Da braut sich garnichts. Der US - Binnenmarkt ist riesig, und der chinesische Raum ebenso. Beide kommen mit ihrem eigenen Handelsraum aus. Nur haben sich eben in Jahrzehnten Handelskanaele entwickelt, die nicht so einfach zugeschuettet werden koennen - jedenfalls nicht ohne Folgen. Aber die Folgen sind nicht sehr gravierend.
Der Ami stellt zukuenftig mehr Kram her, und importiert weniger, und die Chinesen suchen sich andere Absatzkanaele. Und Deutschland hat garkeine Strategie; das sind getriebene. Und die EU ist uneins; ein Faehnchen im Wind.
Die Schweiz durckt Geld, um abzuwerten (von der EU umzingelt, die ja 3% / Jahr drucken), und kauft auslaendische Anleihen und Aktien im grossen Stil. Die werfen Dividenden ab. Nicht umsonst sind US - Aktien entsprechend teurer geworden. Und die Kurzlaeufer am US - Markt haben sich verteuert:
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Das bedeutet, dass da gekauft wurde.
Verständnisfrage: (ich verstehe davon genaugenommen NULL)
Wieso entwertet sich der RMB, wenn China mehr USD auf den Geldmarkt wirft?
Es wären dann mehr USD verfügbar, das Angebot wird größer,also müsste der USD an Wert verlieren?
Überdies: Die Chinesen werden klug genug gewesen sein mit USD Gold, strategische Rohstofflizenzen u.ä. zu kaufen, statt US Schrottanleihen.
Bitte umfachkundige Aufklärung.Vielen Dank.
KF.
Zahlen lügen nicht, und Handelsbilanzen schon gar nicht. Normalerweise, also in der Historie, werden aufgelaufene Handelsdefizite gerne in Kriegen entladen, aber mit China geht das nicht. Ist zu groß.
Und wenn ich das schon höre: "Der Ami stellt zukuenftig mehr Kram her". Wenn das so einfach wäre, hätten sie es längst getan. Eine Volkswirtschaft kann nur über die Mikroökonomie gesteuert werden, nicht umgekehrt. Und wenn die nicht kann, ist alles andere Wunschdenken.
Du weisst aber, warum in Deutschland (fast) kein Kram mehr hergestellt wird. Weil es nicht mehr konkurrenzfaehig ist. Und warum ist Deutschland nicht mehr konkurrenzfaehig? War es ja mal.
War es ja mal, richtig. Damals gabs Bedingungen, die eben gut waren. Die man eben ganz einfach wieder herstellen muesste. Man muesste halt was aendern.
Nur gibts halt Leute, die davon nicht profitieren wuerden, und die haben das Sagen. Die zu entmachten ist das einzige, was man in Deutschland braucht, und in den USA ists aehnlich. Dort ist die importierte Ware eben auch viel billiger als die selbsthergestellte. Ergo: Auslaendische Waren verteuern, inlaendische verbilligen.
Bislang hat die PBoC immer USD-Reserven Chinas eingesetzt, um den USD/RMB Wechselkurs unter 7 zu halten. Die PBoC hat aktiv RMB gekauft und USD verkauft bzw. USD zu RMB getauscht. Als die PBoC damit aufhörte, bewegte sich der Wechselkurs über 7.
Die Entscheidung, wie große (hunderte Milliarden bis Billionen) USD-Reserven (Staaten, Unternehmen, Staatsfonds, etc.) gehalten werden, ist nicht so einfach wie angenommen.
Die US-Einlagensicherung versichert nur winzige Summen. Die einzigen USD-Konten ohne Kreditrisiko sind die Konten der Federal Reserve, die jedoch US-Banken vorbehalten sind.
Zusätzlich bestehen in dieser Größenordnung gewaltige Liquiditätsprobleme. Innerhalb eines Tages ist es vielleicht möglich, maximal wenige Milliarden US-Dollar an Gold zu erwerben. Andernfalls würden die Käufe den Markt signifikant in die Höhe treiben. Gleiches gilt für Verkäufe, was das größere Problem ist.
Daher wird Liquidität üblicherweise in US-Staatsanleihen kurzer Laufzeit aufbewahrt. Diese können innerhalb kürzester Zeit entweder beliehen oder veräußert werden.
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