Es ist nicht so, dass ich Dir per se widersprechen mag - man muss halt nur die Vergleiche ziehen. So lange der Einfluß der christlichen Kirchen in das damalige Herrschaftssystem so hoch war, dass diese Herrscher mehr oder minder vom "Wohlwollen" Roms abhängig waren bzw. Rom deren Entscheidungen maßgeblich mitbeeinflusst bzw. eingefordert hat kam es eben zu solchen Exzessen. Dies auf die Kreuzzüge zu reduzieren ist zu kurz gesprungen.
Auch bzgl. der Aufklärung hast Du vollkommen recht - diese gelang am Ende aber nur, weil die damals herrschenden Häuser sich von der Kirche (also damals Rom) nicht mehr ´dreinreden lassen wollten und somit die Kirche mehr oder minder aus dem politischen Geschäft entfernt haben bzw. den Einfluß radikal reduziert haben.
Dies hatten wir im Grunde auch in weiten Teilen der islamischen Welt - die Herren nannten sich Hussein, Ghaddafi, Mubarek, aktuell noch Assad. Das "Problem" wurde sozusagen von der westlichen Welt selbst geschaffen, indem man diese Personen - in vollkommener Verkennung der Realitäten - beseitigt hat....denn die Zunahme des fanatisierten Islamismus ist de facto zur der Zeir erfolgt als man diese Herren beseitigt hat. Oder glaubst Du ein IS wäre unter Hussein entstanden?
Ich behaupte immer - Geschichte wiederholt sich und die "Macht" des Islam wird nur dann gebrochen werden, wenn man die Relgionsführer sozusagen enthauptet (wie im chrstlichen Europa mehr oder minder geschehen) - sprich von oben herab deren Macht gebrochen wird. Dies wird aber in einer Demoktatie nie funktionieren, da eben hier die Beharrungs- und Einflußkräfte zu groß sind und die breite Masse eben gelenkt werden kann.
Bevor Du meckerst - den zweiten Teil spare ich mir. da wir hier grundsätzlich keinen großen Dissens haben