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Thema: American History X

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard American History X

    Handlung:

    Derek Vinyard, ein stark in der Szene aktiver, neonazistisch ausgerichteter Skinhead, stellt eines Nachts zwei Afroamerikaner, als sie sein Auto stehlen wollen. Er erschießt einen und ermordet einen zweiten brutal durch „Randsteinbeißen“. Derek erhält wegen „voluntary manslaughter“ (Totschlags) eine dreijährige Haftstrafe und avanciert endgültig zum Helden sowohl der lokalen Neonaziszene als auch seines jüngeren Bruders Danny, der ihn als Augenzeuge mit seiner Aussage deckt.

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    Wie findet ihr den Film? Habt ihr den Film gesehen?


  2. #2
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    Standard AW: American History X

    Gut. Schau ich jedesmal wenn der kommt.
    Würde heute aber so nicht mehr gedreht werden.
    Weil ... der Neger der Böse ist.

  3. #3
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    Standard AW: American History X

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Gut. Schau ich jedesmal wenn der kommt.
    Würde heute aber so nicht mehr gedreht werden.
    Weil ... der Neger der Böse ist.
    legendäre Szene:


  4. #4
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: American History X

    Ich habe den vor 10 Jahren gesehen, weiß aber nicht mehr was wirklich im Film passiert.
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  5. #5
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: American History X

    Habe den mittlerweile ein zweites Mal gesehen und schon ein ganz, guter Film !
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: American History X

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Gut. Schau ich jedesmal wenn der kommt.
    Würde heute aber so nicht mehr gedreht werden.
    Weil ... der Neger der Böse ist.
    Ist er ja gar nicht.

    Die Taten der kriminellen Schwarzen werden ja durch die äusserst brutale Selbstjustiz des Klischeenazis relativiert. Stichwort: Bordstein. Dadurch werden die Kriminellen selbst zum Opfer. Und natürlich wird er deswegen ja auch zu recht verurteilt.

    Und die anderen Schwarzen sind ohnehin "Gute". Der Lehrer ist ein Guter, der Mithäftling ist ein Sympathieträger....

    Auch der Mord am Ende ist ja nur das Ergebnis der Tat des Nazis. Also: die Weissen sind in diesem Film die Bösen und alles was passiert ist nur Reaktion auf das Verhalten des Obernazis der ja dann diese seltsame Wandlung durchmacht.

    Der ganze Film Klischee und die Wandlung vollkommen unglaubhaft.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: American History X

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Ist er ja gar nicht.

    Die Taten der kriminellen Schwarzen werden ja durch die äusserst brutale Selbstjustiz des Klischeenazis relativiert. Stichwort: Bordstein. Dadurch werden die Kriminellen selbst zum Opfer. Und natürlich wird er deswegen ja auch zu recht verurteilt.

    Und die anderen Schwarzen sind ohnehin "Gute". Der Lehrer ist ein Guter, der Mithäftling ist ein Sympathieträger....

    Der ganze Film Klischee und die Wandlung vollkommen unglaubhaft.
    Trotzdem ist die Begründung, raus aus der Szene zu wollen, eher schwach. Der Jude in der Familie (neuer Freund der Mutter nach dem Tod des Vaters, der von einem Drogenneger erschossen wurde) kommt auch nicht sympathisch rüber. Dagegen ist sehr viel Verständnis bei dem Werdegang des Nazis zu sehen.

    Das alles haben wir auch wohl Edward Norton zu verdanken, der als Schauspieler immer darauf besteht, seine Rolle selbst mitzugestalten. Deswegen kriegt er auch inzwischen recht selten Rollen, weil er für einen Regisseur schwierig ist.

    Mir hat besonders gefallen, wo der Vater seinen Jungen sagt, dass man den Medien nicht trauen darf. Schon damals hatte ich also eine Abneigung gegen die Lügenpresse.

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: American History X

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Trotzdem ist die Begründung, raus aus der Szene zu wollen, eher schwach. Der Jude in der Familie (neuer Freund der Mutter nach dem Tod des Vaters, der von einem Drogenneger erschossen wurde) kommt auch nicht sympathisch rüber. Dagegen ist sehr viel Verständnis bei dem Werdegang des Nazis zu sehen.

    Das alles haben wir auch wohl Edward Norton zu verdanken, der als Schauspieler immer darauf besteht, seine Rolle selbst mitzugestalten. Deswegen kriegt er auch inzwischen recht selten Rollen, weil er für einen Regisseur schwierig ist.

    Mir hat besonders gefallen, wo der Vater seinen Jungen sagt, dass man den Medien nicht trauen darf. Schon damals hatte ich also eine Abneigung gegen die Lügenpresse.
    Dann hast du den Film nicht verstanden. Was macht der Jude denn schlimmes, dass das Auftreten Dereks rechtfertigen würde? Gar nichts. Die Szene ist dafür da die Weltanschauung des Protagonisten deutlich zu machen. Der Jude wird ungerecht behandelt. Natürlich liegen die Sympathien beim Juden und Derek ist der Widerling. Der behandelt nicht nur den Juden widerlich sondern auch seine Familie und besonders seine Mutter.

    Viel Verständnis beim Werdegang? Wer hat ihn denn zum Nazi gemacht? Da wird doch klar der Gegensatz schwarz-weiß dargestellt. Der weisse Vater fütterte seinen Sohn mit Rassismus. Der Sohn erzählt ihm wie toll er seinen schwarzen Lehrer findet. Der Vater "treibt ihm das aus". Bestätigung für all das, was ihm der Vater beibrachte findet er dann in dem Mord an seinem Vater durch einen Schwarzen. ABER: die Basis hat der Vater gelegt.

    Und da erscheint auch wieder der Mord nicht ganz so schlimm wenn der Vater ein übler Rassist war der die Gedanken seines Sohnes vergiftet hat. Alles was passiert im Film ist Reaktion auf das Verhalten von (widerlichen) weissen Männern.

    Dieses Muster durchzieht den gesamten Film. Alle schlimmen Taten der Schwarzen werden dadurch relativiert, dass es weisse Nazis trifft oder sie dafür verantwortlich sind, dass sie so handelten (Mord am Ende).

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: American History X

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Dann hast du den Film nicht verstanden. Was macht der Jude denn schlimmes, dass das Auftreten Dereks rechtfertigen würde? Gar nichts. Die Szene ist dafür da die Weltanschauung des Protagonisten deutlich zu machen. Der Jude wird ungerecht behandelt. Natürlich liegen die Sympathien beim Juden und Derek ist der Widerling.
    Naja, besonders liebenswert kommt er ja nicht dort drin vor. Klar ist das so, wie du es beschreibst, aber das muss man auch verpacken.

    Was macht denn der Jude? Brabbelt seine Gutmenschenphrasen runter, die von Dereks Argumenten aber meiner Meinung nach widerlegt werden (bei der Diskussion zu Rodney King)! Sag jetzt nicht, du hast die Phrase, dass die ganzen Neger ihr eigenes Viertel damals bei den Unruhen zerlegten als durchschlagendes Argument gefunden. Da macht Derek doch wesentlich bessere Argumente. Auch dass sie mal raus sollen aus der Opferrolle, denn die Sklaverei ist schließlich Jahrhunderte her.

    Danach hetzt er nur noch die Mutter gegen den Sohn auf. Ein No-Go bei einem sympathischen Charakter!

    Viel Verständnis beim Werdegang? Wer hat ihn denn zum Nazi gemacht? Da wird doch klar der Gegensatz schwarz-weiß dargestellt. Der weisse Vater fütterte seinen Sohn mit Rassismus. Der Sohn erzählt ihm wie toll er seinen schwarzen Lehrer findet. Der Vater "treibt ihm das aus". Bestätigung für all das, was ihm der Vater beibrachte findet er dann in dem Mord an seinem Vater durch einen Schwarzen. ABER: die Basis hat der Vater gelegt.
    Ich fand die Szene mit dem Vater nur deswegen wohl so gut, weil ich von ganzem Herzen und ganzer Seele die Lügenpresse hasse, immer gehasst habe und auch immer hassen werde! Aber das meinte ich eigentlich nicht. Man zeigt, wie er dazu wird, weil sein Vater als Feuerwehrmann erschossen wird, weil er ein Drogenlabor von Negern löschen will. So viel Verständnis, und das man da wütend wird, habe ich bei einem Film über einen Neonazi noch nie gesehen. Ist ja nicht nur so, dass ich das so sehe. Gerade mein Vater hat bei der Szene (die ist auch nicht in schwarzweiß, sondern nur verschwommen, weil es alte Filmaufnahmen sind) gesagt, dass er das so noch nie gesehen hat bei einem Film und dass man Dereks Werdegang dann doch verstehen kann.

    Und dann klaut der Neger ihm sein letztes Andenken an seinen Vater, den Wagen.

    Das musst du doch sehen. Jeder Antifaschist hätte solche Szenen, die so viel Verständnis erzeugen, niemals in den Film vorkommen lassen.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: American History X

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Naja, besonders liebenswert kommt er ja nicht dort drin vor. Klar ist das so, wie du es beschreibst, aber das muss man auch verpacken.

    Was macht denn der Jude? Brabbelt seine Gutmenschenphrasen runter, die von Dereks Argumenten aber meiner Meinung nach widerlegt werden (bei der Diskussion zu Rodney King)! Sag jetzt nicht, du hast die Phrase, dass die ganzen Neger ihr eigenes Viertel damals bei den Unruhen zerlegten als durchschlagendes Argument gefunden. Da macht Derek doch wesentlich bessere Argumente. Auch dass sie mal raus sollen aus der Opferrolle, denn die Sklaverei ist schließlich Jahrhunderte her.

    Danach hetzt er nur noch die Mutter gegen den Sohn auf. Ein No-Go bei einem sympathischen Charakter!



    Ich fand die Szene mit dem Vater nur deswegen wohl so gut, weil ich von ganzem Herzen und ganzer Seele die Lügenpresse hasse, immer gehasst habe und auch immer hassen werde! Aber das meinte ich eigentlich nicht. Man zeigt, wie er dazu wird, weil sein Vater als Feuerwehrmann erschossen wird, weil er ein Drogenlabor von Negern löschen will. So viel Verständnis, und das man da wütend wird, habe ich bei einem Film über einen Neonazi noch nie gesehen. Ist ja nicht nur so, dass ich das so sehe. Gerade mein Vater hat bei der Szene (die ist auch nicht in schwarzweiß, sondern nur verschwommen, weil es alte Filmaufnahmen sind) gesagt, dass er das so noch nie gesehen hat bei einem Film und dass man Dereks Werdegang dann doch verstehen kann.

    Und dann klaut der Neger ihm sein letztes Andenken an seinen Vater, den Wagen.

    Das musst du doch sehen. Jeder Antifaschist hätte solche Szenen, die so viel Verständnis erzeugen, niemals in den Film vorkommen lassen.
    Das kommt alles vielleicht bei dir so an aber nicht bei der deutlichen Mehrheit der Zuschauer und es ist auch nicht das Konzept des Films.

    Das Konzept ist klar antiweiss im Sinne eines Schuldkults.

    Mich wundert, dass grade du das nicht erkennst. Wo du das doch sonst bei vielem wo es sehr viel weniger klar ist oder auch gar nicht vorhanden ist immer sehr schnell zu erkennen glaubst.

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