Die Frage ist doch eher - geht das überhaupt - auf Gas, Öl und Kohle zu verzichten, wenn sich die Brennstoffzelle als Antriebstechnologie durchsetzt.
Wenn Du nur rechnst, dass Du 1 kg Wasserstoff benötigst um 100 Kilometer weit zu kommen (und dies ist eine Art Best Case-Rechnung) dann benötigt ein durchschnittlich betriebens Kfz in diesem Lande so um die 140 kg Wasserstoff. Multipliziere dies mit 50, dann beträgt der Strombedarf für EIN Kfz für die Wasserstoffproduktion 7 000 kwh. und jetzt mulitpliziere dies mit 46 Mio. Personen-Kfz und dann bist Du bei der nicht unbeträchlichen Summe von 320 Twh Strombedarf.
Sind wir jetzt großzügig und nehmen nur 50% davon an - also 160 Twh (weil, Raffinieren benötigen ja dann keinen Strom mehr, teilweise ist Wasserstoff schon als Abfallprodukt verhanden)...woher sollen diese zusätzlich benötigten 160 Twh Strom kommen?
Aktuell haben wir in Deutschland knapp 31 000 Windkraftanlagen in Betrieb, welche auf dem Papier im Jahr 520 Twh Strom erzeugen könnten (also faktisch des Jahresstromverbrauch in diesem Lande), dazu kommen noch in etwa 46 Gigawatt installierte Leistung bei den Photovoltaik-Anlagen, welche auf dem Papier knapp 200 Twh Strom erzeugen könnten - in Summe also über 700 Twh. Real erzeugt wurden so um die 140, 150 Twh.
Du müsstest also (und dies bei der alles andere als berauschenden Emissions-Bilanz einer Photovoltaik-Anlage) auf dem Papier den Anlagenbestand mehr als verdoppeln (in der Realität muss man wohl eher den Faktor 4 oder 4 ansetzen) um damit den notwendigen Strombedarf zur Wasserstoffgewinnung decken zu können.
Die Thematik stellt sich aber auch bei der batteriebetraieben e-Mobiltit. Auch hierzu wird Strom zusätzlich benötigt und nun stelle Dir die einfach Frage - warum sagt der NIEMAND, welche die Einführung des Technologien einfordert wie der Strom gewonnen werden kann (nicht soll, sondern kann). Muss man weiterhin auf Gas, Öl und Kohle setzen, dann ist es Jacke wie Hose ob du Verbrenner fährtst, ein batteriebetriebenes e-Kft oder ein Brennstoffzellenfahrzeug. Die reale Emissionsbilant wird sich bei diesen drei Antriebsarten nur marginal unterscheiden.