Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit der Diskrepanz zwischen Wahlversprechungen und der realen Politik der Parteien halte ich so eine Lösung nicht für abwegig.
Ich könnte mit durchaus vorstellen, daß man (um mal bei den pflaumenweichen Definitionen der Gesetzgeber zu bleiben) eine angemessene Anzahl von passiv Wahlberechtigten per Los bestimmt, die dann (für ein Jahr) im Sinne des Volkes über neue Gesetze entscheiden könnten.
Die kurze Amtszeit könnte (vielleicht) verhindern, daß die Lobby zu viel Einfluß (€) auf "den Willen des Volkes" bekommt!
Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!
Gute Idee, das könnte in der Tat eine mögliche Lösung des altbekannten Problems - wo Tröge sind, sammeln sich die Schweine - nebst ausuferndem Berufspolitikertum - sein.
Daß ein zufällig durch Los bestimmter Bürger als temporärer Volksvertreter unfähiger ist als unsere derzeitigen Berufspolitschranzen, nun, diese Gefahr sehe ich nicht gegeben. Eher das Gegenteil, dann würden mal Leute im Reichshauptslum hocken, die aus dem echten Leben kommend mit all den echten Nöten und Sorgen des Volks vertraut sind.
"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.
Man wird mit geringerem Gehalt keine besseren Politiker bekommen.
Wenn man sich über die heutigen Politiker aufregt, muss man sich fragen warum jemand überhaupt Politiker werden will?
Heute kann man anderswo mehr Geld, Ansehen und sogar mehr Macht verdienen als in der Politik.
Sind sie sicher das viele dieser nicht mit der neuen Arbeit überfordert wären?
Sicher kann man anderswo mehr der genannten Dinge erwerben, doch kaum ohne entsprechende Gegenleistung wie unsere derzeitigen Berufspolitiker. Mir würde kein einziger von denen einfallen, der in der freien Wirtschaft überhaupt überlebensfähig wäre, geschweige denn es unter den harten Bedingungen der Realität überhaupt zu etwas bringen könnte.
Ja. Ursprünglicher Sinn einer parlamentarischen Demokratie war schließlich, das Volk in seiner Gesamtheit zu repräsentieren. Demnach müßte der Bundestag die Bevölkerung repräsentativ abbilden, wovon derzeit keine Rede sein kann. Statt dessen haben wir eine recht einseitige und überproportionale Vertretung der Interessen einer Minderheit der oberen 10%.Sind sie sicher das viele dieser nicht mit der neuen Arbeit überfordert wären?
Die real existierenden Sorgen und Nöte der Mehrheit der Bevölkerung werden von den abgehobenen Parlamentariern nicht genügend berücksichtigt. Wie auch, das kennen diese Leute ja gar nicht.
Was für Gegenleistungen?
Viele MdBs haben Nebentätigkeiten oder waren in der freien Wirtschaft tätig.
Es geht nicht nur "in seiner Gesamtheit zu repräsentieren", sondern auch effektiv zu vertreten.
Ob das der Durchschnittsbürger kann ist zweifelhaft.
Wahrscheinlich würde so etwas den tiefen Staat stärken.
Einige (nicht viele) wurden eingekauft, nachdem sie politische Verbindungen aufgebaut hatten. Diese Menschen wurden nur aufgrund ihrer politischen Verbindungen eingekauft. Ohne vorherige politische Laufbahn wären diese Menschen für die Wirtschaft wertlos.
Abgesehen von der AfD sind bereits die meisten Lebensläufe hinreichend aufschlussreich. Wozu soll eine Kraft mit gescheitertem Theologie-Studium gebraucht werden? Vielleicht als Hilfskraft bei Mcdonalds, wenn das die freie Wirtschaft sein soll stimmt es natürlich.
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