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Deutschland wird Auswanderungsland
Viele unterbezahlte oder arbeitslose Fachkräfte suchen im Ausland ihr Glück
von Peter Hahne
Berlin - Vorbei die Zeiten, als irische Investmentbanker und Computerspezialisten nach Deutschland strömten. Vorbei auch die Zeiten, als Südeuropäer in Scharen in die Bundesrepublik kamen, um sich im Wirtschaftswunderland eine Existenz aufzubauen. Und vorbei schließlich auch die Zeiten, als europäische Nachbarn neidvoll auf deutsche Löhne schielten.
Die Bundesrepublik, darauf weisen immer mehr Indizien hin, ist nicht mehr nur ein klassisches Einwanderungsland, sondern entwickelt sich mehr und mehr zum Auswanderungsland. Ostdeutsche Arbeitslose machen sich zum Kellnern auf nach Österreich. Medizinische Pflegekräfte und Ärzte pilgern wegen des unattraktiven deutschen Gesundheitswesens nach Skandinavien oder Großbritannien.
Bauarbeiter und Handwerker malochen in Norwegen, die norwegische Regierung bietet inzwischen Sprachkurse und Landeskunde an, um einen Teil des Heeres arbeitsloser deutscher Maurer, Zimmerer und Dachdecker aufzunehmen. Forscher zieht es in die Schweiz oder in die USA. "Insgesamt ist die Bereitschaft zur Arbeitsmigration von Deutschen in den letzten Jahren deutlich gestiegen", beobachtet Stefanie Wahl, Geschäftsführerin des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft (IWG) in Bonn.
Die Gründe sind vielschichtig: Eine seit Jahren schwache Konjunktur, hohe Arbeitslosigkeit und bessere Einkommensaussichten im Ausland gehören zu den wichtigsten Faktoren. "Es gibt zwar kaum Zahlen, aber es spricht einiges dafür, daß sich der Trend zur Abwanderung verschärft hat", sagt Hilmar Schneider, Direktor für Arbeitsmarktpolitik beim Institut zur Zukunft der Arbeit in Bonn (IZA).
Rein zahlenmäßig hat die Abwanderung zwar noch kein volkswirtschaftlich bedrohliches Maß erreicht. Und auch von einem "brain drain" auf breiter Front, also von einer kräftigen Abwanderung der besten Forscher, Ingenieure, Führungskräfte und Facharbeiter mögen die Migrationsforscher zumindest noch nicht sprechen. "Aber die zunehmende Abwanderungsneigung junger, hochqualifizierter Deutscher ist dennoch ein Synonym für die geringe Attraktivität Deutschlands, das ernst genommen werden sollte", warnt Wahl.
"Anlaß zur Sorge gibt vor allem der qualitative Saldo der Wanderungsbewegungen: Wer geht, ist häufig hochmotiviert und gut ausgebildet. Wer kommt, ist meistens arm, ungelernt und wenig gebildet", sagt die Bonner Forscherin Wahl.
Wer sich ein genaueres Bild von der neuen deutschen Welle Richtung Ausland machen will, stößt jedoch auf Schwierigkeiten. Die Wanderungstableaus des Statistischen Bundesamtes geben keinen Aufschluß über Berufsgruppen oder Abwanderungsmotive. "Wissenschaftlich ist die Abwanderung aus Deutschland bislang vernachlässigt", klagt Wahl. Wer, warum, wohin geht, läßt sich deshalb nur anekdotisch beantworten.
Handwerker, Ärzte, Ingenieure und Wissenschaftler gehen eben nicht zum Einwohnermeldeamt, um sich abzumelden - und es fragt auch niemand nach, warum sie im Ausland arbeiten wollen - oder müssen. Hinzu kommt, daß in Zeiten der Globalisierung viele Stellen für Führungskräfte mit akademischem Qualifikationsprofil innerhalb großer Konzerne über Ländergrenzen hinweg besetzt werden. Die meisten Ingenieure, Juristen und Betriebswirte, die ihr Heil im Ausland suchen, tauchen deshalb nicht in den Statistiken auf. auszug welt.de
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Der Bevölkerungsaustausch wird weiter angeheizt.
Deutsche wandern ab, Ausländer aus vorwiegend islamischen Ländern wandern zu.
Deutschland hat doch die perfekte Bürokratie. Trotzdem gibt es keine Statistik für die Wanderbewegung. Unglaublich !
Ausgebildet hier - verwendet wo anderst. Keiner fragt nach den Kosten !
Bei der Zuwanderern ist Bildung zu vernachlässigen - auch dank der rot-grünen Politik. Rein immer -> besser je dümmer !
Kann sich Deutschland die Anwanderung der Ausgebildeten und die Zuwanderer der Ungebildeten leisten ?
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