Der Untergang ist nicht zwangsläufig
Solange das so bleibt, ist es in der Tat völlig egal, wer als nächster den Schleudersitz des SPD-Vorsitzenden besteigt. Jeder Nachfolger von Andrea Nahles, der nicht den Mut aufbringt, sich von der „Klimaschutz“- und Multikulturalismus-Religion loszusagen und die Realität und die ganz konkreten Interessen der arbeitenden und abstiegsbedrohten Mittelschicht in den Blick zu nehmen, wird nur ein weiterer Konkursverwalter sein, bis der letzte dann endlich das Licht ausmacht.Utopisches Schwärmertum hat schon bei den Grünen seine Heimat, dogmatischer Sozialismus bei den kommunistischen Betonköpfen von der „Linken“; für beides braucht man die SPD nicht. Zwangsläufig ist ihr Untergang trotzdem nicht.
Die dänischen Sozialdemokraten haben vorgemacht, wie man sich aus der Ideologiefalle befreit: [Links nur für registrierte Nutzer].Er wüßte schon, was zu tun wäre, wenn er SPD-Parteivorsitzender wäre, meint Thilo Sarrazin. Daß ausgerechnet er das „schönste Amt der Welt“ bekommt, ist allerdings noch unwahrscheinlicher als seine Berufung auf den Papstthron. Das Requiem auf die einst große Arbeiterpartei SPD darf schon mal angestimmt werden.