Naja, besonders liebenswert kommt er ja nicht dort drin vor. Klar ist das so, wie du es beschreibst, aber das muss man auch verpacken.
Was macht denn der Jude? Brabbelt seine Gutmenschenphrasen runter, die von Dereks Argumenten aber meiner Meinung nach widerlegt werden (bei der Diskussion zu Rodney King)! Sag jetzt nicht, du hast die Phrase, dass die ganzen Neger ihr eigenes Viertel damals bei den Unruhen zerlegten als durchschlagendes Argument gefunden. Da macht Derek doch wesentlich bessere Argumente. Auch dass sie mal raus sollen aus der Opferrolle, denn die Sklaverei ist schließlich Jahrhunderte her.
Danach hetzt er nur noch die Mutter gegen den Sohn auf. Ein No-Go bei einem sympathischen Charakter!
Ich fand die Szene mit dem Vater nur deswegen wohl so gut, weil ich von ganzem Herzen und ganzer Seele die Lügenpresse hasse, immer gehasst habe und auch immer hassen werde! Aber das meinte ich eigentlich nicht. Man zeigt, wie er dazu wird, weil sein Vater als Feuerwehrmann erschossen wird, weil er ein Drogenlabor von Negern löschen will. So viel Verständnis, und das man da wütend wird, habe ich bei einem Film über einen Neonazi noch nie gesehen. Ist ja nicht nur so, dass ich das so sehe. Gerade mein Vater hat bei der Szene (die ist auch nicht in schwarzweiß, sondern nur verschwommen, weil es alte Filmaufnahmen sind) gesagt, dass er das so noch nie gesehen hat bei einem Film und dass man Dereks Werdegang dann doch verstehen kann.
Und dann klaut der Neger ihm sein letztes Andenken an seinen Vater, den Wagen.
Das musst du doch sehen.
Jeder Antifaschist hätte solche Szenen, die so viel Verständnis erzeugen, niemals in den Film vorkommen lassen.