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Thema: Vorsitzender der EKD: "Nationalismus widerspricht christlichen Werten"

  1. #151
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Vorsitzender der EKD: "Nationalismus widerspricht christlichen Werten"

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Zwischendurch eine Leseempfehlung..:

    "Die Verbindung von Nationalismus und Protestantismus in Deutschland zwischen Aufklärung und den Anfängen der Weimarer Republik

    Die Entstehung des Nationalismus in Deutschland ist eng mit dem Protestantismus verbunden. Das Verhältnis von Protestantismus zu Nationalismus veränderte sich im Laufe der deutschen Geschichte signifikant. Die Theologie wurde im Laufe der Zeit immer politischer und nationaler ausgerichtet, wobei dem Christentum fremde Begriffe wie Volk und Vaterland eine immer größere Bedeutung beigemessen wurde. Die Ursprüngliche universelle Bedeutung des Christentums für alle Menschen, wie sie im Neuen Testament postuliert wird, wurde im Laufe der Zeit durch eine alttestamentarische Bundestheologie verdrängt. Durch diese Verbindung entstand im Laufe der Jahrzehnte eine akzeptierte erlebnisgeprägte religiöse Geschichtsdeutung, welche das deutsche Volk als das von Gott berufene bestimmte. Aus dem anfänglichen Zweckbündnis zwischen Protestantismus und Nationalismus im Kampf gegen die französische Hegemonie und den Einfluss von Katholizismus und Judentum in Deutschland und Europa wurde seitens des Protestantismus eine immer größere Abhängigkeit..."

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Diese Begriffe, "Volk und Vaterland", sind de Christentum nicht fremd. Man braucht sich nur anschauen wie oft bspw. das Wort Volk in der Bibel vorkommt.

    Wo wir bei Leseempfehlungen sind:
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    Daraus:
    12. Wer die Rasse, oder das Volk, oder den Staat, oder die Staatsform, die Träger der Staatsgewalt oder andere Grundwerte menschlicher Gemeinschaftsgestaltung – die innerhalb der irdischen Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten – aus dieser ihrer irdischen Wertskala herauslöst, sie zur höchsten Norm aller, auch der religiösen Werte macht und sie mit Götzenkult vergöttert, der verkehrt und fälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge. Ein solcher ist weit von wahrem Gottesglauben und einer solchem Glauben entsprechenden Lebensauffassung entfernt.
    Im Klartext hatte man mi Volk, Nation, Rasse an sich kein Problem, ruegte aber deren vermeintliche Ueberbewertung.

    Die EKD kommt da also mit was neumoddischem daher.
    Wahrheit Macht Frei!

  2. #152
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Vorsitzender der EKD: "Nationalismus widerspricht christlichen Werten"

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Diese Begriffe, "Volk und Vaterland", sind de Christentum nicht fremd. Man braucht sich nur anschauen wie oft bspw. das Wort Volk in der Bibel vorkommt.

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    Daraus:


    Im Klartext hatte man mi Volk, Nation, Rasse an sich kein Problem, ruegte aber deren vermeintliche Ueberbewertung.

    Die EKD kommt da also mit was neumodischem daher.
    So neumodisch ist das gar nicht, denn seit den 60ern versuchen Linke, die EKD zu unterwandern und für ihre politischen Zwecke zu instrumentalisieren. Das ist ihnen auch längst geglückt und nur verträumte Romantiker gehen heute noch davon aus, daß die Kirchenoberen der EKD noch an ihren alten Weltenzauberer und nicht an Marx & Engels glauben. Oder an Mao & Che Guevara und wie die mörderischen Linksrevoluzzer alle heißen. Der kritiklose religiöse Glaube kann nun mal Berge versetzen, und das haben die Linken erkannt. Und deshalb sind ihnen die Muslime auch so wichtig, die unterwürfigsten und denkfaulsten aller Selbstunterwerfer.


    "Als die Kirche politisch wurde

    ...Die spätere Frankfurter Pröpstin Helga Trösken berichtet, dass Theologiestudenten in Mainz bereits 1966 ihre Professoren mit „Sit ins“ für mehr Mitbestimmung auf die Palme brachten. Trösken war auch Mitglied der „Außersynodalen Opposition“, die bei hessen-nassauischen Synodaltagungen Banner mit ihren Forderungen von der Besucherempore herunterließen.

    In der Pfalz kam es 1968 zu einer Auseinandersetzung zwischen jungen Theologen und der Kirchenleitung. Die angehenden Pfarrer wollten nicht ordiniert werden: Sie sahen in diesem Akt einen autoritären Zugriff der Institution, dem sie sich zunächst verweigerten.
    Eine besonders radikale Minderheit junger Theologen traf sich im Oktober 1968 zur ersten Celler Konferenz. Ihr Protest richtete sich dagegen, dass die Kirche als Stabilitätsfaktor im Spätkapitalismus diene und durch Tröstungen die Leiden der Menschen zudecke. Die Folgerung daraus war eine Absage an alle Rituale: „An der funktionellen Stabilisierung über Predigt, Seelsorge und Amtshandlung wollen wir uns nicht mehr beteiligen.“
    So radikal sahen das sicher wenige. Doch die Vorstellung von einer Kirche, die sich in der Nachfolge Jesu aktiv gegen Unterdrückung, Gewalt und Krieg engagiert, elektrisierte vor allem junge Theologen. Vielerorts forderten sie, in den Gottesdiensten politisch zu diskutieren..."

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    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

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