In den Zeitraum faellt eine gewisse Schriftarmut. Obwohl so "finster" war das eben auch nicht.
Ach ne, was fuer Wissenschaftler gabs denn vor den Scholastikern. Die Inquisition hatte nichts mit "Wissenschaft" zu tun, sondern mit Verkuendern von Lehren, die von der katholischen amtlichen abwichen. Galileo hat ausdruecklich nicht das christliche Weltbild angezweifelt, vielmehr gab es andere Christen wie Kepler und Copernicus, die die Dinge aehnlich sahen wie er. Galileo trat einigen Epigonen in der damaligen Wissenschaft auf die Zehen, die dann die Inquisition bemuehten. Immerhin konnte er seinen Standpunkt darstellen, dieser wurde auf Grund technischer Maengel dann abgelehnt. Der Beweis des Heliozentrismus kam erst spaeter.
Die Kirchen gruendeten Universitaeten und ihre Mitglieder betrieben Forschung und Lehre. Daher darf der institutionelle Einfluss nicht verwundern. Die Gruendungsvaeter der einzelnen Wissenschaftsdisziplinen waren meist tiefglaeubige Christen und das noch bis ins 19te Jahrhundert hinein. Erst spaeter kamen da saekulaere Akademiker, die sich dann mit fremden Federn schmueckten.
Dann ist da noch die Landwirtschaft und verschiedene Handwerke nicht war, nicht zu vergessen die 7 freien Kuenste....
Wahrheit Macht Frei!
In hiesigen Landen wurde erst nach der Jahrtausendwende tendenziell mit Stein gebaut, obwohl das schon die Römer drauf hatten. Ein schönes Muster haben wir im Landkreis...
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"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Der wird immer so gehypt, wird der denn auch gelesen ? Ich weiß nicht mehr was ich von dem las, aber so Supi-Dupi war das wirklich nicht. Er redet viel, sagt aber wenig aus !
Luther will ihn ausführlich studiert haben und bezeichnete ihn als "Lügner", "Ungeheuer" und "Buben".
Außerdem habe ein einfacher Töpfer mehr Ahnung von natürlichen Dingen als Aristoteles.
"Was soll´s, wenn die Philosophie dies nicht fassen kann ?
Der Heilige Geist ist achtenswerter als Aristoteles."
"Von der Babylonischen Gefangenschaft der Kirche"
Den Einfluss des Aristoteles auf die mittelalterliche Scholastik hat Martin Luther dann auch ein Ende gesetzt !
PS: Genau heute vor zwei Jahren schrieb ich einen ähnlichen Beitrag !
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Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart
Technologische Weiterentwicklungen waren öfters - nicht immer - eine Folge von Kriegen. Und Kriege wiederum waren eine Folge von Machtinteressen. Bei diesen Machtinteressen ging es oft um Ressourcen, also um Land und Rohstoffe. Religionen spielten dabei auch eine Rolle. Kann man also wirklich sagen, dass der Hauptantrieb der Geschichte im technologischen Prozess lag?
Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish
Man kann viel über das düstere Mittelalter sagen, aber die Grundlage der europäischen Wissenschaften wurde in den Klöstern begründet.
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Aber nur zu einem kleinen Teil. Die Kirche und ihre Dogmen waren der größte Hemmschuh bei der Entwicklung der Wissenschaften. Erst mit der Aufklärung, die die Kirche und ihre Dogmen entmachtete, begannen die Wissenschaften sich rasant zu entwickeln. Es ist ja kein Zufall, dass die Zeit der Erfindungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse relativ kurz nach der Aufklärung begann.
Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish
Zitat des Reichskanzlers
"Wir sind froh das wir nicht mehr in Lehmhütten hausen und der (Himmler) buddelt das Zeug auch noch aus"!
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
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