Schuster Sergej lebt neben Syrer mit XXL-Familie
Mein Nachbar hat 4 Frauen und 23 Kinder
Artikel von: JOHN ROTH veröffentlicht am 19.10.2016 - 23:30 Uhr
Montabaur –
Wenn Schuster Sergej Jaufmann (57) aus Montabaur (Rheinland-Pfalz) vor die Tür seines kleinen Ladens tritt, spielen oft die Kinder seines Nachbarn draußen. Aber Gott sei Dank nie alle 23 auf einmal…
Sergej wohnt neben Ghazia A. (49), der 2015 vor dem Krieg aus Syrien geflüchtet ist. A. ist Familienvater. Genauer: Vater von vier Familien. Denn er hat vier Ehefrauen und 23 Kinder. 22 davon (12 Töchter, 10 Söhne, 1-22 Jahre) leben jetzt in Deutschland, wie die „Rhein-Zeitung“ schon im Sommer berichtete.
Nach deutschem Sozialrecht darf A.
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Er entschied sich für
Hauptfrau Twasif (49) und lebt nun mit fünf Kindern in Montabaur. Die drei übrigen Frauen sind offiziell nur „Freundinnen“ (und davon wenig begeistert). Die Behörden verteilten sie auf verschiedene Orte. Eine verheiratete Tochter lebt in Saudi-Arabien.
In Syrien verdiente Ghazia A. sein Geld mit Autowerkstätten und Mietwagen, konnte seine XXL-Kinderschar ernähren. Hier leben sie von Sozialhilfe. Nachbar Sergej erlebt sie als fast normale Familie: „Die Kinder spielen auf der Straße Fußball. Die Mutter sehe ich oft, wenn sie vom Einkaufen kommt.“ Nur Vater Ghazia bekommt der Schuster selten zu Gesicht. Denn der ist meist unterwegs.
In einem Gespräch mit BILD sagt der Syrer: „Nach unserer Religion habe ich die Pflicht, jede Familie gleichermaßen zu besuchen und bei ihnen zu sein, keine zu bevorzugen!“ Doch die wohnen in einem Umkreis von 50 Kilometern verteilt.
Im Ort Winningen wohnt
Frau Nummer zwei mit fünf weiteren Kindern, in Ruppach lebt
Frau Nummer drei mit vier Kindern, in Mayen
Frau Nummer vier mit drei Kindern.
Vater Ghazia bleibt jeweils für zwei bis drei Tage, zieht dann weiter.