftraggeber, obs ein Kunde ist, oder ein Chef, ist dabei voellig egal. Jeden Tag beruflich NEBEN der Arbeit was tun ist immer angesagt. Eine halbe Stunde taeglich Fachzeitschriften lesen oder auf Messen gehen oder sonstwas machen bedeutet, pro Monat etwa 15 Stunden sich weiterzubilden; aufs Jahr gerechnet 180 Stunden, und 1800 Stunden in 10 Jahren soll mal jemand einholen im Wissen. Kann man auch verdoppeln; 3.600 Stunden zusaetzlich zum normalen Wissen ist eine Menge an zusaetzlichem Wissen, wenn man sich das selbst erarbeitet hat, dann sitzt das auch. Und die Arbeitszeit selbst ist eine Wissenserweiterung; wenn man nur arbeitet. Interessanterweise waechst das Aufgabengebiet automatisch, wenn man nicht einen Bogen um die Arbeit macht. Nicht in jeder Firma; manche Firmen sind dermassen eng strukturiert, dass man wechseln muss - manchmal auch die Firma.
    Man wird allerdings nur dort besonders erfolgreich, wo einem die Arbeit liegt; die Neigungen und Faehigkeiten eben. Schafft man es, den Beruf daraufhin abzustellen, dass die Arbeit Spass macht, ist Erfolg nur eine Frage der Zeit, wenn man fleissig ist. Genie ist 5% Begabung und 95% Fleiss.

  7. #77
    Mitglied Benutzerbild von Cybeth
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    Standard AW: Meisterzwang im Handwerk

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Alles leidet darunter. Ohne GEsellen- und Meisterbrief würde mir keiner was anklemmen, ist bei Ärzten, Juristen, Psychologen doch auch so.
    Genau und dann mit dem Bezahlen der Rechnung 4 Wochen oder länger warten! Mindestens 30% der Firmen gehen an der schlechten Zahlungsmoral in die Insolvenz. Eigentlich dürften Handwerkbetriebe nur noch gegen Vorkasse arbeiten und sich gleich einem Inkassobüro anschließen, bzw. ihre Forderung gleich nach Rechnungsstellung verkaufen. Machen schon einige Betriebe die ich kenne. So muss der Handwerker erst gar nicht seinem Geld hinterher laufen. Als Handwerker ist man in diesem Land fast schutzlos der Willkür der Kunden ausgesetzt. Rechnung nicht erhalten, plötzlich wurde der Auftrag nicht ausgeführt wie besprochen, Abnahmen verweigert etc... kommt die erste Mahnung kommen plötzlich Mängel ins Spiel usw... Lug und Trug stehen ganz hoch im Kurs und der Handwerker hat das Nachsehen. Anwälte usw... werden auch mit NULL Leistung bezahlt, oder Ärzte wenn sie Scheiße bauen, stehen ihnen viele Institutionen zur Verfügung, um den Kunden richtig eins reinzudrücken. Das Handwerk geht eh den Bach runter, ob Meisterzwang oder nicht.

  8. #78
    Mitglied Benutzerbild von Neu
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    Standard AW: Meisterzwang im Handwerk

    Zitat Zitat von Cybeth Beitrag anzeigen
    Genau und dann mit dem Bezahlen der Rechnung 4 Wochen oder länger warten! Mindestens 30% der Firmen gehen an der schlechten Zahlungsmoral in die Insolvenz. Eigentlich dürften Handwerkbetriebe nur noch gegen Vorkasse arbeiten und sich gleich einem Inkassobüro anschließen, bzw. ihre Forderung gleich nach Rechnungsstellung verkaufen. Machen schon einige Betriebe die ich kenne. So muss der Handwerker erst gar nicht seinem Geld hinterher laufen. Als Handwerker ist man in diesem Land fast schutzlos der Willkür der Kunden ausgesetzt. Rechnung nicht erhalten, plötzlich wurde der Auftrag nicht ausgeführt wie besprochen, Abnahmen verweigert etc... kommt die erste Mahnung kommen plötzlich Mängel ins Spiel usw... Lug und Trug stehen ganz hoch im Kurs und der Handwerker hat das Nachsehen. Anwälte usw... werden auch mit NULL Leistung bezahlt, oder Ärzte wenn sie Scheiße bauen, stehen ihnen viele Institutionen zur Verfügung, um den Kunden richtig eins reinzudrücken. Das Handwerk geht eh den Bach runter, ob Meisterzwang oder nicht.
    Gut, wenn du dich "frisch selbstaendig" gemacht hast, bekommst du zuerst alle faulen "Kunden", die keiner mehr bedient. Da heisst es tatsaechlich, erstmal Vorkasse. 1/3 bei Auftragsvergabe, 1/3 bei einer gewissen Halbfertigstellung, und der Rest bei Beendigung. Wenn man es dann mit gewieften Firmen zu tun hat, die das Letzte rauspressen wollen, um den "Rest" zu bezahlen, hat man es schwer. Und wenn einfach kein Geld kommt, weil keins da ist, ... Ich habe auch schon Maschinen geliefert, wo kein Geld da war. EIGENTUMSVORBEHALT ist das Stichwort, dann bekommt man sie wieder, es sei denn, man traut sich nicht, das Brecheisen zu verwenden, um im Zweifelsfall nach vergeblichen Versuchen bei Aemtern eine Tuere aufzuhebeln oder sonstige List anzuwenden. Eine Anzeige wegen Betrug hilft meist auch nicht weiter; im Insolvenzfall bekommt man ein Schreiben, dass die Anzeige nur eine von vielen sei. Und Anwaelte - ihgitt. Die spielen Pingpong; ein Schreiben hin, ein Schreiben her.
    Eine Rechnung, eine Mahnung, dann Zahlungsbefehl erwirken, und wenn nicht widersprochen wird, pfaenden lassen.

    Besser ist, auf solche Kunden zu verzichten, von denen man weiss, dass sie nicht zahlen.

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