Fast jedes fünfte Kind in Nürnberg lebt in Armut

Laut des aktuellen Familienberichts der Stadt lebt fast jedes fünfte Kind in Nürnberg von Hartz IV (bundesweit ist es jedes sechste). Das sind 18,2 Prozent aller Mädchen und Jungen unter 18 Jahren. Insgesamt waren über 8000 Familien auf diese Leistung angewiesen.

Wieviele von diesen Familien einen Migrationshintergrund haben bzw. Ausländer sind, kann man sich ja denken (2/3 der "Nürnberger" sind Fremde).

Armut bedeutet aber nicht nur den Mangel an Geld. Sie zeigt sich auch an beengtem Wohnraum und schlechteren Vierteln.

Hier finden nicht mal gutbezahlte Normals in "besseren" Vierteln ein Wohnung!

Arme Kinder bleiben häufiger sitzen und haben wenig Chancen, Talente entfalten zu können.

Wer ist schuld? Die "Armut"? Die Lehrer? Oder einfach nur die Eltern?!

Die jüngste Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) belegt aber auch, dass Kinder aus sozial schwachen Familien in schlechterer gesundheitlicher Verfassung sind.

Schuld: Die Zuckerindustrie!

2006 hatte die Stadtmission ihr Projekt "Chancen für junge Menschen" aufgelegt. Es bietet Orte, Förderprogramme, aber auch die Möglichkeit, etwas Sinnvolles in der Freizeit zu unternehmen.

Fazit: Wenn man "arm" ist, dann kann man in seiner Freizeit also nur "Nichtsinnvolles" machen?

"Eine Schullaufbahn in Deutschland ist extrem aufwendig", sagt Alexandra Frittrang, die das "Chancen"-Projekt leitet.



Marias Förderunterricht trägt längst Früchte. "Mein letztes Zeugnis war richtig gut", sagt sie. Ihr Traum vom "Quali" ist somit in greifbarer Nähe und damit auch ihr Berufswunsch.

Wieso müssen Migrantenkinder gefördert werden? Wieso ist ein primitiver Quali ein "Traum"?

Beim Chance-Team ist man stolz, dass mancher Schützling auch den Sprung auf die Realschule oder sogar aufs Gymnasium schafft.

Mancher = 1%

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