Stimmt. Habe ich schon oft miterlebt.
DDR 2.0 eben. Faschistoide, linke Meinungsdiktatur.
Laute, linke Krakeeler im Unternehmen.
Und Kollegen, die betreten zu Boden schauen, weil sie ganz anderer Meinung sind.
Das aber nicht sagen dürfen.
Uns wurde eingetrichtert, die BRD sei der beste, freieste Staat, den es je auf deutschem Boden gegeben hätte. Die DDR wurde als das genaue Gegenteil beschrieben, sozusagen als das schlechtere, unfreiere "Deutschland".
Der Geschichtsunterricht war auffallend fokussiert auf die 12 Jahre mit einseitigem Schwerpunkt auf all das, was den gleichzeitig eingetrichterten Schuldkult untermauerte.
Die Zeit von 1945 bis 1949 war ein weißer Fleck.
Davon abgesehen, gab es m.E. außer schlechten Noten, wenn man mal kritische Gedanken äußerte, keine Repressionen zu befürchten. Das ist heute ja anscheinend anders, wenn hier Leute schon Angst um ihre bürgerliche Existenz haben müssen, sollten sie es wagen, eine abweichende Meinung zu äußern.
Manche sagen, die DDR hätte die BRD übernommen, was in der Bezeichnung DDR 2.0 zum Ausdruck kommt. Kann ich nicht beurteilen, doch daß bürgerliche Freiheitsrechte immer stärker beschnitten werden, ist nicht zu übersehen.
Das ist meines Erachtens auch die richtige Strategie für Unternehmen, die Gewinne generieren sollen. Es ist nicht ihre Aufgabe, politischen Klassenkampf zu betreiben.
Wenn hingegen Personen wie Achleitner im Aufsichtsrat seit Jahren zusehen, wie eine große Bank heruntergewirtschaftet wird. Und er auf einmal politische Agitation betreibt, statt seinen Saustall in Ordnung zu bringen, wäre meine Inklination (schon lange), diese Personen außerordentlich herauszuschmeißen.
Ich befürchte, hierzulande geht es weniger um den Hauch einer möglichen Konfrontation, sondern um ein strukturelles Problem. Wundere mich ohnehin, wie es z.B. bei Mercedes gelingt, den Betriebsfrieden aufrecht zu erhalten, wenn es 4 bis 5 Klassen von Mitarbeitern gibt, die alle die selbe Arbeit verrichten, allerdings höchst unterschiedlich bezahlt und arbeitsrechtlich behandelt werden. Ganz oben in der Hierarchie der Stammmitarbeiter, dazwischen in mehreren Abstufungen befristet Beschäftigte und Leiharbeiter div. Grade, ganz unten die über abenteuerliche Werksverträge Beschäftigten. Entsprechendes Lohngefälle samt (nicht vorhandener) sozialer Absicherung inklusive.
Die stehen alle zufrieden und glücklich am selben Band. In der BRD. Anderenlandes kann ich mir sowas beim besten Willen nicht vorstellen.
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