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Thema: Das leidige Thema Todesstrafe

  1. #31
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Die werden geschützt und auf einen anderen Flügel verlegt weil die anderen Häftlinge erschreckend schnell herausfinden, wer ein Kinderficker ist. Man muss das nur bleiben lassen.
    Wenn Kinderficker ihr ganz eigenes Gefängnis bekämen, damit sie vor Übergriffen geschützt sind, würde das wohl dazu führen, dass diejenigen, die z.B. präpubertierende Kinder missbraucht haben, sich als was besseres in dieser geschlossenen Gesellschaft betrachten und diejenigen, die Klein- oder Kleinstkinder missbraucht haben, die Rolle des Gejagten einnehmen müssten.

  2. #32
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Moralisch gesehen : Die Hauptsache ist doch, dass es Bösewichten schlecht geht !

    Die Todesstrafe durch Erschießen ist zwar ökonomisch sinnvoll und sicherlich auch die geeignetste Methode um Schwerverberecher kostengünstig loszuwerden. Aber es muss bedacht werden, dass dies aus psyschologischer Sicht nur zunichten eine Strafe ist. Jedenfalls würden die meisten weniger leiden als ihre Opfer. Aus Strafphilosophischer Sicht wären Verbrechern z.B schwere Depressionen zu wünschen, so dass sie freiwillig die Todesstrafe wollten.

    In Staaten in denen jedoch auf grausame Weise hingerichtet wird, stecken hinter diesen Ideen meistens ebenfalls dunkle Schergen. Am Beispiel des Mittelalters ist außerdem zu erkennen, dass auch Unschuldige dann Opfer jenes Regimes werden können. Um das Volk zu beruhigen muss jedenfalls feststehen, dass es den Bösen jedem Falle schlechter gehen muss als den tugendhaften und Guten.

    Auch in Calvins Auslegung der David Psalmen die ich kürzlich las wird im ersten Kapitel darauf aufmerksam gemacht. Der Sinn war dort zwar in einem anderen Kontext angesiedelt. Die Grundaussage war aber in leicht modifizierter Form die selbe, ungefähr so : Es muss als Tatsache feststehen, dass es den Verächtern der Gerechtigkeit schlecht geht, dass sie Unruhe quält... wenn dies nicht feststeht kann auch unsere eigene Gerechtigkeit dahinsein und wir wankeln.

    Es muss also gehofft werden, dass es Menschen die schlechtes tun dementspechend schlecht geht, da sie von ihrem eigenen gewissen bewusst oder unbewusst gequält werden. Aus ökonomischer Sicht sollten diese von der Erde beseitigt werden. Im Allgemeinen sollte aber die Strafwirkung für Verbrecher auf seelischer Ebene angesiedelt sein. Fraglich ist natürlich wie dies zu erreichen ist. Man sollte diese Leuete seelisch brechen, bevor sie erschossen werden, damit sie nicht mit lachendem Gesicht in den Gewehrlauf sehen.

  3. #33
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Das ändert ja nichts am Risiko. Ich finde das auch erstaunlich. Die selbe Fraktion die z.B. politische Gefangene beklagt und diesem Staat zumindest teilweise den Status eines Rechtsstaates abspricht fordert auch die Todesstrafe.

    Es gibt keine Gewissheit, dass ein Rechtsstaat ein Rechtsstaat ist, dass er einer bleibt, wenn er einer ist und dass im Falle dann Todesurteile nicht willkürlich verhängt werden. Gegen politische Gegner z. B. So naiv kann doch keiner sein. Da wird in der heutigen Zeit dann medial quasi an alle Haushalte verbreitet Person xy ist ein Kinderschänder und Ratz Fatz ist diese dann Geschichte. Ohne Chance villeicht später in einem anderen System wieder rehabilitiert zu werden.

    Und woher nimmst du die Gewissheit, dass es nicht dich selbst erwischt statt deiner politischen Gegner?
    Ich sehe in diesem System keinen "Rechtsstaat" und erwarte von ihm nur das Schlechteste, was ja de facto auch für unser Volk und Menschentum geschieht - nämlich seine organisierte und planmäßige Zerstörung. Insofern erwarte ich im Ernstfall auch keinerlei Gnade, wenn es einmal zu ernsthaften politischen Verfolgungen kommt, sollten die BRDlinge plötzlich nicht mehr so unterwürfig sein wie derzeit noch. Da muss man schon extrem naiv sein und nicht wissen, welche teuflischen Hintergrundmächte heute im Hintergrund der angeblich "demokratischen" Systeme lauern.

    Zitat Zitat von Michael A Beitrag anzeigen
    Die Todesstrafe durch Erschießen ist zwar ökonomisch sinnvoll und sicherlich auch die geeignetste Methode um Schwerverberecher kostengünstig loszuwerden. Aber es muss bedacht werden, dass dies aus psyschologischer Sicht nur zunichten eine Strafe ist. Jedenfalls würden die meisten weniger leiden als ihre Opfer. Aus Strafphilosophischer Sicht wären Verbrechern z.B schwere Depressionen zu wünschen, so dass sie freiwillig die Todesstrafe wollten.
    Das würde ich eher im Falle von Leuten in Erwägung ziehen, die der gesamten Gemeinschaft schwerstens geschadet haben und z.B. ihre Führungsposition als Verräter missbraucht haben usw. Das wäre dann noch die Läuterung vor dem Tode, die sie dann auch verdient hätten. Mit dem Tod ist dann alles vergeben; zudem haben sie dann bereits Karma abgearbeitet und können u.U. unter besseren Umständen wiedergeboren werden.

    Und natürlich schreckt das auch andere ab, was ja nun einmal der Sinn von Strafe ist.
    "Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)

  4. #34
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Mit ein wenig entsetzen habe ich heute diese Nachricht gelesen:



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    Wenn man nun noch beachtet, dass der Iran die UN-Konvention zu den Kinderrechten unterschrieben hat, wonach keine Minderjährigen hingerichtet werden dürfen, dann zeigt mir, was man dort im Iran von den Menschenrechten hält.
    Kinderrechte, Menschenrechte, Frauenrechte, aber keine Männerrechte.

    Würde das entsetzen der UN-Menschenrechtschefin bereits bei der religiösen Indoktrination von Kindern einsetzen, so wäre das jetzige entsetzen nicht geheuchelt.

    Und was hält denn unser ach so demokratischer Rechtsstaat von Menschenrechten? Nicht sehr viel, wenn man bedenkt wie viel Menschen wegen ihrer ausgesprochenen und geschriebenen Meinung bestraft werden.
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  5. #35
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Es gibt nur Recht und Unrecht, alles weitere ist Makulatur.
    Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepaßt an eine zutiefst kranke Gesellschaft zu sein.
    Jiddu Krishnamurti

  6. #36
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Todesstrafe ist aus Gründen der Mißbrauchsgefahr und der Irrtumsgefahr prinzipiell abzulehnen.
    Dem schließe ich mich an.

  7. #37
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Mit ein wenig entsetzen habe ich heute diese Nachricht gelesen:



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    Wenn man nun noch beachtet, dass der Iran die UN-Konvention zu den Kinderrechten unterschrieben hat, wonach keine Minderjährigen hingerichtet werden dürfen, dann zeigt mir, was man dort im Iran von den Menschenrechten hält.
    Die waren alle locker im heiratsfähigem Alter, nix Minderjährig.
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

  8. #38
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Todesstrafe ist aus Gründen der Mißbrauchsgefahr und der Irrtumsgefahr prinzipiell abzulehnen.
    Ganz so würde ich es nicht sagen. Bei manchen ist sie schon angebracht, alleine wegen der zu erwartenden Kosten für eine Lebenslange Haft. Richtig angewandt spart sie viel Geld.
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

  9. #39
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Zitat Zitat von Lykurg Beitrag anzeigen

    Und natürlich schreckt das auch andere ab, was ja nun einmal der Sinn von Strafe ist.
    Nein, Strafe an sich schreckt nicht ab. Das ist ein immer wieder vorgebrachter Irrtum.

    Die Masse der Menschen wird auf Kurs gehalten wenn zwei Dinge deutlich gemacht werden. Und zwar muss auf Fehlverhalten zeitnah eine Konsequenz erfolgen und das muss auch sichtbar sein für alle. Natürlich muss das Strafmass entsprechend dosiert sein. Aber das ist es nicht was die Abschreckung ausmacht.

    Es gibt ja schliesslich die Todesstrafe auf der Welt. Die höchste Strafe also. Gibt es deswegen keine Kriminellen die sich Verbrechen schuldig machen für die sie die Todesstrafe bekämen? Nein, gibt es nicht. Jeder Kriminelle denkt, nicht erwischt zu werden.

    Und genau da sitzt auch der Abschreckungshebel. Wenn es ins Bewusstsein dringt, dass das Risiko zu hoch ist weil zeitnah sofort mit hoher Wahrscheinlichkeit Konsequenzen drohen, dann wirkt das abschreckend. Und es teilt die Gesellschaft in zwei Gruppen ein. Die quasi Gesetztestreuen, die dann mit Befriedigung sehen können, dass ihr Verhalten belohnt wird in dem es eben nicht sanktioniert wird, und eben die Gesetztesüberschreiter, die sofort merken, dass ihr Verhalten unerwünscht ist.

    Abschreckung funktioniert also über konsequente Sanktionierung von Fehlverhalten. Das Strafmass als solches ist unerheblich. Bei der normalen Bevölkerung.

    Die pathologischen Kriminellen kriegst du so oder so nicht.

  10. #40
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    Standard AW: Das leidige Thema Todesstrafe

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Nein, Strafe an sich schreckt nicht ab. Das ist ein immer wieder vorgebrachter Irrtum.

    Die Masse der Menschen wird auf Kurs gehalten wenn zwei Dinge deutlich gemacht werden. Und zwar muss auf Fehlverhalten zeitnah eine Konsequenz erfolgen und das muss auch sichtbar sein für alle. Natürlich muss das Strafmass entsprechend dosiert sein. Aber das ist es nicht was die Abschreckung ausmacht.

    Es gibt ja schliesslich die Todesstrafe auf der Welt. Die höchste Strafe also. Gibt es deswegen keine Kriminellen die sich Verbrechen schuldig machen für die sie die Todesstrafe bekämen? Nein, gibt es nicht. Jeder Kriminelle denkt, nicht erwischt zu werden.

    Und genau da sitzt auch der Abschreckungshebel. Wenn es ins Bewusstsein dringt, dass das Risiko zu hoch ist weil zeitnah sofort mit hoher Wahrscheinlichkeit Konsequenzen drohen, dann wirkt das abschreckend. Und es teilt die Gesellschaft in zwei Gruppen ein. Die quasi Gesetztestreuen, die dann mit Befriedigung sehen können, dass ihr Verhalten belohnt wird in dem es eben nicht sanktioniert wird, und eben die Gesetztesüberschreiter, die sofort merken, dass ihr Verhalten unerwünscht ist.

    Abschreckung funktioniert also über konsequente Sanktionierung von Fehlverhalten. Das Strafmass als solches ist unerheblich. Bei der normalen Bevölkerung.

    Die pathologischen Kriminellen kriegst du so oder so nicht.
    Völlig falsch! Ohne Strafe oder gar Todesstrafe würde die Kriminalität regelrecht explodieren. Da hättest du wohl die X-fache Rate an Straftaten.

    Einfaches Beispiel: Drogenhandel eindämmen.

    Wenn Leute öffentlich erschossen werden, weil sie in großem Stil dealen, dann dealt bald keiner mehr. Gilt auch für alles andere.

    Das Strafmaß ist unerheblich? Wie kommst du auf so einen Unsinn. Wenn ich für einen Mord zehn Liegestütze machen muss, dann mache ich schon mal hundert im Voraus und lege dann los. Ist doch lächerlich...
    "Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)

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