Inzwischen lesen die Leute ja die Bibel, aber wie viele Muslime lesen selbst den Koran - bei Stürzenberger haben sie ja herum geschrien, daß er den Koran in arabisch lesen soll - aber die arabische Sprache ist eine Sprache, die viel Spielraum für Gedankenwelten zuläßt - man kann sich in seine eigene Fantasie begeben und für ein Wort gibt es oft sehr viele Worte, die mehr ausdrücken können, daß man sich in Höhenflüge begeben kann. Vieles ist nicht ernst zu nehmen - weil man dann die Interpretation viele Möglichkeiten offen läßt.
Wir würden sagen: Es ist nicht korrekt - man kann nichts direkt bezeichnen, weil die Spannweite für Spinnereien zu groß ist.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Die [Links nur für registrierte Nutzer], die zwar bis ins 6. Jahrhundert zurückgeht, wurde nach mündlicher Überlieferung erst im 7. und 8. Jahrhundert fixiert. Beide Sprachdenkmäler, Koran und Poesie, bildeten für die arabischen Philologen des 8. und 9. Jahrhunderts die Grundlage, ein Lehrsystem mit einem hohen Maß an Normiertheit zu schaffen, das die arabische Sprache erst zu einer Kultur- und Bildungssprache machte.Alle heute gebräuchlichen [Links nur für registrierte Nutzer] gehen letzten Endes auf die semitische [Links nur für registrierte Nutzer] zurück
Der Ursprung der arabischen Schrift ist noch nicht restlos geklärt. Es existieren viele Theorien darüber, von denen einige fundamentale Widersprüche enthalten
Mit der Verbreitung der arabischen Sprache infolge der Islamisierung entstanden im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Schriftstile.
Die arabischen Kalligraphen verstanden »die Kunst des Schreibens als die Geometrie der Seele, ausgedrückt durch den Körper«.
„Wir sind das einzige Volk, das verstehen muss, um lesen zu können, während alle anderen Völker der Erde lesen um zu verstehen.“ (Anis Furaiha: Ein leichteres Arabisch. 1955)google: merkmale der arabischen spracheEin wesentlicher Nachteil der arabischen Schrift besteht wohl im Fehlen der Buchstaben für die Kurzvokale, die unter anderem als Träger grammatischer Funktionen zur Herstellung logischer Zusammenhänge im Satz dienen. Ein Wort wie »mlk ملك« beispielsweise kann im Kontext je nach Sinn verschieden interpretiert werden: malaka »besitzen«, mulk »Herrschaft«, milk »Eigentum«, malik »König« oder malak »Engel«. Oft genug erschwert diese Homographie die Deutung der Texte.
Ein anderer Unsicherheitsfaktor resultiert aus der Ähnlichkeit einiger, lediglich durch diakritische Punkte differenzierter Buchstaben beziehungsweise durch deren Anzahl und/oder Stellung, was nicht selten zu Verwechslungen führt (vgl.: n und b, t und th, d und dh, dsch und kh, s und sch usw.). Als zusätzliche Erschwernis erweist sich zudem die Tatsache, dass die Schreibung der arabischen Buchstaben im Gegensatz zu den lateinischen von ihrer Stellung im Wort (Anfang, Mitte, Ende, isoliert) abhängt.
Angesichts der genannten Eigenarten der arabischen Schrift erhob sich die Frage, ob man sie nicht durch die lateinische Schrift ersetzen solle. Einige arabische Intellektuelle vertreten sogar den Standpunkt, dass die Rückständigkeit der arabischen Welt in Zivilisation und Wissenschaft von eben diesem Schriftsystem herrühre
Interessant, was man so alles erfährt.„In der Geschichte der arabischen Sprache gibt es kein Ereignis, das ihr Schicksal nachhaltiger beeinflusst hätte, als das Aufkommen des Islams.“ (Johann Fück: Arabiya. 1950)
»Die von den arabischen Nationalgrammatikern mit unermüdlichem Fleiße und bewundernswerter Hingabe aufgestellten Regeln haben die klassische Sprache in allen ihren Aspekten phonetisch, morphologisch, syntaktisch und lexikalisch so umfassend dargestellt, daß ihre normative Grammatik einen Zustand der Vollendung erreicht hat, der keinerlei Weiterentwicklung zulässt.«[Links nur für registrierte Nutzer]
Bis zum Aufkommen des Islam war die arabische Sprache beherrscht von der Dichtkunst, die bereits Anfang des 6. Jahrhunderts hoch entwickelt war. Ihre Themen reichten von den Klageliedern über
die verlassene Wohnstatt der Geliebten, dem gefahrvollen Wüstenritt, der Beschreibung von Landschaften, Tieren und Naturereignissen bis hin zum Selbstlob,
Schmäh- und Spottgedichten.
Dagegen spielte die Prosa im Vorislam offensichtlich nur eine nebensächliche Rolle im kulturellen Leben. Sie beschränkte sich nämlich auf einige Tierfabeln, Nachrichten und Legenden über die Stammeskämpfe der Araber, auf Sprichwörter und verschiedene
Sprüche und Verwünschungen der Stammeswahrsager, die alle in Reimprosa abgefasst waren.