Something's not rotten in the state of Denmark. Migrationskritische Parteien bestimmen die Politik in Dänemark.
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und weiterAuf dem Weg zu den Wahlurnen: Es gärt im Staate Dänemark
Der dänische Regierungschef Rasmussen fordert dauerhafte Grenzkontrollen, eine Insel wird zum "Alcatraz" für abgelehnte Asylbewerber. Kurz vor der Europa- und der darauffolgenden Parlamentswahl scheint der "liberale Wohlfahrtstaat" Dänemark am Ende zu sein.
In vielen Ländern Europas scheint sowas wie Vernunft einzukehren.Vor den EU-Parlamentswahlen sind das sicherlich keine erfreulichen Nachrichten für die EU-Strategen. Doch nur rund zwei Wochen nach der EU-Wahl am 26. Mai wird in Dänemark auch noch einmal gewählt: Die Wahl zum nächsten Folketing – dem dänischen Parlament – wird am 5. Juni stattfinden. Dieser Tag dürfte sich für Brüssel ebenfalls als Herausforderung erweisen, die von den EU-Granden neuerlich daran erinnert, die Probleme im Land ernst zu nehmen und nicht zu marginalisieren.
Hierzulande kaum bekannt dürfte der Name Rasmus Paludan sein. Dessen ultra-konservative neue Partei "Stram Kurs" ("Strammer Kurs", Anm. d. Red.) wird im Juni erstmals bei der dänischen Parlamentswahl antreten. Gerne verbrennt Paludan bei Veranstaltungen öffentlichkeitswirksam auch mal einen Koran und schürt damit auch das Feuer der wachsenden sozialen Spannungen. Im vergangenen Jahr löste Paludan mit seinen Provokationen in der Hauptstadt Kopenhagen Ausschreitungen aus. Wegen Rassismus wurde er bereits verurteilt. Nach aktuellen Umfragen befürworten 2,4 Prozent der wahlberechtigten Dänen den "strammen Kurs". Da in Dänemark eine 2-Prozent-Hürde gilt, würde Paludans Partei damit also bei den Wahlen ins Parlament einziehen.