Du hast aber schon alles gelesen, oder?
Warum sollte ich (besser gesagt wir) das Problem sein, wenn man sich mit uns nicht abgeben will, weil - der Eine ist nur Arbeiter beim Daimler am Band, der Andere (also ich) hat auch keinen akademischen Grad geschweige denn irgend einen Titel, sondern ist "nur" Arbeitnehmer ohne Führungs- oder Lenkungsfunktion und das ist keine Einbildung, sondern gemachte Erfahrung.
Dann stehst Du als "Studierter" aus dem Dorf zwischen zwei Stühlen und den Spagat muss Du erst einmal hinbekommen.
Du kannst es Dir mit Deinem "neuen" sozialen Umfeld nicht verscherzen und musst ggf. dann eben Dein "altes" soziales Umfeld opfern. Das ist nun einmal die Realität...oder glaubst Du ein was weiß ich Studierter erfreut sich bei einer Einlagungsfestivität wie z.B ein runder Geburtstag, wenn da ein Daimler-Band-Arbeiter nehmen ihm am Tisch sitzt? Mit sowas gibt man sich doch nicht ab (Ausnahmen bestätigen nur die Regel).
Oder O-Ton einer Kollegin von mir: Mein Sohn geht auf Gymnasium X - ich will nicht dass er weiterhin Fußball spielt, spielt ja Niemand aus seiner Klasse Fußball, mir wäre es lieb wenn er Tennis spielen würde...hoppela...wie sollen sich da "Freundschaften" erhalten, wenn schon die Eltern beginnen "abzugrenzen".
So lange Du Dich in einer Dorfgemeinschaft un din das Vereinsleben einbringt habe ich zumindest es noch nicht erlebt, dass das Dorf Dich ausgrenzt, nur weil Du nun aufs Gymnasium gehst oder studierst...mag sein, das sich wieder ´mal die Ausnahme von der Regel bin.