Lobbyisten empfangen, ab und an sich mal in einer Sitzung langweilen und am Wischophon herumspielen derweil, vorgefertigte Reden ablesen, für unliebsame Anfragen aus dem Wahlkreis mies bezahlte Praktikanten als Blitzableiter mißbrauchen, ansonsten für alle Sachfragen vom Steuerzahler bezahlte Referenten samt Stab zur Verfügung zu haben, das sind wahrlich Fähigkeiten, für die man nichts benötigt außer einem nicht vorhandenen Rückgrat/Gewissen.
Damit käme man in der realen Welt kaum in den Genuß von 12k/Monat plus sonstiger Vergünstigungen.
Weit scheinen die es nicht gebracht zu haben, wenn sie auf die 12k/Monat durch Sesselfurzen angewiesen sind.Viele MdBs haben Nebentätigkeiten oder waren in der freien Wirtschaft tätig.
Sehe ich genau umgekehrt. Wäre das Mandat zufällig per Los und nur auf ein Jahr beschränkt, könnten sich gar nicht erst solche Strukturen wie ein "tiefer Staat" bilden.Es geht nicht nur "in seiner Gesamtheit zu repräsentieren", sondern auch effektiv zu vertreten.
Ob das der Durchschnittsbürger kann ist zweifelhaft.
Wahrscheinlich würde so etwas den tiefen Staat stärken.
"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.
Jetzt kommt man mit unserem Landkreis um Südwesen daher
Der Ständerat ist ja sowas ähnliches wie der Bundesrat in Deutschland - wenn man den Bundesrat noch hinzuzieht kommen nochmals so um die 100 Mandatstäger hin, dann ist man also im Bereich von 800.
Meines Wissens - man mag mich jetzt korrigieren - haben die Kantone auch keine eigenen Parlamente - wollte man also vergleichen müsste man die Länderparlamente hinzuziehen und dann sind wir wohl in einem Bereich von um die 2 000 Mandatsträger..
Diese 140 - 150 000 sfr beziehen sich aber auf Vergütung + Spesen und setzt mindestens 200 Tage Arbeit im Rat bzw. den diversen Kommissionen voraus. Ist bei den deutlich höheren Lebenshaltungskosten - nimmt man einen deutschen Mandatsträger als Maßstab - geradezu ein Hungerlohn (sind so um die 11 000 € brutto im Monat all in all).
Dazu kommt - ein schweizer Mandatsträger bekommt nach dem Ausscheiden aus dem Amt auch keine üppige Altersversorgung.
Ein deutscher Bundestagsabgeordneter erhält Fixum 112 000 € (ob er nun was tut oder nicht) - dazu kommen 53 000 € Kostenpauschale (ob er das Geld nun verbraucht oder nicht) - dazu kommen Reisekosten (können auch etliche tausend, wenn nicht gar zehntausende Euro im Jahr sein) - dazu kommt eine kostenfreien Nutzung der deutschen Bahn AG - dazu kommen Beihilfe für die Kranken- und Pflegeversicherung - dazu kommt ggf. Überbrückungsgeld - dazu kommen in etwa 20 - 25 000 € für die Mitarbeiter - und schlussendlich - dazu kommen auch noch die Pensionenzahlungen, welche pro Jahr Bundestagsmitgliedschaft 2,5% der Diäten beträgt, allerdings auf 67,5% gedeckelt ist.
Wenn man dies nun alles zusammen rechnet müsste ein Schweizer Nationalrat wohl deutlich mehr als 400 000 sfr. erhalten (die Altersversorgung und Lebenshaltungskosten mit in die Rechnung einbeziehend) erhalten um das Level der Grundversorgung eines deutschen Bundestagsabgeordneten zu kommen. Da ist so ein Schweizer Nationalrat richtig "günstig".
Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.
Ging ja nicht direkt ums Geld, bzw wer jetzt teurer ist - die Frage war, ob die auch gut bezahlt werden und das werden sie - eben gerade aus dem Grund weil sie nur Miliz-ler sind.
Das äussert sich so, dass zum Beispiel ein Politiker welcher im Gesundheitsausschuss sitzt, gleichzeitig auch bein VR Mandat bei einer Krankenkasse inne halten kann.
Aber es ist schon so, Pension etc. kennen bei uns nur die Bundesräte - wer einmal Bundesrat war, der bekommt 250'000 das Leben lang, es sei denn, er nimmt einen Job an wo er über diese Schwelle fällt. Dann wird anteilsmässig gekürzt. Bestes Beispiel hier ist Ruth Metzler die als knapp 40-jährige in den Bundesrat gewählt wurde und nicht lange war. Die zieht also mindestens noch 40 Jahre 250'000 / Jahr.
Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.
Bei einem gesicherten "Jahreseinkommen" jenseits der 160 000 € + Spesen + Beihilfen (also reden wir da wohl in Summe von 200 000 € + X) von geringem Gehalt zu sprechen finde ich nun schon interessant. Rechnet man noch hinzu, dass man nach 27 Jahren einen "Pensionsanwartschaft" von um die 6 000 € erworben hat - ich denke 90% der deutschen Arbeitnehmer wurde Luftsprünge machen, wenn man nur mit 1/3 dieser Summe durchs Jahr bzw. durch seine Rente kommen müsste.
Nicht zu vergessen die gut dotierten Ämter, welche man als Bundestagsabgeordneter nur bekommt, weil man eben in deutschen Bundestag sitzt und auch nicht zu vergessen die Posten und Pöstchen, welche man - in vielen Fällen - nach dem Ausscheiden aus dem Amt zugeschuster.
Auch sollte die "Zulagen", welche man bekommt, wenn man im Parlament ein Funktion ausübt nicht unterschlagen - so verdoppelt sich die Diätenzahlung an den Bundestagspräsen, seine Stellverreter bekommen 50% mehr Diäten, ist man Fraktionsvorsitzender gibt es Geld, ist man parlamentarischer Geschäftsführer gibt es Geld, ist man parlamentarischer Staatssekretär gibt es seine sechsstellige Summe im Jahr zusätzlich und so weiter und so fort.
Man kann immer irgendwo mehr Geld verdienen, mehr Ansehen erreichen oder mehr Macht erringen - keine Frage, warum aber haben denn Politiker so ein schlechtes Ansehen? Von nix kommt in der Regel nix.
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